Schlagwort-Archive: Rock

Mission Possible im Höchster Schlosskeller

Luke, Gitarrist von Mission Possible
Luke, Gitarrist von Mission Possible, hier bei einem Auftritt vor dem Höchster Schlosscafé.

Heute Abend spielt die Rock-Band Mission Possible ab 20:30 Uhr im Höchster Schlosskeller. Die fünf Musiker werden ihre Zuhörer mit Rock- und Pop-Musik aus den vergangenen drei Jahrzehnten in Stimmung bringen. Der Eintritt ist frei.

Die Monotonen aus dem Rodgau Weihnachten 2014

Wir schreiben den 26. Dezember 2014, es ist etwa 20 Uhr. Die Batschkapp im Osten Frankfurts ist gut gefüllt. Auf der Bühne das Christkind mit plüschigem Heiligenschein und ein paar Weihnachtsmänner. Sie intonieren Weihnachtslieder. Im Publikum Hessen, Frankfurter und neben dem Autor dieser Zeilen mindestens noch ein weiterer Unterliederbacher.

Die weihnachtliche Kostümierung fällt, jetzt stehen die wahren Rodgau Monotones auf der Bühne. Neben der aktuellen Stammbesetzung ist das derzeit noch etwas Gebläse. Das Gesungene kennt man, schließlich liegt das letzte Studioalbum auch schon über sechs Jahre zurück. Osti lehnt sich weit aus dem Fenster: Zum nächsten Fest soll die Möglichkeit bestehen, ein neues Album unter den Christbaum zu legen.

Der Autor sinniert immer noch darüber, wie lange  Ali vor dem Spiegel gestanden hatte, um die passende Gitarre auszuwählen. Sollte sie im farblichen Kontrast zu den zu Beginn getragenen Mänteln stehen oder einfach nur farblich zu dem vom Kollegen Raimund Salg gespielten Modell passen? Irgendwann werden Fähnchen verteilt, hessische Fähnchen. Das Publikum schwenkt sie wie verrückt, aber der große Vorsitzende V. erscheint nicht. Merke, schlechte Menschen haben keine Lieder.

Dann beginnt der große Block zum Mitsingen. Erbarmen? Nein, die Hessen kommen erst später. Frach mich net, ob ich singen kann. Und dann ist Schluss. Nicht so ganz. Es gibt noch eine Zugabe, in der ein paar Stücke lang noch einmal so richtig auf der Bühne gepowert wird. Eine zweite Zugabe gibt es, die mit dem netten Medley aus „Highway to hell” und „Wir wollen niemals auseinander gehen” endet. Ein schöner Abend.

2015 können die Rodgau Monotones 35-Jahre Batschkapp feiern – gelle, Ali. 1980 reichte es gerade mal für eine Stunde Musik …

The Allman Brothers Band: Eine Ära geht zu Ende (1)

Heute, am 28. Oktober 2014, soll im New Yorker Beacon Theatre das letzte Konzert der Allman Brothers Band statt finden. Damit geht eine Ära zu Ende, die vor 45 Jahren begonnen hat. Damals hatten sich die Gebrüder Allman, Duane und Gregg, mit Dickey Betts, Berry Oakley, Butch Trucks und Jai Johanny „Jaimoe” Johanson zusammengetan und fanden mit ihrer Musik, in der sie Elemente des Rock, des Blues, des Jazz und der Country-Musik miteinander verwoben, spätestens mit dem Live-Doppelalbum „At Fillmore East” weite Beachtung.

Mein erster Kontakt mit der Musik der Allman Brothers Band ging mit einem Missverständnis einher. Ich hatte in meinem Büchlein, dass ich zu den Tonbandmitschnitten von Musikstücken führte, „Orman Brothers” notiert. Das Stück war übrigens der „Hoochie Coochie Man”, im Original von Willi Dixon, und wohl das einzige, welches vom damaligen Bassisten, Berry Oakley, gesungen worden war. Wahnsinn, was die Rhythmusgruppe mit zwei Schlagzeugern da hervorbrachte. Und die beiden Gitarristen erst: Ich wusste damals nicht, wer die Gitarren spielte, aber Namen wie George Harrison und sogar Eric Clapton traten auf einmal in den Hintergrund.

Aber unter dem Buchstaben „O” war in den Schallplattenabteilungen der Kaufhäuser oder in den Schallplattenläden, die Anfang der 70er-Jahre des vergangenen Jahrhunderts noch überall in Frankfurt am Main zu finden waren, nichts passendes zu finden. Also ins Phonohaus in der Nähe der Frankfurter Hauptwache und dort dem Verkäufer das Stück beschrieben. „Haben wir nicht.”, sagte er „Aber das ist die Allman Brothers Band. Hör hier mal rein.”.  Er drückte mir ein Doppelalbum in die Hand. Auf dem Cover lungerten ein paar Gestalten vor Transportbehältnissen für Musikinstrumente herum. Meine Wahl fiel auf „Whipping Post”, weil es das längste Stück des Albums war. Der Verkäufer schmunzelte. Noch nie hatte ich ein so langes Rockmusikstück gehört, – die nächsten zweiundzwanzig Minuten vergingen wie im Flug. Zweimal Testhören später wurde die Platte gekauft.

