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Die VGF meldet: Längere Betriebspause bei Straßen- und U-Bahnen

In der Nacht von Sonntag, 22. September, auf Montag, 23. September, beginnt die VGF die Betriebspause ihrer U- und Straßenbahn-Linien früher: Am Sonntag sind alle Bahnen um 23.30 Uhr in den Depots. Stattdessen nehmen die schienennahen Nachtbus-Linien N4, N5, N7 und N8 ihren Betrieb früher auf, nämlich auch um 23.30 Uhr. Mit Betriebsbeginn am Montag fahren die U- und Straßenbahn-Linien wieder nach Plan. Grund für die längere Betriebspause sind Arbeiten an den Stellwerken der VGF, in deren Zuge die Signaltechnik umgestellt wird.

Tram-Fahrgäste werden gebeten, auch auf die Einschränkungen im Straßenbahn-Betrieb am kommenden Wochenende zu achten. Wegen Gleisbauarbeiten im Bereich des Hauptbahnhofs sind davon alle Linien betroffen, die über die Friedensbrücke verkehren.

Zu den Gleisbauarbeiten am Hauptbahnhof wurde bereits die Pressemitteilung mit dem Titel Straßenbahnen drei Tage unterbrochen, Buslinien gut vier Wochen umgeleitet veröffentlicht. (Quelle: Stadt Frankfurt am Main)

Straßenbahn-Umleitungen vom 20. bis 23. September 2024

Sie sind in die Jahre gekommen, aber für den Straßenbahn-Betrieb in ganz Frankfurt unerlässlich: Schienen und besonders Weichen im Bereich Baseler Straße/Mannheimer Straße/Stuttgarter Straße/Pforzheimer Straße. Denn sie ermöglichen nicht nur die Befahrung der Schleife Pforzheimer Straße südlich des Hauptbahnhofs, sondern über diese Gleise wird auch der wichtige Betriebshof Gutleut an der Kreuzung Basler-/Mannheimer Straße ans Netz angeschlossen.

Fünf Wochen Bauzeit

Damit das auch weiterhin möglich ist, erneuert die VGF in der Zeit von Freitag, dem 20. September 2024, bis Samstag, dem 26. Oktober 2024, die Gleisanlage im oben genannten Bereich südlich des Hauptbahnhofs. Als Folge können die Straßenbahnen den Betriebshof Gutleut für mehr als fünf Wochen nicht anfahren. Dies betrifft rund 120 Fahrzeuge, die in Gutleut stationiert sind und von hier aus auf zehn Straßenbahn-Linien im Frankfurter Netz eingesetzt werden.

Alter und Verschleiß

Die Gleisanlage an der Hauptbahnhof Südseite ist für die Anbindung des Straßenbahn-Betriebshofs von essenzieller Bedeutung. Die VGF baut acht neue Rillenweichen und etwa 500 Meter Anschlussgleis ein. Die Arbeiten umfassen zwei Weichen am Abzweig Mannheimer Straße/Basler Straße, außerdem zwei Weichen eines sogenannten Gleiswechsels im Bereich der Haltestelle Hauptbahnhof Südseite, drei Weichen an der Kreuzung Mannheimer Straße/Stuttgarter Straße und eine Weiche an der Kreuzung Mannheimer Straße/Karlsruher Straße. Alle acht Weichen und die anschließenden Gleise sind gut 42 Jahre alt und wegen der großen Belastung verschlissen.

Während der Arbeiten erneuert die VGF den Oberbau komplett, wobei der Einbau von Betonschwellen mit 25 Zentimeter Konstruktionshöhe die viel befahrene Gleisanlage verstärken wird. Die neue Oberbaukonstruktion besteht aus Rillenschienen auf Betonschwellen sowie weiteren Komponenten: Schottertragschicht, Frostschutzschicht, Planumschicht und Asphaltdecke. Die Kosten belaufen sich auf rund fünf Millionen Euro.

