Die Unterliederbacher Michelskerb nimmt einen breiten Raum im ersten Heft mit Geschichten aus Unterliederbach ein, welches Heinz Alexander und Karl Leo Schneeweis dieser Tage vorgestellt haben. Man liest dort über die Ursprünge der Kerb, die verschiedenen Kerbebräuche und die Lokalitäten, an denen man sich zum Feiern traf. Ja, vor vielen Jahren hätte es noch Sinn gemacht, einen Kneipenführer für Unterliederbach herauszugeben.
Auch viele Bilder zur Kerb sind in dem Heft abgebildet. Alte in schwarz-weiß, Bilder aus den achtziger Jahren in Farbe und dann noch Bilder aus der jüngeren Vergangenheit. Die Tradition der Kerbeburschen drohte in Unterliederbach wieder aufzuleben, hatte hier aber weniger Bestand als im Nachbarstadtteil Sossenheim.
Hier finden sich nun Bilder aus dem Jahr 2000. Damals gab es vor dem Aufstellen des Kerbebaumes noch einen kleinen Umzug durch den Stadtteil. Landsknechte waren zu Gast, die gerade von der Legienstraße in die Hunsrückstraße gebogen waren. Ihnen folgten die jungen Damen der Feuerfunken, einem Karnevalsverein aus der Zeit der Jahrtausendwende.