Duane Allman verunglückte mit dem Motorrad, Berry Oakley verunglückte mit dem Motorrad. Die Schallplatten der Allman Brothers Band wurden schlechter. 1976 trennte sich die Band. Gregg Allman hatte in einem Drogenverfahren gegen einen Mitarbeiter ausgesagt. Gregg Allman gefiel sich mit Cher, die Band versuchte sich aufs Neue – mit mäßigem Erfolg – und 1982 schien das endgültige Aus besiegelt.

Gregg sang „I’m no angel”, es gab Nachrichten, dass Gregg Allman mit seiner Band gelegentlich gemeinsame Konzerte mit der Band von Dickey Betts gab und dass die beiden Musiker dann auch wieder gemeinsam auftraten. „Dreams”, eine Retrospektive auf vier CDs erschien. Da waren Sachen drauf, die ich zuvor noch nicht gehört hatte. Und dann, es war im Jahr 1989, gab es die Allman Brothers Band wieder. Von der ursprünglichen Band waren noch Gregg Allman, Dickey Betts, Butch Trucks und Jai Johanny Johanson dabei. Der Gitarrist Warren Haynes und Allen Woody am Bass und Johnny Neel an den Tasteninstrumenten waren neu hinzugekommen.

(wird fortgesetzt)

 

Jack Bruce im Alter von 71 Jahren verstorben

Am 25.Oktober 2014 ist der brittische Blues-, Rock- und Jazz-Musiker Jack Bruce in Suffolk, England, verstorben. Bekannt wurde er als Bassist und Sänger der Gruppe Cream, in der er zusammen mit dem Gitarristen Eric Clapton und dem Schlagzeuger Ginger Baker spielte. Neben dem Bass spielte er auch Cello und Mundharmonika.

Nach der Trennung von Cream wandte Jack Bruce sich dem Jazz zu, wobei vor allem die Zusammenarbeit mit der Musikerin Carla Bley Anerkennung fand. 2003 wurde bei Jack Bruce Leberkrebs diagnostiziert. 2005 traten Cream noch einmal miteinander auf.

Mission Possible auf dem Altstadtfest in Höchst

Luke, Gitarrist von Mission Possible
Luke, Gitarrist von Mission Possible, hier bei seinem Auftritt im vergangen Jahr.

Mit Rock- und Pop-Musik aus den vergangenen drei Jahrzehnten werden die fünf Musiker von Mission Possible ihre Zuhörer auf dem Altstadtfest im Frankfurter Stadtteil Höchst in Stimmung bringen. Ihr Auftritt beginnt am 05. Juli 2014 um 18 Uhr im Schlosshof neben dem Schlosscafé.

Chicago zurück in Unterliederbach

Jahrhunderthalle Frankfurt
Die Jahrhunderthalle in Frankfurt am Main Unterliederbach

Ich weiß zwar nicht, ob Chicago jemals in Unterliederbach gespielt haben, aber am 07. Juli 2014 werden sie ab 20 Uhr in der Jahrhunderthalle auftreten. Chicago, damals hießen sie noch Chicago Transit Authority, bohrten sich 1969 mit „I’m a man” in mein Ohr. Rock mit einem kompletten Bläsersatz war damals recht neu, aber bald wimmelte es von Gruppen in diesem Format.

Neu war auch, dass Chicago zunächst nur Mehrfachalben herausbrachten, erst 1972 erschien mit „Chicago V” die erste einfache Langspielplatte. Bei ihrem Auftritt in der Jahrhunderthalle werden sie hoffentlich „Chicago XXXVI: Now” im Gepäck haben, dessen Erscheinen für den 04. Juli dieses Jahres vorgesehen ist.

Von den Gründungsmitgliedern stehen mit Robert Lamm, Lee Loughnane, James Pankow und Walter Parazaider noch vier auf der Bühne. Die insgesamt neun Musiker der Band werden auf Tourneen von vier weiteren Bläsern und einem Perkussionisten unterstützt, so dass ein satter Sound zu erwarten ist.

Die Jahrhunderthalle hat einen ausreichend dimensionierten Parkplatz, ist aber auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen (S-Bahnlinien S1 und S2 bis Frankfurt-Höchst Farbwerke oder mit den Bussen der Linien 53 und 54). Von der S-Bahnstation Frankfurt-Höchst Farbwerke sind es etwa sieben Gehminuten bis zur Jahrhunderthalle.

Swampmoon im Höchster Schlosskeller

Wer auf die Musik von John Fogerty und Creedence Clearwater Revival steht, sollte sich am kommenden Freitag (6. Juni 2014) in den Schlosskeller in Frankfurt am Main Höchst begeben. Da sind am Abend die Mannen von Swampmoon zu Gast, die ihren Zuhörerinnen und Zuhörern ab etwa 20:30 Uhr einheizen wollen.

