Der Internet-Aktivist und Programmierer Aaron Swartz ist tot. Er hat am 11. Januar 2013 im Alter von 26 Jahren in New York Selbstmord begangen.
Aaron Swartz wurde als vierzehnjähriger durch seine Arbeit an RSS 1.0 bekannt. Er setzte sich für den freien Zugang zu Inhalten im Internet und gegen Zensur ein. 2008 hatte er etwa zwanzig Millionen Gerichtsdokumente aus der probeweise kostenlos zugänglichen Datenbank PACER (Public Access to Court Electronic Records) heruntergeladen und 2009 veröffentlicht. Diese Aktion war legal. Dennoch geriet er mit dieser Aktion in den Fokus des FBI.
2011 wurde er angeklagt, in das Massachusetts Institut of Technology (MIT) eingebrochen zu sein und über dessen Zugang mehr als vier Millionen Zeitschriftenartikel des Online-Vermarkters von Artikeln aus Fachzeitschriften JSTOR heruntergeladen zu haben. Nachdem er die heruntergeladenen Artikel an JSTOR zurückgegeben hatte, hatte der Anbieter auf weitere Maßnahmen verzichtet. Die Anklage hatte allerdings weiter Bestand, wodurch Aaron Swartz bis zu fünfunddreißig Jahre Haft drohten. Das Verfahren gegen ihn wäre im April fortgesetzt worden.