Frankfurt am Main Unterliederbach, Wasgaustraße 8. Im August 2000 befand sich hier die Galerie Aurika. Galerist Karlheinz Voll verkaufte hier Werke mehrerer Künstler und auch Kunstbücher. Zwei Monate nachdem diese Aufnahme entstanden war, stellte Bodo W. Klös das Ergebnis zu „Amore – Liebe – Love“, einem Malerprojekt zur Jahrtausendwende, in der Wasgaustraße vor. Liebevoll gemachte Bücher wie „Der Rabe“ und „Hokaido und andere Köstlichkeiten“ ergänzten neben einer Reihe von Skizzenbüchern das Angebot.
Die digitale Fotografie steckte damals noch in den Kinderschuhen. Nach wenigen Aufnahmen war die Speicherkarte auch bei einer Auflösung von nur zwei Megapixel voll und die Akkus leer, Auch die Übertragung der Daten auf den Computer erfolgte damals über die serielle Schnittstelle recht gemächlich. Aber im Jahr 2000 gab es im Internet bereits die ersten Bilder mit Motiven aus Unterliederbach zu bestaunen.
In der Wasgaustraße 18 in Frankfurt am Main Unterliederbach gibt es wieder ein türkisches Restaurant: Seit einer Woche befindet sich an der Stelle, an der früher das „Sümela” einlud, das „Didyma”. An den Räumlichkeiten hat sich wenig verändert, die Speisekarte hat an Gewicht verloren und die Außengestaltung an Farbe gewonnen. Freitags und samstags werden die Gäste mit türkischer Live-Musik unterhalten werden.
Das Didyma hat seinen Namen von einem Ort an der Westküste Kleinasiens, der für seinen Tempel des Apollon bekannt ist. Dieser Tempel gehört zu den am besten erhaltenen Großbauten des Altertums Hier befand sich einst das Orakel des Apollon. Um Ausgrabungen im Umfeld des Apollontempels hat sich in den vergangenen Jahren besonders die Rheinische Friedrich Wilhelm Universität Bonn verdient gemacht (Kulte im Kult).
Das Backcafé Bianco gibt es nicht mehr. Dafür gibt es jetzt unter neuer Leitung in der Wasgaustraße 19a im Frankfurter Stadtteil Unterliederbach die Krümel Box. Dort werden täglich von Montag bis Freitag zwischen 6 und 16 Uhr, samstags zwischen 6 und 13 Uhr und sonntags zwischen 7 und 12 Uhr frische Backwaren angeboten. Man kann zu einem Frühstück verweilen und mittags wird ein täglich wechselndes Menü angeboten. Ab Donnerstag liegt im Café das Mittagsmenü für die jeweilige Folgewoche aus.
Wege sind lang. Besonders lang ist der Weg, den eine Nachricht aus der Wasgaustraße in die kleine, unbedeutende Straße im Westen Frankfurts nimmt: Seit Anfang Dezember hat das Backcafé Bianco in der Wasgaustraße 19a im Frankfurter Stadtteil Unterliederbach geöffnet. Ab 06:00 Uhr morgens werden montags bis freitags frische Backwaren und ein Frühstück angeboten. Ab 11:30 Uhr gibt es einen ständig wechselnden Mittagstisch. An Sonn- und Feiertagen ist das Backcafé zwischen 07:00 und 12:00 Uhr geöffnet, samstags ist es geschlossen.
Am 09. November 2013 lädt Annette Wagner-Netthorn in ihr Atelier DIE KLARE LINIE in der Wasgaustraße 34, Frankfurt am Main Unterliederbach, ein, um dort mit Kunden und Interessierten das fünfjährige Bestehen des Ateliers zu feiern. Neben Werken von Annette Wagner-Netthorn selbst werden auch selbstgefertigte Strickmode von Martina Gunkel-Hochstadt und Designer Schmuck von Stella & Dot angeboten werden. Eine Tombola und das Mitwirken an einem Gemeinschaftsgemälde ergänzen das Programm.