Betriebshof Gutleut: Herzstück des Straßenbahn-Netzes

Obwohl auch im Betriebshof Ost Straßenbahnen der VGF abgestellt und gewartet werden, ist die zentral gelegene Anlage im Stadtteil Gutleut das eigentliche Herzstück des Frankfurter Tram-Netzes. In der am 16. Juni 1919 eröffneten Anlage werden heute rund 120 Straßenbahnen gewartet, wenn sie nicht auf den Linien 11, 12, 15, 16, 17, 18, 19, 20, 21 und 22 verkehren. Dazu zählen 38 „R“-, 52 „S“- und die ersten ausgelieferten „T“-Wagen. Außerdem sind hier die Museumswagen der Typen „L“, „M“ (jeweils mit Beiwagen), „N“, „O“ und mehrere „P“-Wagen sowie die mehrere Motor- und Beiwagen umfassende Ebbel-Ex-Flotte beheimatet.

Der Betriebshof Gutleut verfügt über 27 überdachte Gleise, die Gleise 7 bis 10 bilden die Wasch- und Revisionshalle, also die eigentliche Werkstatt. In Gutleut werden die Fahrzeuge nicht nur in den Betriebspausen abgestellt, hier werden auch Wartungsarbeiten und kleinere Reparaturen vorgenommen, sie werden außen und innen gereinigt und so für ihren nächsten Einsatz ertüchtigt. 26 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Betriebswerkstatt sorgen in einem Dreischicht-Betrieb dafür, dass die Bahnen an sieben Tagen die Woche rund um die Uhr einsatzbereit sind.

Damit das auch während der Bauarbeiten so bleibt, richtet die VGF am Stadion für den Großteil der Gutleut-Straßenbahnen eine provisorische Werkstatt ein. Hier können kleinere Reparaturen abgearbeitet werden, größere Schäden in der Werkstatt des Betriebshofs Ost oder der Stadtbahn-Zentralwerkstatt. Die Linien-Züge werden am Stadion abgestellt, „M“- und „N“-Wagen finden Unterschlupf in anderen Liegenschaften, die „P“-Wagen und ein Teil der Ebbel Ex-Flotte verbleiben im Betriebshof.

Vom 20. bis 23. September keine Tram zum Baseler Platz und über den Main

Nur zu Beginn haben die Bauarbeiten Auswirkungen auf den Straßenbahn-Betrieb und damit auf die Fahrgäste: Von Freitag, 20. September, gegen 2 Uhr, bis Montag, 23. September, gegen 3 Uhr, werden die Weichen an der Kreuzung Mannheimer Straße/Baseler Straße getauscht. Davon betroffen sind alle Linien, die den Main auf der Friedensbrücke überqueren.

Die 12 fährt auf den zwei Abschnitten Hugo-Junkers-Straße beziehungsweise Eissporthalle/Festplatz und Nied Kirche sowie zwischen Schwanheim Rheinlandstraße und Neu-Isenburg Stadtgrenze. Sie ersetzt damit teilweise die Linien 17 (nach Neu-Isenburg) und 21 (nach Nied Kirche).

Die Linie 16 verkehrt am Freitag, 20. September, zwischen 9.30 und 14 Uhr wegen der gleichzeitigen Bauarbeiten in der Hamburger Allee zwischen Ginnheim und Westbahnhof sowie zwischen Festhalle/Messe und Mönchhofstraße. In der übrigen Zeit ist sie durchgängig zwischen Ginnheim und Mönchhofstraße unterwegs.

Eine Besonderheit bringt das Spiel der Eintracht gegen Borussia Mönchengladbach (Anstoß 18.30 Uhr) am Samstag, 21. September: Die Stadion-Linie 20 verkehrt vor dem Spiel als Ringlinie Stadion – S-Bahnstation Stresemannallee – Südbahnhof/Schweizer Straße – Otto-Hahn-Platz – Stresemannallee/Gartenstraße – Stadion. Nach Spielschluss verkehrt sie auf derselben Ringlinie in umgekehrter Richtung.

