Eintracht Frankfurt braucht heute Nerven. Bremen und Darmstadt haben gepunktet, Augsburg hat gepunktet, Darmstadt hat gepunktet und selbst Hannover 96 hat gepunktet. Es muss also mindestens ein Punkt her, besser noch alle drei, wenn man im Abstiegskampf etwas Luft holen will.
Interessant wird heute Abend sein, ob die Fans zu „ihrer“ Eintracht stehen. Trainer Armin Veh hat sie ja vergangene Woche ausgeladen, er mag keine pfeifenden Fans. Überhaupt diese Fans. In den sozialen Medien fordern sie den Kopf des Trainers, den Kopf des Sportdirektors, den Kopf des Vorstands und den Kopf des Aufsichtsrates. Es ist verwunderlich, dass sie nicht auch noch den Kopf des Zeugwarts fordern.
Die Führungsspitze von Eintracht Frankfurt übt sich derweil in Geschlossenheit und stärkt dem erfolglosen Trainer den Rücken. Auch Teile der Mannschaft haben sich für einen Verbleib es Trainers in der aktuellen Situation ausgesprochen. Gegen Armin Veh hat sich bisher niemand bei Eintracht Frankfurt ausgesprochen.
Es ist auch fraglich, ob ein Trainerwechsel nach dem 23. Spieltag noch etwas bringt. Und wen soll man dann bringen? Alexander Schur, von einigen Fans vehement gefordert, hat im Moment mit einer eigenen Misserfolgsserie zu kämpfen.
Hoffenheim bleibt auf Abstand. Dabei haben sie bis zur 80. Spielminute in Dortmund geführt, seit der 58. Minute mit einem Mann weniger auf dem Platz. Wegen eines taktischen Fouls im Mittelfeld musste der Hoffenheimer Rudy den Gang in die Kabine antreten. Nach dem Ausgleich brach die TSG Hoffenheim ein und kassierte zwei weitere Treffer.
Drei Punkte würden für Rang 14 genügen und den Abstand auf den Relegationsplatz auf vier Punkte erhöhen. Ein Punkt …, na ja, und null Punkte wären wirklich nicht hilfreich!