Annette Wagner-Netthorn ist ausgebildete Kartographin und hat ihr Studium der Innenarchitektur als Diplom-Ingenieurin abgeschlossen. Heute bietet sie in ihrem Atelier Mal- und Zeichenkurse an, berät in Fragen der Wohnungseinrichtung und erstellt auch eigene Bilder und Zeichnungen. Seit einigen Jahren organisiert sie auch den Künstlermarkt auf dem Höchster Schlossfest.
Am vergangenen Donnerstag lud die Bamac Verwaltungs GmbH zum Richtfest für den ersten Bauabschnitt auf dem Gelände der ehemaligen Lederfabrik in Frankfurt am Main Unterliederbach zwischen Pfälzer Straße, Soonwaldstraße und Wasgaustraße ein. Hier entstehen derzeit neben Wohnungen ein großer Supermarkt, ein Kindergarten und Arztpraxen. Als Mieter für den Supermarkt konnte Edeka gewonnen werden.
In den nächsten Tagen wird man damit beginnen, die Fenster zu setzen. Bis Oktober und November sollen die Gebäude fertiggestellt und bezugsfähig sein. Gespräche mit den Nachbarn aus der Wasgaustraße sind geplant. Hier möchte die Bamac die teilweise unansehnlichen Rückfronten der Gebäude verschönert wissen. Außerdem ist eine Fußgängerbrücke über den Liederbach in der Verlängerung der Pfälzer Straße geplant.
Für einen zweiten, westlichen Bauabschnitt auf dem Gelände wartet die Bamac derzeit auf das Ergebnis des Genehmigungsverfahrens. Hier war ursprünglich eine Seniorenresidenz vorgesehen, für die sich allerdings kein Betreiber fand. Jetzt ist auch für diesen Abschnitt Wohnbebauung geplant.
Am 16. September 2012 findet im Atelier DIE KLARE LINIE, Wasgaustraße 34, zwischen 11 und 18 Uhr ein Kreativmarkt statt. Dort werden Magnetprodukte von Julia Bayerl, Kreationen aus Stoff von Britta Damrau, Loop-Schals von Julia Emmanuele, Perlenzauber von Claudia Lorey und Karten und Bilder von Annette Wagner-Netthorn angeboten.
Annette Wagner-Netthorn ist ausgebildete Kartographin und hat ihr Studium der Innenarchitektur als Diplom-Ingenieurin abgeschlossen. Heute bietet sie in ihrem Atelier Mal- und Zeichenkurse an, berät in Fragen der Wohnungseinrichtung und erstellt auch eigene Bilder und Zeichnungen.
In Frankfurt am Main Unterliederbach gab es einmal Industrie. Einer der Standorte lag auf dem Areal zwischen Wasgau-, Soonwald- und Pfälzer Straße. Die Lederfabrik Graubner + Scholl befand sich hier. Das war um die Wende zwischen 19. und 20. Jahrhundert. Ende des 20. Jahrhunderts teilten sich ein großes Ingenieurbüro und eine Reihe von Handwerksbetrieben das Gelände. Irgendwann war das Ingenieurbüro weg und dann verschwanden auch noch die Handwerksbetriebe. 2009 wurden die alten Fabrikgebäude abgerissen und der Schlot gesprengt.
Im vergangenen Jahr wurde dann bekannt, dass auf dem Gelände ein Supermarkt, ein Kindergarten, mehrere Arztpraxen und barrierefreie Wohnungen entstehen sollen. Zwischenzeitlich wurde mit den Erdarbeiten begonnen. Ein Teil des Erdreichs wird abgetragen, der Baugrund dann zunächst versiegelt. Die Hinterlassenschaften der früheren Nutzer dieses Areals erzwingen diese Maßnahmen.