Die 21 verkehrt nicht zwischen Stresemannallee/Gartenstraße und Nied Kirche, sie ist zwischen Stadion und Südbahnhof/Bruchstraße unterwegs, wobei sie teilweise die Linie 16 ersetzt. Die Linien 17 und 19 sowie der Ebbel Ex stellen ihren Betrieb ein.

Nach Abschluss dieser Arbeiten sollten Fahrgäste der Straßenbahnen von den Bauarbeiten nicht viel bemerken, denn tatsächlich handelt es sich bei der Anlage um Betriebsgleise, die nicht für den Linienverkehr genutzt werden. Auch Tram-Haltestellen nimmt die VGF mit Ausnahme des Haltepunkts Hauptbahnhof Südseite nicht außer Betrieb.

Die um den Hauptbahnhof verkehrenden Bus-Linien sind während der Dauer der Arbeiten betroffen, siehe hierzu die gemeinsame Presse-Information von Traffiq und VGF im unten stehenden Text.

ZOB und SEV der DB

Der Fernbusbahnhof (Flix-Bus) bleibt zwischen 23. September und 26. Oktober über Baseler Straße, rechts Gutleutstraße und rechts Stuttgarter Straße weiterhin anfahrbar; eine Anfahrt, welche die Fernbusse in der Regel auch derzeit nutzen.

Der Busersatzverkehr der DB für die gesperrte Riedbahn wird im Zeitraum von Montag, 23. September, 9 Uhr, bis Samstag, 19. Oktober, 20 Uhr, in die Pforzheimer Straße verlegt. In Abstimmung mit dem Straßenverkehrsamt fahren die Busse diese Ersatz-Haltestelle über Gutleutstraße und Stuttgarter Straße beziehungsweise die Seitenfahrbahn Mannheimer Straße/Stuttgarter Straße an. Die VGF hat die Deutsche Bahn darüber informiert, sodass die DB wiederum ihre Kundinnen und Kunden informieren kann.

Während der oben genannten Arbeiten am Wochenende vom 20. bis 23. September können Flix- und DB-Ersatzbusse normal über die Mannheimer Straße Richtung Baseler Straße fahren. (Quelle: Stadt Frankfurt am Main)

Tram-EM auf dem Willy-Brandt-Platz – Altstadtstrecke gesperrt

Am Samstag, dem 14. September 2024 findet in Frankfurt die elfte Straßenbahn-Europameisterschaft statt. Um dem Wettkampf auf dem Willy-Brandt-Platz sowie den Auf- und Abbauarbeiten Platz zu machen, fahren von Freitag, dem 13. September, circa 5 Uhr, bis Sonntag, dem 15. September, circa 1 Uhr, keine Straßenbahnen auf der Altstadtstrecke zwischen Börneplatz und Hauptbahnhof.

Auf dem unterbrochenen Abschnitt stehen zwischen Konstablerwache und Hauptbahnhof neben den U-Bahnlinien U4 und U5 auch die S-Bahnlinien als schnelle Alternative zur Verfügung.

Im Osten der Stadt werden die Linien 11 und 12 miteinander verbunden. Sie fahren von der Schießhüttenstraße in Fechenheim kommend bis Börneplatz/Stoltzestraße als Linie 11 und dann weiter als Linie 12 über die Konstablerwache nach Bornheim Mitte und über den Zoo zur Hugo-Junkers-Straße. In der Wittelsbacher Allee ersetzt sie damit zugleich die Linie 14. Im Nachtverkehr von Freitag zu Samstag wendet die Linie an der Haltestelle Eissporthalle/Festplatz.

Im Westen fahren die Linien 11 und 14 ab Zuckschwerdtstraße in Höchst beziehungsweise Gustavsburgplatz im Gallus über den Hauptbahnhof zur vorübergehend eingerichteten Endhaltestelle Heilbronner Straße. Die Linie 14 verkehrt nicht zwischen Hauptbahnhof und Ernst-May-Platz.

