Den Frankfurter Hauptbahnhof durch das Hauptportal verlassend geht der Blick nach Osten die Kaiserstraße entlang. Links Details eines Baues aus der Gründerzeit, im Hintergrund wird die Fassade eines Hochhauses gereinigt. Wie viele tausend Menschen sehen das täglich?
Frankfurter Stadtansichten (1)
Wartburgstraße im Frankfurter Stadtteil Unterliederbach, eine Position, von der aus die alte Dorfkirche schon häufig fotografiert worden war. Plötzlich springen vier Gaubendächer ins Auge. Sie ragen gerade noch über den First eines anderen Gebäudes heraus. Eine fünfte Dachgaube, schlichter gestaltet, scheint nachträglich angebracht, der obere Teil des Daches ist mit Dachpappe gedeckt. Wo hatten sich die Gaubendächer all die Jahre versteckt gehalten?
JA zur Sport- und Kulturhalle! (1)
Frankfurt am Main Unterliederbach, von der Silostraße in die Hunsrückstraße eingebogen. Rechts ein grüner Wall, links das Silobad, dann Baustellen, Neubauten, viele Häuser sind schon bezogen. Die Parkstadt wächst. Die Straße macht einen Rechtsknick, die Bahnschranken sind geschlossen. Der Blick wandert zu einem Spruchband: „JA zur Sport- und Kulturhalle!”. Der Zug nach Königstein fährt ein.
NSA, ist das wirklich neu?
Die Aufregung in den Medien und bei Europas Politikern ist groß, die NSA schnüffelt. Dabei ist dies die Aufgabe der National Security Agency. Sie ist schließlich dafür gegründet worden, weltweit die elektronische Kommunikation zu überwachen und zu entschlüsseln. Dazu verwendet sie Backdoors (Hintertüren), die sie in Hardware und Software hat einbringen lassen. Wer heute behauptet, dies sei ihm neu, ist entweder ein Heuchler oder wegen Ahnungslosigkeit fehl an dem Platz, den sie oder er in der Politik oder in den Medien einnimmt. Die NSA arbeitet mit vielen Hard- und Software-Anbietern und auch Kommunikationsdienstleistern zusammen.
Ich war vor etwa zehn Jahren zu einer Veranstaltung der Deutschen Telekom in Darmstadt eingeladen. Thema war die Computer- und Netzwerksicherheit in Unternehmen. Stolz teilte man den Teilnehmern mit, dass die Telekom nur „gehärtete” Cisco-Router einsetze, denn alle anderen Router der Firma Cisco hätten eine Backdoor, über die zum Beispiel die NSA auf Daten und Datenverkehre der Nutzer zugreifen könne.
Ein Beispiel dafür, wozu ein solcher Zugriff führen kann, wurde auch gleich gebracht: Ein deutscher Windkraftwerkbauer habe bei der Anmeldung seines Patentes in den USA feststellen müssen, dass dieses zuvor bereits von einem amerikanischen Unternehmen angemeldet worden war, – mit Daten, die von den Rechnern der deutschen Firma entwendet und nur notdürftig modifiziert bei der amerikanischen Patentbehörde eingereicht worden waren. Als Datendieb wurde die NSA ausgemacht, die Industriespionage betreibe und ihre Erkenntnisse – streng patriotisch – an amerikanische Unternehmen veräußere. Der Vortragende der Deutschen Telekom nahm offensichtlich Bezug auf den Fall Enercon und Kenetech Windpower Inc. aus den 90er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts.
Höchster Schlossfest 2013 – das Programm steht
Das Höchster Schlossfest findet in der Zeit vom 29. Juni bis zum 15. Juli 2013 statt (wir berichteten). Schlossfest-Partner ist in diesem Jahr der Industriepark Höchst, der unter dem Motto „Industriepark Höchst, 150 Jahre Menschen, Standort, Werte” eine Reihe der Veranstaltungen unterstützt und gleichzeitig daran erinnert, dass Höchst – und andere westliche Stadtteile von Frankfurt am Main – seit einhundertfünfzig Jahren mit und von der chemischen Industrie in der direkten Nachbarschaft lebt.
Am 29. Juni findet ab 18:00 Uhr die Eröffnungsparty im Garten des Bolongaropalasts statt. Musikalisch startet der Tag mit dem Höchster Blasorchester / Musikverein Unterliederbach e.V. (17:30 Uhr). Ab 19:00 Uhr spielt dann die Mathew Albert Band und um 21:30 übernehmen die Time Bandits die Bühne.
Am Samstag, dem 6. Juli, und Sonntag, dem 7. Juli, feiern die Höchster Vereine das Altstadtfest. Auch dieses ist mit musikalischen Highlights gespickt, über die hier noch gesondert berichtet werden wird. Nur soviel: Sowohl die Liebhaber der klassischen Orgelmusik, des Jazz und des Blues und Rock-Musik-Fans werden auf ihre Kosten kommen.
