In ihrer Sitzung am Dienstag, 26. November, haben die Gesellschafter* der Regionaltangente West (RTW) die Signale für dieses Projekt weiter auf Grün gestellt. Die dafür notwendigen Anpassungen des Gesellschaftervertrages wurden einstimmig beschlossen.
Neben unter anderem der Erweiterung der Aufgaben der RTW Planungsgesellschaft mbH um Planung und Bau von Radwegen, haben die Gesellschafter der Anpassung des Budgets zugestimmt. Damit steht der Fortführung des für die Rhein/Main-Region so wichtigen Infrastrukturprojektes nichts mehr im Wege.
„Mit ihrer heutigen Entscheidung senden die Gesellschafter ein klares Signal für die Regionaltangente West und den Ausbau des ÖPNV in unserer Region. Wenn wir auch in Zukunft an einem Strang ziehen, können wir die geplante Inbetriebnahme der Kernstrecke der RTW 2028 schaffen. Gewinner werden am Ende die Fahrgäste sein, die künftig direkter, schneller und umweltfreundlicher ans Ziel kommen“, sagt Wolfgang Siefert, Stadtrat der Stadt Frankfurt am Main und Aufsichtsratsvorsitzender der RTW Planungsgesellschaft mbH.
Für Planung und Bau der RTW ergibt sich derzeit ein bis Bauende prognostizierter Finanzierungsbedarf – inklusive möglicher Risiken – von rund 1,827 Milliarden. Euro. Darin enthalten sind Planungs- und sogenannte Baunebenkosten, die zu erheblichen Teilen von den Gesellschaftern zu tragen sind. Diese kommunalen Anteile belaufen sich auf rund ein Drittel der Gesamtkosten und müssen nun anteilig in die entsprechenden Haushalte der Gesellschafter aufgenommen werden.
Die rund 52 Kilometer lange Regionaltangente West verbindet die Kommunen im Westen und Südwesten Frankfurts und schafft neue Direktverbindungen zum Frankfurter Flughafen. Sie entlastet damit den Frankfurter Hauptbahnhof und den City-Tunnel und erspart Tausenden von Reisenden das Umsteigen. Nach der Fertigstellung verkehren auf der RTW-Strecke zwei Linien, die sich im Kernbereich überlagern. Insgesamt werden 28 Haltestellen bedient, zwölf davon sind bereits bestehende S-Bahn-Stationen.
*Gesellschafter der RTW sind die Städte Frankfurt, Bad Homburg, Bad Soden, Schwalbach, Eschborn, Neu-Isenburg, die Gemeinde Sulzbach sowie das Land Hessen, der RMV und die Kreise Hochtaunus, Main-Taunus und Offenbach.
(Quelle: Frankfurt am Main)