Herbstimpressionen aus dem Frankfurter Westen (1)

Herbstimpressionen aus dem Garten der Senioreninitiative in der Höchster Gebeschussstraße
Herbstimpressionen aus dem Garten der Senioreninitiative in der Höchster Gebeschusstraße (Fotos: Sigrid Stieler)

Heute zeigen wir Bilder, die alle von Sigrid Stieler im Garten der Senioreninitiative in der Gebeschusstraße, Frankfurt am Main Höchst, aufgenommen worden sind und die sie zu dieser Kollage zusammengefasst hat. So bunt lässt sich der Herbst ertragen.

Frankfurter Neue Presse plant Schließung von Geschäftsstellen

Die Frankfurter Neue Presse plant die Schließung vieler ihrer Geschäftsstellen zum 31. März 2015. Betroffen sind auch die beiden Geschäftsstellen des Höchster Kreisblatts in der Höchster Albanusstraße und in der Hofheimer Kirchgartenstraße. Die Verlängerung eines Abos und das Schalten von Anzeigen wird dann vor Ort nicht mehr möglich sein. Das Redaktionspersonal soll erhalten bleiben, den übrigen Mitarbeitern betriebsbedingt gekündigt werden.

 

Hessischer Jazzpreis 2014 wird übergeben

Horst Aussenhof von den Hot Four
Horst Aussenhof, einer der beiden Preisträger des Hessischen Jazzpreises 2014

Der Hessische Jazzpreis 2014 wird am 16. November 2014 im Konzertsaal des Kulturrathauses Gießen den beiden Pädagogen Horst Aussenhof und Franz-Josef Schwade verliehen. Horst Aussenhof unterrichtet an der Immanuel-Kant-Schule in Rüsselsheim, Franz-Josef Schwade am Ulrich-von-Hutten-Gymnasium  in Schlüchtern. Beider Verdienst ist es, dass sie an ihren Schulen die Jazzmusik pflegen und seit Jahren Jugendliche für anspruchsvollen Jazz begeistern. Zahlreiche Auszeichnungen für ihre Schülerinnen und Schüler bei Landes- und Bundeswettbewerben sind das Ergebnis ihrer Tätigkeit. Der Preis ist mit insgesamt 10.000 Euro dotiert.

Horst Aussenhof ist in Unterliederbach durch einen Auftritt bei „Jazz auf dem Marktplatz” bekannt, – 2012 spielte der Klarinettist und Basssaxophonist dort mit den Hot Four. 2014 war diese sehr unterhaltsame Combo am Tag des offenen Museums übrigens auch im Frankfurter Stadtteil Höchst zu Gast.

A66: Autofahrer rast bei Unterliederbach in Tankstelle

Am Morgen des 09. November 2014 ist gegen 08:20 Uhr ein Autofahrer mit hoher Geschwindigkeit auf der A66 Richtung Wiesbaden kurz vor  der Anschlussstelle Höchst in die Tankstelle gerast, dort auf eine Zapfsäule geprallt und anschließend in ein weiteres Fahrzeug gekracht. Der Unfallfahrer versuchte zu Fuß über die Autobahn zu fliehen, wurde von einem Richtung Frankfurt fahrenden Auto erfasst und schwer verletzt.

Der Fahrer des zweiten Fahrzeugs befand sich glücklicherweise gerade zum Bezahlen im Kassenraum der Tankstelle und überstand so den Unfall unverletzt. Die Mitarbeiterin der Tankstelle hatte geistesgegenwärtig mit einem Notfallknopf die Tankanlage abgeschaltet und damit nach Aussage eines Polizeisprechers einen höheren Schaden verhindert. Die Feuerwehr band den ausgelaufenen Treibstoff mit Schaum. Die Autobahn musste in beiden Richtungen gesperrt werden. Es wird von einem Sachschaden von etwa 500.000 Euro ausgegangen.

Nach Ermittlungen der Polizei ist der 31-jährige Fahrer mit Vorsatz auf die Zapfsäule gefahren. Das Fahrzeug, mit dem er unterwegs war, hatte er zuvor nach einem Unfall mit seinem eigenen Fahrzeug im Frankfurter Stadtteil Griesheim von einem Unfallhelfer gestohlen.

