David Wigg-Wolf von der Römisch-Germanischen Kommission des Deutschen Archäologischen Instituts berichtet am Mittwoch, 19. Juli, ab 18 Uhr vom Projekt „Classifications and Representations for Networks. From types and characteristics to linked open data for Celtic coinages“ (ClaReNet). Der Vortrag findet im Archäologischen Museum in der Karmelitergasse 1 statt. Der Eintritt ist unentgeltlich.

Konkret geht es in dem Projekt um drei Serien von keltischen Münzen, die für den Einsatz verschiedener Verfahren der Künstlichen Intelligenz (KI) ausgewählt sind. So werden beim 2012 auf der Kanalinsel Jersey entdeckten Hortfund von Le Câtillon II verschiedene Bilderkennungsverfahren ausprobiert, um den Bearbeiter des Fundes beim Bestimmen und Katalogisieren der fast 70.000 Münzen zu unterstützen – das wäre ohne KI eine mehr als lebenslange Aufgabe.

Im vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Projekt ClaReNet untersucht ein Team der Römisch-Germanischen Kommission und des Big Data Labs der Goethe-Universität, wie KI helfen kann, archäologische Funde zu bestimmen, zu ordnen und zu klassifizieren.