Die Linie 12 verkehrt von der Haltestelle Rheinlandstraße in Schwanheim zum Baseler Platz auf ihrem regulären Linienweg. Von dort fährt sie über den Hauptbahnhof zum Platz der Republik. Die Einstiegshaltestelle in die Gegenrichtung befindet sich in der Niddastraße. Am Samstag, 14. September, finden keine Fahrten des Ebbelwei-Expreß statt.

RMV-Fahrplanauskunft ist aktuell

VGF und traffiQ bitten darum, etwas mehr Reisezeit einzuplanen. Über die App RMVgo und unter rmv-frankfurt.de können sich Fahrgäste über die Fahrpläne und ihre besten Verbindungen informieren. Auch die Mitarbeitenden am RMV-Servicetelefon 069/2424-8024 sind rund um die Uhr erreichbar und beraten gerne.

Was ist die Tram-EM?

Einmal im Jahr treffen sich Europas beste Straßenbahnfahrerinnen und -fahrer zu einem spannenden Wettbewerb und küren ihre Champions. In diesem Jahr findet die Tram-EM erstmal in Frankfurt statt. Am 14. September kämpfen 26 Teams aus 21 Nationen auf dem Willy-Brandt-Platz um den Pokal.

Straßenbahn zum Bahnhof Höchst – traffiQ schreibt Machbarkeitsstudie aus

Die Frankfurter Nahverkehrsgesellschaft traffiQ schreibt eine Machbarkeitsstudie für die Verlängerung der Straßenbahn von der Zuckschwerdtstraße zum rund 700 Meter entfernten Bahnhof Höchst aus. Darin sollen ergebnisoffen alle möglichen Varianten betrachtet werden, also zum Beispiel mit Erschließung der Höchster Altstadt oder mit einer Führung nördlich der Bahngleise. Als Ergebnis soll in zwei Jahren eine technisch machbare und wirtschaftliche Vorzugsvariante stehen, die dann weiter geplant werden kann.

Von der Weiterführung verspricht sich die Stadt eine deutliche Steigerung der Attraktivität des Nahverkehrs im Frankfurter Westen, da die Straßenbahn am Bahnhof Höchst – den am zweitstärksten frequentierten Bahnhof in der Stadt – mit S-Bahn und Regionalbahn, dem dichten Busnetz und zukünftig auch der Regionaltangente West optimal verknüpft sein würde.

Die Verlängerung hat eine lange Geschichte, wurde Höchst doch schon vor inzwischen 96 Jahren, im Eingemeindungsvertrag von 1928, der Straßenbahnanschluss zugesichert. Erst 1952 erreichte die städtische Straßenbahn von Nied die Zuckschwerdtstraße in Höchst und ist seither gewissermaßen eine „Unvollendete“. In der Vergangenheit wurden bereits mehrfach Untersuchungen für eine Verlängerung durchgeführt, konnten jedoch bisher aufgrund der sehr engen Straßenräume nicht zu einem erfolgreichen Abschluss gebracht werden.

Mit der jetzt ausgeschriebenen Machbarkeitsstudie soll daher der Blick gezielt geweitet werden, um eine gute und attraktive Lösung zu finden. (Quelle: Stadt Frankfurt am Main)

Streiks im öffentlichen Personenverkehr – GDL und Verdi mobilisieren

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Streik der GDL (Symbolbild)

Streiks der Gewerkschaft Deutscher Lokführer (GDL) und des Kabinenpersonals bei der Lufthansa sorgen seit heute Morgen erneut für Behinderungen im Verkehr. Im Schienenverkehr sind Fern- und Nahverkehr betroffen, im Güterverkehr wird bereits seit Montagabend gestreikt. Gewerkschaftsseite und Deutsche Bahn werfen sich gegenseitig mangelhafte Gesprächsbereitschaft vor, die Bahn scheiterte zuletzt mit dem Versuch, den aktuellen Streik gerichtlich zu verhindern.