Höchster Weihnachtsmarkt im November

Der Weihnachtsmarkt im Frankfurter Stadtteil Höchst findet in diesem Jahr bereits im November statt. Er öffnet am Samstag, dem 29. November 2014, um 14 Uhr und schließt am Sonntag, dem 30. November 2014, um 20 Uhr. Die Besucher erwarten rund um das Höchster Schloss Stände mit weihnachtlichen Produkten und Speis und Trank. Der Schlosskeller wird am Samstagabend geöffnet sein, das Programm folgt noch.

Unterliederbach: Musikkeller geschlossen

Musikkeller Frankfurt-Unterliederbach
Das war einmal: Musikkeller in der Sport- und Kulturhalle Unterliederbach

Spätestens mit der Übergabe der Schlüssel durch den bisherigen Betreiber der Gaststätte in der Sport- und Kulturhalle Ende Oktober ist klar, dass es in absehbarer Zeit keine Live-Musik mehr im Musikkeller-Frankfurt geben wird. Konzerte fanden in der Hans-Böckler-Straße 4 schon seit geraumer Zeit nur noch sporadisch statt, waren häufig schlecht beworben und dann auch entsprechend besucht. Dem Stadtteil geht damit wieder etwas Kultur verloren.

Nach vorliegenden Informationen bemüht sich derzeit das Sportamt zusammen mit der involvierten Brauerei baldmöglichst um eine Lösung, zumindest die Gaststätte wieder zu öffnen. Mehrere mögliche Betreiber sollen sich bereits beworben haben.

Der Musikkeller war in der Sport- und Kulturhalle Unterliederbach untergebracht. Er bot in der Vergangenheit an den Wochenenden Konzerte aus den Bereichen Rock, Blues, Country und auch Schlager an. Häufig waren Amateur-Bands aus der näheren Umgebung zu Gast, für die mit der Schließung des Kellers die einzige Auftrittsmöglichkeit in Unterliederbach entfällt.

 

The Allman Brothers Band: Eine Ära geht zu Ende (1)

Heute, am 28. Oktober 2014, soll im New Yorker Beacon Theatre das letzte Konzert der Allman Brothers Band statt finden. Damit geht eine Ära zu Ende, die vor 45 Jahren begonnen hat. Damals hatten sich die Gebrüder Allman, Duane und Gregg, mit Dickey Betts, Berry Oakley, Butch Trucks und Jai Johanny „Jaimoe” Johanson zusammengetan und fanden mit ihrer Musik, in der sie Elemente des Rock, des Blues, des Jazz und der Country-Musik miteinander verwoben, spätestens mit dem Live-Doppelalbum „At Fillmore East” weite Beachtung.

Mein erster Kontakt mit der Musik der Allman Brothers Band ging mit einem Missverständnis einher. Ich hatte in meinem Büchlein, dass ich zu den Tonbandmitschnitten von Musikstücken führte, „Orman Brothers” notiert. Das Stück war übrigens der „Hoochie Coochie Man”, im Original von Willi Dixon, und wohl das einzige, welches vom damaligen Bassisten, Berry Oakley, gesungen worden war. Wahnsinn, was die Rhythmusgruppe mit zwei Schlagzeugern da hervorbrachte. Und die beiden Gitarristen erst: Ich wusste damals nicht, wer die Gitarren spielte, aber Namen wie George Harrison und sogar Eric Clapton traten auf einmal in den Hintergrund.

Aber unter dem Buchstaben „O” war in den Schallplattenabteilungen der Kaufhäuser oder in den Schallplattenläden, die Anfang der 70er-Jahre des vergangenen Jahrhunderts noch überall in Frankfurt am Main zu finden waren, nichts passendes zu finden. Also ins Phonohaus in der Nähe der Frankfurter Hauptwache und dort dem Verkäufer das Stück beschrieben. „Haben wir nicht.”, sagte er „Aber das ist die Allman Brothers Band. Hör hier mal rein.”.  Er drückte mir ein Doppelalbum in die Hand. Auf dem Cover lungerten ein paar Gestalten vor Transportbehältnissen für Musikinstrumente herum. Meine Wahl fiel auf „Whipping Post”, weil es das längste Stück des Albums war. Der Verkäufer schmunzelte. Noch nie hatte ich ein so langes Rockmusikstück gehört, – die nächsten zweiundzwanzig Minuten vergingen wie im Flug. Zweimal Testhören später wurde die Platte gekauft.

