Ein kleiner Ausschnitt des Alten Höchster Schlosses, mal ohne Torbogen, Brücke und Turm.
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Frankfurter Stadtansichten (19)
Wir sind wieder einmal im Westen von Frankfurt am Main. Der Stadtteil Höchst war bis zu seiner Eingemeindung nach Frankfurt selbst Stadt, Kreisstadt sogar. Kreisstadt des Main-Taunus-Kreises war Höchst sogar noch, als es schon seit Jahren Teil Frankfurts war.
Das alte Schloss, aus einer Zollburg entstanden, wurde während des Dreißigjährigen Krieges niedergebrannt. Heute steht noch der Turm und der Torbau. Der Turm erstrahlt in der Novembersonne, in dem Gebäude vorne links befindet sich ein kleines Café.
Tag des offenen Denkmals – ein persönliches Programm
Frankfurt am Main Höchst – Jazz am Schloss
Am 13. September 2015 war wieder einmal Tag des offenen Denkmals. Denkmäler, die dem Publikum sonst nicht offen stehen, stehen offen. So der Gedanke. Das alte Höchster Schloss lockt normalerweise mit seinem Schlosscafé, dem Schlosskeller und den dort stattfindenden Veranstaltungen. Ein kleines Museum gibt es auch noch. Der Schlossturm ist normalerweise nicht begehbar, am Tag des offenen Denkmals aber auch nicht.
Die Jazz-Freunde Höchst luden in diesem Jahr zum vierten Mal zu Jazz am Schloss ein. Das Programm musste kurzfristig umgestellt werden, weswegen Caroline Mlanga beinahe aus dem Bericht gerutscht wäre. Zum Glück spielten N’Awlinz Lagnlappe & Caro so lange, dass auch der größte Bummelant aus Unterliederbach einen Teil des Konzerts mitbekam. Und der war schön! Zu Jazz am Schloss wird es in den nächsten Tagen noch ein paar Worte und Bilder mehr geben. En Haufe Leit wird nicht dabei sein. Warum? Unten mehr.
Stadtbilder: Höchst-Ansichten aus vier Jahrhunderten
Das Museum im Höchster Schloss zeigt derzeit eine schöne und interessante Ausstellung über Ansichten der Stadt Höchst. Die Darstellungen enden 1928, denn ab diesem Jahr war Höchst nur noch Stadtteil. Die Ausstellung teilt sich in drei Themenbereiche: „Wahrnehmung und Wandel der Stadt”, „Höchst als Schauplatz kriegerischer Auseinandersetzungen” und „Idylle und Industrie”. Jedem Thema ist ein Raum vorbehalten.
Ein Abstecher nach Gernsheim
In Gernsheim, diese Stadt hat auch das Mainzer Rad im Wappen, war heute eine kleine Ausgrabungsstelle für das Publikum zugänglich. Im Südwesten der Stadt war man auf Überreste eines Kastells und Siedlungsfunde aus der Römerzeit gestoßen. Ein Team der Frankfurter Johann Wolfgang Goethe-Universität ist derzeit dabei, diese Funde zu sichern. Vier Wochen soll die Grabungskampagne noch andauern, danach wird die Stelle mit einem Wohnhaus überbaut werden. Zur Grabungsstelle werden noch Bilder und ein paar Informationen folgen.
Frankfurt am Main Höchst: Jazz am Schloss
Wie schon im vergangenen Jahr gibt es auch in diesem Jahr anlässlich des Tages des offenen Denkmals im Frankfurter Stadttei Höchst ein ganztägiges Jazz-Festival. Am kommenden Sonntag, dem 13. September, spielen ab 11 Uhr Gospel Jamboree, die Rent Party Band, N’Awlinz Lagnlappe & Caro, die Steve Scondo Band, die Rudi Richard’s Rambling Racoons, und die Louisiana Party Gators. Ab 18:00 Uhr sind alle, die ein Instrument spielen können, zu einer Jamsession eingeladen.
Die JazzFreunde Höchst e.V. haben das Festival organisiert, der Eintritt ist frei.
Die Harley Jungs im Höchster Schloss
Bereits zum zweiten Mal hatten die „Harley Jungs” das Höchster Schloss am gestrigen Samstag als Kulisse für ihr jährliches Sommerfest ausgewählt. Ab 13 Uhr feierten die Biker, ihre Familien und mehr oder weniger zufällig vorbeikommende Gäste im Schlosshof und auf der Schlossterrasse. Da konnte man schon einmal einen wild aussehenden Biker dabei sehen, wie er eine zu Hause zubereitete Schüssel mit Nudelsalat am Essensstand abgab. Es war ein großes Familienfest.
Die Motorräder, meist Maschinen der amerikanischen Motorradmarke Harley Davidson, parkten derweil am Mainufer unterhalb der Schlossmauer. Am Abend spielten im Schlosskeller die „Mission Possible” und nach 23 Uhr sollte ein DJ die Gäste unterhalten.
Das Augenmerk war aber nicht nur aufs Feiern gerichtet. So war der B.A.CA.A. e.V. mit einem Stand auf dem Fest vertreten. B.A.C.A.A. steht für Biker against childporn and abuse, auf Deutsch Motorradfahrer gegen Kinderpornografie und Missbrauch. Und ja, die Haare konnte man sich auch noch schneiden lassen.
Ein gelungenes Fest, dass Organisator Axel Nusser mit Hilfe vieler Club-Mitglieder und Unterstützung der Leute vom Schlosskeller und dem Vereinsring Höchst auf die Beine gestellt hat.