Jens wer? Jens Breidenstein ist ein unbeschriebenes Blatt, weder die Google-Suche noch ein Blick auf seine Internet-Seite gibt derzeit viel her. Er hat eine CD herausgebracht. „Sie” enthält dreizehn Stücke, wobei das titelgebende das Album eröffnet und in einer unplugged Version auch beschließt. Jens singt auf Deutsch. Er ist ein Sänger, der seine Stücke selbst schreibt, Singer/Songwriter ist der angloamerikanische Begriff dafür.
Er singt von ihr, Sehnsucht, dem Verlassen und der Suche, irgendwo kommt auch ein Happy End vor. Hörenswerte Lieder, die meist ruhig daher kommen. Bei „Sie” graben sich Tilmann Höhns Gitarrenbögen ins Ohr, „Verlassen” lässt die Füße wippen und „Sehnsucht” Träume entstehen. „Das kommt gut” kommt recht rockig daher, „Petit Môrt” und „Der Weg”, bei letzterem hat Pit Uferstein mitgewirkt, wieder ruhig und „7 Liter Pils”, der Titel lässt es ahnen, recht rumpelig. Ja, der Jens kann es auch krachen lassen. „Die Suche” federt zügig dahin und lädt zum Nachdenken ein. Bei „Die Straße” lässt es Jens wieder ruhiger angehen, während „Happy End”, hier hat Tobias Grefing Jens Breidenstein beim Schreiben unterstützt, wieder rockig vorangetrieben wird. „Wohin” tänzelt dahin und „Es bleibt dabei” ertrinkt fast in den Synthesizer-Sounds. „Sie unplugged” zeigt dagegen, dass weniger mehr sein kann. Tilmann Höhn spielt hier die akustische Gitarre.
Außer von Tilmann Höhn wird Jens Breidenstein auf dieser CD noch von Andreas Hillesheim (Klavier, Synthesizer und Hammond-Orgel) und Heinz Hess (Zweitstimme, Tamburin und Gitarre) begleitet. Für den richtigen Rhythmus sorgen Moritz Müller und Wolfgang Stamm am Schlagzeug und Andreas Manns und Robbee Mariano am Bass. Das Album wurde im Art of June-Studio gemeinsam von Jens Breidenstein und Heinz Hess produziert.
Als Appetizer sei noch auf diesen Link verwiesen. Das Video zum Titelstück und eine sehr schöne Version von „Wohin”, die nur von Jens Breidenstein und Tilmann Höhn eingespielt wurde, gibt es hier zu hören und zu sehen.