Gleiches gilt auch für das Musikprogramm an dem am 12. Juli 2013 beginnenden Abschlusswochenende. Ab Freitag Abend werden diverse Bands für Stimmung im Brüningpark sorgen. Dazu gibt es einen modernen Vergnügungspark am Mainufer und den französischen Gourmet-Markt der Gruppe Bleu-Blanc-Rouge auf dem Schlossplatz.
Das Programm zum Höchster Schlossfest 2013 Impressionen vom Abschlusswochenende 2012VfB Unterliederbach bleibt in der Verbandsliga Mitte
Nach einem 3:0 über TuBa Pohlheim im Relegationsspiel am gestrigen Samstag verbleibt der VfB Unterliederbach in der Verbandsliga Mitte und sorgte damit im „Nachsitzen” für einen doch noch versöhnlichen Abschluss der Saison 2012/2013. Die Mannschaft von Trainer Andreas Pfaff siegte durch zwei Tore von Dennis Kollmeier und einen von Jens Paetzold verwandelten Foulelfmeter.
Unterliederbach: Jazz auf dem Marktplatz
Am 11. August 2013 heißt es im Frankfurter Stadtteil Unterliederbach wieder einmal „Jazz auf dem Marktplatz”. In diesem Jahr werden die Louisiana Party Gators ihre Zuhörer musikalisch nach New Orleans entführen. Die Band um Bernd Hasel hat Klassiker von Buddy Bolden, Louis Prima, Louis Armstrong, Sidney Bechet, Fats Domino oder Dr. John im Programm, spielt aber auch aktuelle Stücke von Kermit Ruffins, Big Al Carson oder Trombone Shorty. Der Eintritt zu diesem Konzert ist frei, es wird aber um eine kleine Spende für den Erhalt der Unterliederbacher Dorfkirche gebeten.
Mittelalterliches Wiesenfest an der Stephanuskirche
Am Samstag, dem 29. Juni 2013, findet ab 15 Uhr an der Stephanuskirche, Frankfurt am Main Unterliederbach, Liederbacher Straße 36b, ein mittelalterliches Wiesenfest statt, dass sich vor allem an die Kleinen im Stadtteil richtet. Der Kinderchor wird auftreten, mittelalterliche Tänze werden präsentiert werden und mit Kinderritterspielen, Lederprägen und Kinderschminken wird den Kindern viel Kurzweil geboten werden.
Für Kuchen und Salatspenden ist der Veranstalter, die evangelische Kirchengemeinde Unterliederbach, sehr dankbar.
Sind Flüsse neugierig?
Die Frage, ob Flüsse neugierig sind, lässt sich nicht so ganz einfach beantworten. In Tagen, wo sie fremder Leute Häuser aufsuchen und sich in deren Kellern herumtreiben, könnte man auf die Idee kommen, die oben gestellte Frage einfach zu bejahen. Aber man sollte kleine Unterschiede beachten.
Donau und Oder darf man sicher Neugierde unterstellen, bei Main und Rhein ist es eher Wissbegierde, die sie über die Ufer treten lassen. So wanderte der Rhein im hessischen Gernsheim ein Stück die Rheinstraße hinauf und ließ dabei Fährhaus, Fährstübchen und Fischerfest-Haus hinter sich, um sich auf einem Fußballplatz zu tummeln. Dort zeigte der Fluss aber recht bald, dass er die Regeln des Fußballspiels nicht kannte. Er flutete die Tore und begriff auch nicht, dass ein Fußballspiel nach 90 Minuten vorbei ist. Der Rhein blieb.
Der Main versuchte sich den Menschen anzunähern. Dafür schien ihm ein Platz, der sich Schiffsmeldestelle nennt, im Frankfurter Stadtteil Höchst besonders geeignet. Der wenig kommunikative Mensch zog sich allerdings landeinwärts zurück, so dass die Wissbegierde des Mains ungestillt blieb.
Dr. Heinz Riesenhuber auf dem Unterliederbacher Bürgerfest
Dr. Heinz Riesenhuber, 1982 bis 1993 Bundesminister für Forschung und Technologie und derzeit Alterspräsident im 17. Deutschen Bundestag, besuchte am vergangenen Sonntag gemeinsam mit seiner Ehefrau Beatrix das Unterliederbacher Bürgerfest. Auf obigem Foto applaudiert er gemeinsam mit der Frankfurter Stadtverordnetenvorsteherin, Frau Dr. Bernadette Weyland, dem diesjährigen Schirmherrn des Bürgerfests, Dr. Robert Schleich von Infraserv.