ÖPNV wird ab Mittwoch bestreikt

Ab Mittwoch, 3 Uhr, werden auch Nahverkehrsunternehmen bestreikt. Dieser Streik soll, so die Gewekschaft Verdi, über drei Tage andauern. In Frankfurt am Main wird es Straßen- und U-Bahnen treffen. Eine Kernforderung von Verdi ist die Einführung der 35-Woche. Wie auch bei der Deutschen Bahn steht der Gewerkschaftsforderung eine Personalknappheit bei den Verkehrsunternehmen gegenüber. In Frankfurt wurden erst Fahrpläne ausgedünnt und Bürgerinnen und Bürgern als „Ehrliche Fahrpläne“ verkauft.

Straßen- und U-Bahnen sollen bestreikt werden

Der angekündigte Warnstreik im öffentlichen Nahverkehr wird absehbar auch die U-Bahnen und Straßenbahnen in Frankfurt am Main betreffen. Es ist damit zu rechnen, dass am Freitag, 2. Februar, von Betriebsbeginn an alle neun U-Bahn-Linien und zehn Straßenbahnlinien von dem Streik betroffen sind.

Vor allem das Bestreiken der U-Bahn als Rückgrat des städtischen Nahverkehrsnetzes wird viele Fahrgäste treffen. Da aber S-Bahnen, Regionalzüge und auch die städtischen Buslinien verkehren, können sie im Frankfurter Nahverkehrsnetz sicher vielfach als Alternative weiterhelfen. Gerade im Busverkehr ist jedoch mit einer spürbar höheren Nachfrage zu rechnen.

Die städtische Nahverkehrsgesellschaft traffiQ und die VGF empfehlen ihren Fahrgästen, sich möglichst kurz vor Fahrtantritt noch einmal aktuelle Informationen einzuholen. Man erhält sie über die Radiosender, am RMV-Servicetelefon unter 069/24248024, das rund um die Uhr erreichbar ist, im Internet unter rmv-frankfurt.de und in den sozialen Medien unter facebook.de/VGFffm und twitter.com/vgf_ffm.

In der Internet-Fahrplanauskunft lassen sich die U-Bahn- und Straßenbahnverbindungen ausblenden, sodass nur die alternativen S-Bahnen, Regionalbahnen und Busse angezeigt werden, die tatsächlich verkehren: Unter „Womit“ wählt man „Optionen anzeigen“ und entfernt dort die Häkchen bei „U-Bahn“ und bei „Straßenbahn“.

Diese Linien verkehren voraussichtlich trotz des Warnstreiks im öffentlichen Dienst:

  • die S-Bahn-Linien (S1 bis S5, S7 bis S9)
  • die Regionalzüge
  • die Buslinien (auch die Schienenersatzverkehre)

Weitere Informationen finden sich unter rmv-frankfurt.de und vgf-ffm.de.

Stadt Frankfurt am Main zum erneuten Streik bei der Bahn

Im aktuellen Tarifkonflikt mit der Deutschen Bahn (DB) hat die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) ihre Mitglieder erneut zum bundesweiten Ausstand aufgerufen. Der Personenverkehr soll ab Mittwoch, dem 24. Januar, um 2 Uhr bestreikt werden. Das Streikende ist für den darauffolgenden Montag, dem 29. Januar, um 18 Uhr vorgesehen. Von den Arbeitsniederlegungen werden absehbar auch wieder Regionalzüge und S-Bahnen im RMV-Gebiet betroffen sein.

Und wie bei den vorhergehenden GDL-Ausständen werden die U-Bahnen, Straßenbahnen und Buslinien in Frankfurt von dem Streik voraussichtlich nicht betroffen sein und daher planmäßig verkehren. Sie können die S-Bahnen sicher nicht ersetzen, aber im dicht getakteten Frankfurter Nahverkehrsnetz vielfach als Alternative weiterhelfen. Auch die Regionalbusse, die nach Frankfurt hineinfahren, sind erfahrungsgemäß „auf Linie“.

