Im Januar 2013 wurde der Arbeitskreis vom Vereinsring Unterliederbach initiiert, der sich für die Wiedernutzbarmachung des großen Saales der alten Sport- und Kulturhalle in der Hans-Böckler-Straße einsetzte und Vorschläge machte, wie die renovierte Halle zu nutzen sei und die laufenden Kosten zu stemmen seien. Der Arbeitskreis löste sich allerdings wieder auf, als die Stadt die Räumlichkeiten für die Unterbringung von Flüchtlingen benötigte. Flüchtlinge leben auch heute noch dort. Der Mietvertrag mit der AWO, dem Sozialträger,der dort die Flüchtlinge betreut, läuft bis zum 31. Dezember 2017.
Im Februar 2015 wurde die Sanierung vermeldet. Stadtrat Markus Frank soll entsprechende Zusagen gemacht haben. Optimisten glaubten die Halle ab dem Schuljahreswechsel 2015/16 nutzen zu können. Bautätigkeiten an der großen Halle waren allerdings nicht zu erkennen, erst als im September feststand, dass die Halle als Flüchtlingsunterkunft genutzt werde, wurde die Halle dafür hergerichtet.
Die Sport- und Kulturhalle Unterliederbach ist ei typisches Objekt aus den fünfziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts. Einfache Bauweise, schlecht gedämmt und mit alter Beleuchtungsanlage versehen. Im Energiepass aus dem Jahr 2008 stehen Heizungskosten von 22,21 Euro pro Quadratmeter und Jahr und Stromkosten von 13,17 Euro pro Quadratmeter und Jahr, so dass für Heizung, Strom und Wasser bei Nutzung der Halle jährlich 44.000 Euro Energiekosten zusammenkommen. Zum Vergleich: Die Ballsporthalle, 2008 war die Umbenennung in Fraport Arena noch nicht erfolgt, wurde mit jährlichen Energiekosten von 172.180 Euro ausgewiesen. Die Fraport Arena hat eine Grundfläche von 10.314 Quadratmetern, die Sport- und Kulturhalle Unterliederbach eine von 1.119.