Nachdem nach Feiern auf dem Frankfurter Opernplatz zu später – genauer eigentlich zu früher – Stunde randaliert wurde, war die Polizei an den vergangenen beiden Wochenenden mit einem größeren Aufgebot vor Ort. Erste Personenkontrollen im Umfeld des Opernplatzes fanden schon am frühen Abend statt. Zudem hatte die Stadt verfügt, dass Feiern auf dem Opernplatz um 00:00 beendet werden müssten und der Platz eine Stunde später geräumt sein müsse.
Die Maßnahmen zeigten, was das Sicherheitsbedürfnis vieler Bürgerinnen und Bürger angeht, Erfolg. Einmal versammelten sich an den vergangenen beiden Wochenenden weit weniger Menschen zum Feiern auf dem Opernplatz, zum anderen liefen die Feiern nicht aus dem Ruder.
Bei den Kontrollen wurden Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz festgestellt, es kam zu Beleidigungen und vorübergehenden Festnahmen. Im Bereich des Straßenverkehrs war die Zahl der Feststellungen allerdings höher. Hier wurden bei der Kontrolle von 87 Autofahrern 54 Ordnungswidrigkeiten festgestellt. Zudem wurden 20 Fahrzeuge abgeschleppt.
Im Raum steht der Vorwurf des Racial Profiling gegen die Polizei. Es kam an beiden Wochenenden zu spontanen Demonstrationen. Frankfurts Polizeipräsident Gerhard Bereswill bestreitet Racial Profiling, dass also Menschen nur auf Grund ihrer Hautfarbe oder anderer äußerer Merkmale einer Kontrolle unterzogen worden seien. Andererseits sei es eine Tatsache, dass die meisten der in den Krawallnächten festgenommenen Personen einen Migrationshintergrund gehabt hätten.