Anlässlich des 100. Geburtstages von Siegfried Unseld eröffnet am Donnerstag, dem 26. September 2024, um 18 Uhr, zwei Tage vor dem Geburtstag des Verlegers, die Ausstellung „Siegfried Unseld, der Verleger – Ein Porträt in Briefen“ im Frankfurter Holzhausenschlösschen. Gezeigt werden 100 der über 50.000 Briefe an Freunde und Kollegen, in denen er seine Gedanken, Ideen und Ziele formulierte; darunter an Ingeborg Bachmann, Djuna Barnes, Samuel Beckett, Ignatz Bubis, Hans Magnus Enzensberger, Max Frisch, Hermann Hesse, Henry Kissinger, Cees Nooteboom, Helmut und Loki Schmidt oder Peter Suhrkamp.
„Siegfried Unseld war eine verlegerische Ausnahmegestalt, die das intellektuelle und literarische Leben der Bundesrepublik Deutschland maßgeblich geprägt hat. Mit seinem Spürsinn für literarische Qualität, seinem enormen Arbeitsethos und seinem beeindruckenden Kommunikationstalent hat er sich um das Renommee und den Erfolg des Suhrkamp Verlags wesentlich verdient gemacht. Als Verleger ,alter Schule‘ machte er den Verlag zu dem, wofür er bis heute steht. Suhrkamp und Frankfurt, das bildete bis zu seinem Lebensende eine Einheit. Die Stadt Frankfurt ist Siegfried Unseld dafür bis heute dankbar und hält sein Gedächtnis in Ehren“, sagt Kultur- und Wissenschaftsdezernentin Ina Hartwig. Gemeinsam mit Jan Bürger, dem Leiter des Siegfried Unseld Archivs am Deutschen Literaturarchiv Marbach, Jonathan Landgrebe, Verleger der Suhrkamp Verlag AG und Clemens Greve, Geschäftsführer der Frankfurter Bürgerstiftung, eröffnet die Kulturdezernentin die Ausstellung am Donnerstagabend.
Die Ausstellung läuft vom 26. September bis Freitag, dem 22. November, und ist eine Zusammenarbeit des Deutschen Literaturarchivs Marbach, der Frankfurter Bürgerstiftung und des Suhrkamp Verlags. Um Anmeldung zur Eröffnung der Ausstellung wird online unter frankfurter-buergerstiftung.de gebeten. (Quelle: Stadt Frankfurt am Main)