Die U-Bahnlinien U1, U2, U6 und U7 verkehren bis Betriebsende mit Drei-Wagen-Zügen, der letzte Wagen wird in den Abendstunden nicht wie sonst üblich abgehängt. Auf der Buslinie 61 zum Flughafen sollen möglichst Gelenkbusse eingesetzt werden, da sie mehr Platz bieten.

Die städtische Nahverkehrsgesellschaft traffiQ und die VGF empfehlen ihren Fahrgästen, sich möglichst kurz vor Fahrtantritt noch einmal aktuelle Informationen einzuholen. Man erhält sie über die Radiosender, am RMV-Servicetelefon unter 069/2424-8024, das rund um die Uhr erreichbar ist, über die App RMVGo, im Internet unter rmv-frankfurt.de und in den sozialen Medien. (Quelle: Stadt Frankfurt am Main)

Frankfurt am Main und das Wetter

„Gertrud“ hat auch in Frankfurt ihre ihre Spuren hinterlassen. Zur Kälte gab es viel Feuchtigkeit. Schnee und Eis waren die Folge. So kam es zu dem in Frankfurt seltenen Bild, dass auf weniger befahrenen Straßen selbst die Fahrspuren noch am späten Vormittag weiß waren.

FES musste Touren ausfallen lassen

Bei der Tonnenabfuhr der FES ist es am Donnerstag, dem 18. Januar 2024, im Stadtgebiet zu einigen witterungsbedingten Ausfällen und Verzögerungen gekommen. Einige Wohnstraßen waren nicht befahrbar, sodass Liegenschaften nicht angesteuert werden konnten. Auch Gehwege waren häufig nicht geräumt.

Alle ausgefallenen Leerungen sollen in Kürze nachgeholt werden.

Straßen- und U-Bahnen kamen glimpflich davon

Jene, die auf U-Bahnen und Straßenbahnen angewiesen sind, konnten sich ebenso auf die VGF verlassen wie jene, die wegen des Wetters umgestiegen waren. Denn: Der Betrieb der U-Bahnen und Straßenbahnen ist am 17. und 18. Januar kaum tangiert worden.

Bereits am 17.Januar war allerdings ein kurzer Abschnitt der Oberleitung am Gravensteiner Platz eingefroren. Als „Eiskratzer“ wurde ein älterer P-Wagen der VGF eingesetzt. Auch am 18. Januar gab es noch Ausfälle. Bahnen der U5 wurden durch eingefrorene Oberleitungen an der Fahrt vom Depot zu ihrer Einsatzstrecke gehindert.

Palmengarten am 19. Januar 2024 geschlossen

Aufgrund des angekündigten Frosts bleibt der Palmengarten auch am Freitag, dem .19. Januar, geschlossen. „Der schneebedeckte Garten hat zwar seinen Reiz, birgt aber auch einige Gefahren“, sagte Palmengarten-Direktorin Katja Heubach. „Wir bitten daher um Verständnis, dass der Garten vorerst nicht für den Publikumsverkehr geöffnet wird. Die Sicherheit unserer Besucherinnen und Besucher geht vor.“

Städtische Verkehrsbetriebe vom Warnstreik nicht betroffen

Vom Warnstreik der bei der GDL organisierten Mitarbeiter sind die Frankfurter Verkehrsbetriebe nicht betroffen. U-Bahnen, Straßenbahnen und städtische Buslinien werden in der Zeit vom 10. Januar bis zum 12. Januar 2024 nach Fahrplan fahren.

Die U-Bahnen auf den Linien U1, U2, U6 und U7 verkehren bis Betriebsende als Drei-Wagen-Züge, die Linien U2 und U7 können teilweise zu Vier-Wagen-Zügen verstärkt werden.

Auf der Buslinie 61 zum Frankfurter Flughafen sollen möglichst Gelenkbusse wegen ihres höheren Platzangebots eingesetzt werden.

Fahrgäste im Nah- und Fernverkehr sollten sich vor Fahrantritt über das Internet informieren, ob das von der Deutschen Bahn geplante Notangebot für sie greift. Nicht unbedingt notwendige Fahrten sollten vermieden werden.