Am gestrigen Abend trafen sich weit weniger Menschen am Frankfurter Opernplatz als in den Vorwochen, um dort zu feiern. Die Polizei sprach von einigen hundert Personen. Eine kleine Gruppe demonstrierte gegen „Racial Profiling“, einem Vorwurf, dem sich die Polizei bei Personenkontrollen ausgesetzt sieht. Andererseits hatten die meisten der in der vergangenen Woche auffällig gewordenen und dann festgenommenen Personen einen Migrationshintergrund.
Die Räumung des Opernplatzes ab 24:00 Uhr verlief friedlich, es gab politische Statements der anwesenden Politiker, aber keinen Krawall. Für die Zukunft, ab Mitte August bis Mitte September, strebt man sogenannte „Kultursommernächte“ an, um Feiernden einen offiziellen Rahmen zu geben. Clubbetreiber sollen diese dann coronagerecht durchführen. Ein Konzept ist in Arbeit und muss noch vom Land Hessen genehmigt werden. Die Idee dazu soll von Künstlern an die Stadt herangetragen worden sein.