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Auch für Einzelhändler in Frankfurts Westen: Innovatives KI-Tool

Die Zukunft ist digital, auch im Eeinzelhandel und auch im Frankfurter Westen. Hier sieht diese Aussage allerdings etwas abwegig aus. Sieht man von Großindustrie und Dienstleistern ab, muss man in den westlichen Stadtteilen immer weniger Einzelhandelsgeschäfte. Einige haben sich schon in der digitalen Welt versucht, meist zu Werbezwecken, manchmal auch für häufig statische Kundeninformationen. Einige sind in den sozialen Medie unterwegs, andere haben eine eigene Web-Präsenz. Vielleicht kann man einen neuen Ansatz versuchen, Links zu weiteren Informationen finden sich weiter unten in der Information der Stadt Frankfurt am Main.

Die Zukunft des Einzelhandels ist digital und die Stadt Frankfurt geht mit großen Schritten voran. Nach dem Sieg der Agentur PHILIPP im Smart Retail Frankfurt Wettbewerb im April bietet die Wirtschaftsförderung Frankfurt jetzt fünf lokalen Einzelhändlern die Chance, dieses innovative KI-Tool in ihren Geschäften einzusetzen. Am Montag, 16. September, startete die Bewerbungsphase, die drei Wochen andauert.

Der lokale Einzelhandel steht vor großen Herausforderungen: Sichtbarkeit im digitalen Raum, steigender Wettbewerbsdruck und sich wandelnde Kundenbedürfnisse. Genau hier setzt das innovative KI-Tool der Agentur PHILIPP an, das im April aus dem Wettbewerb Smart Retail Frankfurt als Sieger hervorging. Dieses Tool unterstützt Kunden, in wenigen Sekunden das perfekte Produkt zu finden – maßgeschneidert und effizient. Die Wirtschaftsförderung Frankfurt bietet fünf Einzelhändlern die Möglichkeit, dieses Tool in einem exklusiven Pilotprojekt kostenlos zu testen. Ziel ist es, durch die innovative Technologie von der Agentur PHILIPP die Kundenbindung zu stärken und die Verkaufszahlen zu steigern.

Ein Wettbewerb, der den Einzelhandel digital nach vorne bringt

Der erste Smart Retail Frankfurt Wettbewerb, der im April gemeinsam mit der städtischen Stabsstelle Digitalisierung durchgeführt wurde, setzt genau hier an. Mit Unterstützung des Handelsverbands Hessen und der Industrie- und Handelskammer Frankfurt am Main suchte die Stadt nach innovativen, digitalen Lösungen, die den stationären Einzelhandel bei der Bewältigung des Strukturwandels und der Digitalisierung unterstützen.

Die Agentur PHILIPP setzte sich als Gewinner durch – ausgewählt von einer hochkarätigen Fachjury, die aus Bewerbungen aus ganz Deutschland die besten Ideen kürte. Seitdem wird die Agentur durch intensive Öffentlichkeitsarbeit und aktive Teilnahme an Netzwerkveranstaltungen ein Jahr lang gefördert. Nun soll die ausgezeichnete Lösung in die Praxis umgesetzt werden: In Form von Pilotprojekten mit Frankfurter Einzelhändlern.

Pilotprojekte: So können Einzelhändler profitieren

Während des Pilotprojekts entwickeln teilnehmende Einzelhändler ein KI-Quiz, das auf ihr Sortiment abgestimmt ist. Kunden können innerhalb von 60 Sekunden durch gezielte Fragen das passende Produkt finden – sei es im Laden oder online. Drei konkrete Produktempfehlungen helfen dabei, die Kaufentscheidung zu erleichtern. Die Wirtschaftsförderung Frankfurt übernimmt für ein Jahr die Kosten und die technische Umsetzung – ohne Risiko für die Händler.

Teilnahmeberechtigt sind alle Einzelhändler und Shopping-Center-Betreiber in Frankfurt, die offen für digitale Innovationen sind. Interessierte Händler können ihre Unterlagen innerhalb der dreiwöchigen Bewerbungsphase, die noch bis Sonntag, 6. Oktober, andauert, über ein Online-Formular einreichen. Die Gewinner werden am Freitag, 11. Oktober, per Losverfahren ermittelt und per E-Mail benachrichtigt.

Stadträtin Wüst: „Nächster Schritt für die Frankfurter Einzelhändler“

Ein Interesse an solchen Tools besteht in jedem Fall. Nach der ersten Auflage des Smart Retail Frankfurt Wettbewerbs hatten mehrere Frankfurter Einzelhändler von den KI-Lösungen der Agentur PHILIPP erfahren und gegenüber der Wirtschaftsförderung Interesse an den Dienstleistungen bekundet.