Diejenigen, die im Internet lesen können, wissen auch, wann die Baumaßnahmen beendet sein werden. Der Edeka-Markt soll ab Oktober 2013 bezogen sein, der evangelische Kindergarten ab November des gleichen Jahres Kinder aufnehmen. Es besteht die Hoffnung, dass damit neues Leben in Unterliederbach einzieht und auch in Wasgau- und Königsteiner Straße wieder eine Infrastruktur entsteht, die es älteren Menschen ohne Auto erlaubt, sich im Stadtteil selbst zu versorgen.
Jahrelang prägte das Gelände einer alten Lederfabrik mit einem hohen Schlot das Bild Unterliederbachs südlich der Wasgaustraße und östlich des Liederbachs. Vor zwei Jahren wurden dann die alten Fabrikgebäude abgerissen und der Schlot gesprengt. Danach tat sich erst einmal nichts. Mitten im Frankfurter Stadtteil Unterliederbach gab es eine Brache.
Jetzt steht ein Bauschild an der Ecke Pfälzer Straße/Soonwaldstraße, 25 barrierefreie Eigentumswohnungen werden hier entstehen. Schmucke 5-geschossige Häuser sollen entlang der Pfälzer Straße gebaut werden, das oberste Stockwerk aus optischen Gründen zurückversetzt. Ein Lebensmittel-Markt, ein Kindergarten und zwei Arztpraxen sollen die Infrastruktur verbessern. Baubeginn ist demnächst – was immer das heißen mag.
Wie die Häuser aussehen werden, lässt sich bereits an einem Neubau in der Wasgaustraße ersehen. Dieses Gebäude wurde vom selben Planungsbüro entworfen, das auch die Pläne für das hoffentlich bald nicht mehr leer stehende Gelände zwischen Pfälzer Straße, Soonwaldstraße und Wasgaustraße erstellte. Das Haus wirkt modern und passt sich dennoch in die bestehende Bebauung entlang der Wasgaustraße ein.
Noch bis in die neunziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts hinein war das Gebiet um die Königsteiner Straße und die Wasgaustraße eine lebendige Einkaufsgegend. Doch dann verschwand zunächst die Post in der Legienstraße. Mit der Post verschwand auch ein Teil der Laufkundschaft der anderen Geschäfte. Infrastrukturmaßnahmen der Stadt Frankfurt wie das Aufstellen von Parkscheinautomaten waren auch nicht sonderlich förderlich, sie stärkten eher das benachbarte Main-Taunus-Zentrum. Geschäftsaufgaben waren die Folge.
An einen der Besitzer der ehemaligen Lederfabrik, Herrn Karl Graubner, erinnern heute in Unterliederbach der Graubner Park und die Villa Graubner, ein ehemaliges Herrenhaus, dessen letzter privater Besitzer er war. Das Gebäude wurde in den Jahren 1755/56 von dem Frankfurter Kommerzienrat Johan Peter Stembler erbaut. Ab 1818 wohnte dort der hessische Reformer Carl Friedrich Emil von Ibell. Karl Graubner erwarb Villa und Park 1888. Bilder der Villa Graubner finden sich unter den Unterliederbacher Impressionen.
Auf dem Lageplan von 1904, der in der linken Hälfte das zu bebauende Gebiet zeigt, wird man die aktuellen Straßennamen vergeblich suchen. Neuer Weg war der damalige Name der Wasgaustraße. Pfälzer Straße und Soonwaldstraße waren gerade mal projektiert und sind noch mit Nummern bezeichnet. Entlang der heutigen Nahestraße, damals noch namenlos und eigentlich zum Fabrikgelände gehörend, sind Wohnhäuser für die Mitarbeiter der Fabrik eingezeichnet.
Der Lageplan und die Bilder zu diesem Artikel lassen sich durch Anklicken vergrößert darstellen.
Frankfurt am Main Unterliederbach
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