Häusliche Gewalt ist ilegal. Häusliche Gewalt richtet sich immer gegen Schwächere. Meist sind dies Frauen und Kinder, selten sind auch Männer betroffen. Besonders perfide wird Gewalt gegen Frauen, wenn die Gewalt ausübenden hinterher ihre Liebe zur geschlagenen Partnerin beteuern,
Im Frankfurter Stadtteil Unterliederbach wird am kommenden Montag eine einwöchige Ausstellung zum Thema eröffnet, „Gewaltige Liebe“ heißt sie. „Gewaltätige Liebe“ müsste sie eigentlich heißen.
Am Montag, dem 23. September 2024, startet in den Räumen des nachbarschaftsvereins Unterliederbach e.V. (nU) im Alemannenweg 88, 65929 Frankfurt am Main, um 17 Uhr die Ausstellung „Gewaltige Liebe“. Nach der Begrüßung durch Oliver Göbel vom einladenden Verein und Quartiersmanager Bernardo Sprung von der Caritas werden Claudia Müller-Penz und Claudia Santilli zum Thema sprechen und auch einen Film vorführen.
Die Ausstellung ist anschließend für vier weitere Tage geöffnet. Aber Achtung, die Öffnungszeiten sind unterschiedlich (siehe Flyer)!
Begleitende Veranstaltungen
Während der Projektwoche werden am 24.09.2024 und 26.092024 noch Fortbildungskurse für Fachkräfte angeboten.
Am 24.09. stellt Verena Gerstendorff das „K 13 Gewaltschutz“ des Polizeipräsidiums Frankfurt am Main vor und beleuchtet die Fragestellung „Welche Schnittstellen sind notwendig, um umfassenden Gewaltschutz bieten zu können?“ (09:30 bis 12:00 Uhr)
Am 26.09. referiert Maria Schreiber in zwei Vorträgen über „Auswirkungen von häuslicher Gewalt auf Kinder aus trauma- und
bindungspsychologischer Sicht“ (09:30 bis 11:30 Uhr) und „Beschützter Umgang nach häuslicher Gewalt und Kindeswohl“ (12:00 bis 14:00 Uhr)
Diese Veranstaltungen finden in der evangelischen Stephanuskirche, Liederbacher Straße 36b, 65929 Frankfurt am Main statt.