Wirtschaftsdezernentin Stephanie Wüst unterstreicht die Bedeutung der neuen Initiative: „Es ist uns als Stadt wichtig, die Frankfurter Einzelhandelslandschaft zu stärken. Mit diesem Pilotprojekt machen wir den nächsten wichtigen Schritt in Richtung Digitalisierung des Einzelhandels in Frankfurt. Es ist eine einmalige Gelegenheit für Händler, direkt von innovativen Ideen zu profitieren und ihre Präsenz sowohl stationär als auch online zu stärken.“

Ansgar Roese, Geschäftsführer der Frankfurter Wirtschaftsförderung, ergänzt: „Die Teilnahme an diesem Pilotprojekt ermöglicht es den Händlern, als Vorreiter in der Digitalisierung zu agieren und neue Möglichkeiten für ihr Geschäft zu erschließen. Nutzen Sie die Chance, sich ein Jahr lang umfassend unterstützen zu lassen und die Vorteile einer KI-Lösung für Ihren Handel zu entdecken.“

Von der Theorie zur Praxis: KI-Quiz im Gewürzhaus Schnorr

Einer der Vorreiter im Einsatz dieser Technologie ist das Frankfurter Gewürz- und Teehaus Schnorr. Das Unternehmen arbeitet bereits an einem maßgeschneiderten KI-Quiz, um Kunden online und im Laden bei der Auswahl zu unterstützen. „Das KI-Quiz bietet uns eine spielerische und moderne Möglichkeit, unseren Kunden bei der Auswahl der passenden Tees und Gewürze zu helfen – und zwar sowohl bei uns im Laden als auch rund um die Uhr von zu Hause aus. In Zeiten von steigenden Online-Einkäufen sehen wir das als eine Win-Win-Situation für uns und unsere Kunden“, erklärt Geschäftsführer Kai Schnorr seine Beweggründe, das Quiz für den eigenen Shop bereitzustellen. Er freut sich auf die Erfahrungen, über die er sich mit den Pilotprojekt-Teilnehmern austauschen kann.

Wer erleben möchte, wie so ein KI-Quiz funktioniert, kann einen Blick auf die Website des Tools TailorWine werfen, das bereits erfolgreich in Edeka- und Rewe-Märkten im Einsatz ist. Philipp Mann, Geschäftsführer der Agentur PHILIPP, ist bereits gespannt, welche Produktgruppen im Rahmen der Pilotprojekte an den Kunden gebracht werden sollen: „Ich bin mir sicher, gemeinsam mit den Einzelhändlern ein Quiz zu entwickeln, das nicht nur einen guten Überblick über das Sortiment bietet, sondern auch Spaß macht. Das ist für uns als Agentur eine große Chance, uns einen guten Namen im Frankfurter Einzelhandel zu machen und weitere Händler für unsere Ideen zu begeistern.“ (Quelle: Stadt Frankfurt am Main)

Frankfurter Westen: Stadt erstellt Bebauungsplan für Industrie und Gewerbe

Der Magistrat der Stadt Frankfurt hat in seiner Sitzung am Freitag, 27. Januar 2023, beschlossen, für den ehemaligen Industriepark Griesheim einen Bebauungsplan aufzustellen. Mit dem Aufstellungsbeschluss wurde auch ein Rahmenplan verabschiedet, der die Neuordnung und Reaktivierung des Industrie- und Gewerbestandorts strukturiert. Bei dem rund 100 Hektar großen Areal handelt es sich um eines der größten Reaktivierungsprojekte Süddeutschlands. In den nächsten Jahren sollen in Griesheim über 5000 neue Arbeitsplätze entstehen.

Aus Sicht von Planungsdezernent Mike Josef ist die Entwicklung eine große Chance für Frankfurt: „Mit der Reaktivierung des Industrie- und Gewerbestandorts schaffen wir neue Perspektiven für die wirtschaftliche Entwicklung unserer Stadt. Es ist eine sehr gute Nachricht, dass im Frankfurter Westen in neuen Betrieben zusätzliche Arbeitsplätze entstehen sollen. Denn Frankfurt profitiert von einer starken Wirtschaft. Mit der Öffnung des Industrieareals rückt Griesheim auch näher an den Main. Am begrünten Mainufer sollen neue Freizeit- und Sportangebote entstehen. Davon profitieren die Stadtteile im Frankfurter Westen.“

Wirtschaftsdezernentin Stephanie Wüst sagt: „Die Fläche in Griesheim ist auf absehbare Zeit die größte zusammenhängende Gewerbeflächenressource in Frankfurt am Main. Sie lässt sich darüber hinaus auch am schnellsten aktivieren. Wir schaffen hier ein Angebot an bedarfsgerechten, wettbewerbsfähigen und weitgehend resilienten Gewerbeflächen, insbesondere für produzierende, aber auch technologieorientierte und innovative Unternehmen. Mit dem Aufstellungsbeschluss starten wir nun in die wichtige Phase zur weiteren Entwicklung und Vermarktung des Gebietes.“

Diese Aufgaben werden zukünftig bei der BEOS AG liegen, die den überwiegenden Teil der Flächen in Erbpacht vom Spezialchemiekonzern Clariant übernommen hat. In den kommenden Jahren wird das Areal unter dem Namen „Westside“ entwickelt. Im Geltungsbereich des Bebauungsplans sollen neben Gebäuden für Industrie, Handwerk und Gewerbe auch neue Rechenzentren entstehen. (Frankfurt am Main)