Duane Allman verunglückte mit dem Motorrad, Berry Oakley verunglückte mit dem Motorrad. Die Schallplatten der Allman Brothers Band wurden schlechter. 1976 trennte sich die Band. Gregg Allman hatte in einem Drogenverfahren gegen einen Mitarbeiter ausgesagt. Gregg Allman gefiel sich mit Cher, die Band versuchte sich aufs Neue – mit mäßigem Erfolg – und 1982 schien das endgültige Aus besiegelt.

Gregg sang „I’m no angel”, es gab Nachrichten, dass Gregg Allman mit seiner Band gelegentlich gemeinsame Konzerte mit der Band von Dickey Betts gab und dass die beiden Musiker dann auch wieder gemeinsam auftraten. „Dreams”, eine Retrospektive auf vier CDs erschien. Da waren Sachen drauf, die ich zuvor noch nicht gehört hatte. Und dann, es war im Jahr 1989, gab es die Allman Brothers Band wieder. Von der ursprünglichen Band waren noch Gregg Allman, Dickey Betts, Butch Trucks und Jai Johanny Johanson dabei. Der Gitarrist Warren Haynes und Allen Woody am Bass und Johnny Neel an den Tasteninstrumenten waren neu hinzugekommen.

(wird fortgesetzt)

 

Jack Bruce im Alter von 71 Jahren verstorben

Am 25.Oktober 2014 ist der brittische Blues-, Rock- und Jazz-Musiker Jack Bruce in Suffolk, England, verstorben. Bekannt wurde er als Bassist und Sänger der Gruppe Cream, in der er zusammen mit dem Gitarristen Eric Clapton und dem Schlagzeuger Ginger Baker spielte. Neben dem Bass spielte er auch Cello und Mundharmonika.

Nach der Trennung von Cream wandte Jack Bruce sich dem Jazz zu, wobei vor allem die Zusammenarbeit mit der Musikerin Carla Bley Anerkennung fand. 2003 wurde bei Jack Bruce Leberkrebs diagnostiziert. 2005 traten Cream noch einmal miteinander auf.

„krautreporter.de” ist online

krautreporter.de” ist online. „krautreporter.de” ist weder ein Verwandter des Sauerkrautes noch des Krautrocks, „krautreporter.de” hat seine Wurzeln in der Menge. Crowdfunding ist ein Begriff, der dem World Wide Web entstammt. Er besagt, dass irgendetwas von einer Menge (engl. Crowd, Aussprache Kraut) finanziert wird. Häufig sind es Soft- und Hardware-Projekte, wobei sich Hardware-Projekte nicht auf die IT beschränken, oder auch Projekte aus dem Bereich der Musik oder anderer Medien, die durch Crowdfunding finanziert werden.

„krautreporter.de” wird aus der Menge der Unterstützer, Leser und Autoren finanziert. Dabei beteiligen sich die meisten mit einem Monatsbeitrag von 5 Euro. Das kann man als Abonnement bezeichnen. Es gibt allerdings auch Spender größerer Beträge, Einzelpersonen und Firmen, deren Spende öffentlich gemacht wird. Damit soll auf Dauer ein von der Werbung unabhängiger Journalismus gewährleistet werden, eine Zielsetzung.

Die Autoren sollen die Zeit haben, ordentlich zu recherchieren und bei ihren Themen auch in die Tiefe zu gehen, um unabhängigem Qualitätsjournalismus eine Basis zu geben. Es geht hier nicht um die schnelle Nachricht oder gar die große Schlagzeile, sondern um Inhalte. Dafür kann dann ein Artikel auch schon mal ein bisschen länger werden. Diejenigen, die zahlen haben einen Vorteil: Nur sie dürfen schreiben und / oder kommentieren. Außerdem haben sie Zugriff auf weitere Informationen zu einem Artikel.

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Von den Autoren ist Stefan Niggemeier wohl der, dessen Bekanntheitsgrad im Internet und auch in Print-Medien der größte sein dürfte. Er hat Spuren in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung, in der Süddeutschen Zeitung und im Spiegel hinterlassen. Dazu gehört er zu den fleißigsten Bloggern in diesem Land. Er ist einer der Initiatoren von „krautreporter.de”.

Herausgeber ist Sebastian Esser, Alexander von Streit ist Chefredakteur und Philipp Schwörbel Geschäftsführer. Derzeit stehen Artikel von etwas mehr als zehn Autoren online.

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