Swampmoon kommen aus Mainz und haben sich ganz der von John Fogerty komponierten und interpretierten Musik verschrieben, gleich ob es sich um Material aus dessen Zeit als Solokünstler oder aus der Zeit mit seiner Band Creedence Clearwater Revival handelt.

Kauf Mich im Musikkeller Frankfurt-Unterliederbach

Am 07. Februar 2014 kommt die Toten Hosen Tribute Band Kauf Mich im Rahmen ihrer „Alles weil wir Freunde sind Tour 2014” nach Frankfurt am Main Unterliederbach. Im dortigen  Musikkeller wollen die fünf Musiker, die sich nach dem achten Studioalbum der Rockband Die Toten Hosen benannt haben, den Sound und die Show ihrer Idole möglichst authentisch zelebrieren und die Bühne rocken.

Der Musikkeller Frankfurt-Unterliederbach befindet sich in der im Frankfurter Stadtteil Unterliederbach gelegenen Sport- und Kulturhalle, Hans-Böckler-Straße 4. Diese ist mit der Buslinie 253 und der Nachtbuslinie n82 direkt zu erreichen, zu den Haltestellen der Buslinie 59 oder der Nachtbuslinie n1 sind es nur wenige Minuten zu Fuß.

Gypie Mayo gestorben

Gestern, am 23. Oktober 2013, ist der Gitarrist und Songschreiber Gypie Mayo gestorben. Gypie Mayo (eigentlich John Cawthra) war von 1977 bis 1981 Gitarrist von Dr. Feelgood und hat dort unter anderem den Hit „Milk and Alcohol” mit komponiert. Er spielte auch Gitarre in einer späten Inkarnation der Yardbirds, auf deren Album „Birdland” aus dem Jahr 2003 er zu hören ist. Gypie Mayo wurde nur 62 Jahre alt.

Das Bergfest: Die Rodgau Monotones sind 35

35 Jahre lang gibt es sie schon, die Rodgau Monotones und alle Gründungsmitglieder sind noch dabei. Gesten wurde im Hanauer Amphitheater gebührend mit Gästen und Fans gefeiert.

Den Anfang machte das MEK (Mobiles Einsatzkommando), welches Kerstin Pfau und Peter “Osti” Osterwold bei einigen Songs begleitete. Kerstin im Dirndl und Osti in Krachledernen sahen allerdings etwas ungewohnt aus. Das MEK, ein Saxophonorchester verstärkt mit Posaunen und viel Percussion, machte reichlich Spaß. Die Arrangements von Gernot Dechert sind fetzig und verleihen den Stücken eine eigene Note.

Die Rodgau Monotones in Krachledernen! Ist das die Abkehr vom Hessen-Rock? Nein! Bei den Rodgau Monotones hat sich nichts verändert. Und das hessische dominiert nach wie vor nur in den Refrains. „Spielt doch endlich!”, hätte man allerdings bei manch langatmiger, witzig gemeinter Ansage rufen mögen.

Gerd Knebel und Olaf Mill, zwei Rabenväter, spielten gerade so lange, dass sich die Rodgaus ihrer Verkleidung entledigen konnten. Die Ansagen wurden kürzer die Stimmung im Publikum immer besser. Lothar Pohl, einst Sänger bei den Crackers, trat auf. Mit der Klassenfahrt zum Titisee und Kamikaze brachte er das Hanauer Amphitheater zum Kochen.

Henni Nachtsheim, kurz nach der Gründung als Sänger und Saxophonist bei den Rodgau Monotones eingestiegen und später mit Badesalz erfolgreich, hatte die Geigerin seiner aktuellen Band, Almut Ritter (ex Paddy goes to Holyhead), mitgebracht und spielte zunächst zwei eigene Stücke, um nahtlos mit einer Reihe von Rodgau Monotones-Klassikern fortzufahren. Als er die Bühne verließ, wurden Zugabe-Rufe wie vorher schon bei Lothar Pohl ignoriert, denn mit Klaus Lage kam schon der nächste Gast auf die Bühne. Der war nun wirklich eine Überraschung. Mit „Is nur Kino” leitete Kerstin Pfau das Finale ein. Kein typisches Rodgau Monotones-Stück, aber wunderschön.

Das Konzert wurde aufgezeichnet und wird auf DVD und Tonträger erscheinen. Außerdem wurde bekannt, dass die Rodgau Monotones an einer neuen Studio-CD arbeiten, – „Ein Leben für Lärm”, die aktuelle CD, ist mittlerweile fünf Jahre alt.

Zum Abschluss: Die Rodgau Monotones spielten mit viel Druck. Das Konzert hat mir soviel Spaß gemacht, dass ich sicher nicht wieder drei Jahre vergehen lassen werde, bevor ich wieder einen Live-Auftritt der Band besuchen werde. Außerdem werde ich nach den nächsten Konzerten von Henni Nachtsheim mit Band Ausschau halten.