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Trickbetrüger: Alte Menschen sind die Opfer

In Frankfurt wurden wieder einmal alte Menschen Opfer von Trickbetrügern. Im Frankfurter Stadtteil Fechenheim wurde das 88-jährige Opfer von einem angeblichen Polizisten angerufen, der die alte Dame davon überzeugte, ihr Erspartes von der Bank abzuholen und zusammen mit ihrem Schmuck und dem Geld, welches sie zu Hause hatte, einem Abholer zu übergeben. Der Schaden betrug mehrere zehntausend Euro.

In Stadtteil Griesheim stahlen zwei angebliche Mitarbeiter der Stadt einer 85-Jährigen mehrere tausend Euro. Sie hatten vorgegeben, nach defekten Wasserleitungen suchen zu müssen.

In Niederursel wurde eine 84-jährige auf ähnliche Art und Weise zum Opfer. Hier hatte sich ein Mittzwanziger zunächst unter dem Vorwand Zählerstände ablesen zu müssen Zutritt zur Wohnung verschafft und anschließend zunächst unbemerkt eine Komplizin in die Wohnung gelassen. Als die 84-jährige die Komplizin sah, flüchteten die beiden mit ihrer Beute.

Die Tricks sind nicht unbekannt. Vor allem auf die Masche mit Anrufen durch die „Polizei” wurde in den letzten Wochen mehrfach hingewiesen. Aber alle Hinweise in Medien helfen nicht, wenn die Zielgruppe nicht erreicht wird. Eine Generation, die obrigkeitshörig erzogen wurde, glaubt Menschen, die sich als Vertreter von Polizei, Wasser-, Gas-, Elektrizitätswerk oder einer Hilfsorganisation ausgeben.

Auch dass jemand bereit ist, sein Geld von der Bank abzuholen und es einem angeblichen Polizisten zu übergeben, ist für diesen Personenkreis nachvollziehbar, haben doch Banken und Sparkassen sich jahrelang bemüht, ihren einst soliden Ruf zu zerstören, indem sie auch nicht anders handelten als Trickbetrüger.

Hier sind auch Verwandte, Freunde, Nachbarn und die Kirchen gefordert. Größere Geldbeträge sollte man nie zu Hause aufbewahren. Über Gefahren sollte gesprochen werden, – immer wieder. Dass die Polizei nicht immer die Polizei ist, sollte auch Thema sein. Die Leute müssen wissen, mit was sich ein Polizist ausweist, wie der Dienstausweis eines Polizisten aussieht. Merkblätter, die man bei jedem Polizeirevier bekommen kann, wären da hilfreich. Die Abbildungen im Internet sind für ein altes Auge etwas klein geraten.

Telefonbetrüger lassen Notruf der Polizei im Display erscheinen

Unlängst war auf dieser Seite von Telefonbetrügern zu lesen, die die Rufnummer der Zentrale des Frankfurter Polizeipräsidiums verwendeten, um an Auskünfte über die Vermögenswerte der Angerufenen zu kommen. Jetzt meldet die Polizei, dass auch die Notrufnummer der Polizei, die 110, bei diesen Betrugsversuchen Verwendung findet. Die Technik ist einfach, sie nennt sich Call ID Spoofing. Sie erlaubt es dem Anrufer, beliebige Zeichenketten auf dem Display des Angerufenen einzublenden.

Die Polizei weist noch einmal darauf hin, dass sie prinzipiell mit Rufnummernunterdrückung anruft, also gar nichts im Display des Angerufenen erscheint. Zudem stellt die Polizei keine Fragen zu Vermögenswerten und fordert auch nicht zur Zahlung über Geldtransferunternehmen auf. Sie empfiehlt, prinzipiell vorsichtig zu sein. Angerufene, die einen Betrugsversuch vermuten, sollen dies dem nächstgelegenen Polizeirevier oder dem Kriminaldauerdienst melden. Letzterer hat in Frankfurt am Main die Rufnummer 069 7555 3111.

Telefonbetrüger nutzen Call ID Spoofing

Zur Zeit treten vermehrt Betrugsversuche auf, bei denen die Technik des Call ID Spoofings genutzt wird und die Anrufer den Angerufenen vorgaukeln sie seien von der Polizei. Kontostände und Vermögenswerte wurden dann abgefragt.

Über das Call ID Spoofing können beim angerufenen beliebige Zeichen in das Display eingeblendet werden, also auch eine Rufnummer, die mit der Nummer des Anrufenden nichts zu tun hat. In den in Frankfurt am Main bekannt gewordenen Fällen war die beim Angerufenen angezeigte Rufnummer häufig die des Frankfurter Polizeipräsidiums, die 069 755-0.

Die Polizei weist darauf hin, dass sie niemals Daten wie die oben genannten am Telefon abfragt und zur Zahlung über Geldtransferunternehmen auffordert, und bittet Bürgerinnen und Bürger achtsam zu sein und bei Anrufen dieser Art umgehend die Polizei zu informieren. Nach derzeitigem Kenntnisstand hat es derzeit noch keine Vermögensschäden gegeben (Stand: 27.10.2015).

Sicherheitsfrühstück in Unterliederbach

Sicherheitsfrühstück auf dem Edeka-Parkplatz in Frankfurt am Main Unterliederbach
Sicherheitsfrühstück auf dem Edeka-Parkplatz in Frankfurt am Main Unterliederbach

Ein großer Erfolg war das am gestrigen Samstag vom lokalen Regionalrat durchgeführte Sicherheitsfrühstück in Frankfurt am Main Unterliederbach. Bundes-, Landes- und Stadtpolizei waren wie die Freiwillige Feuerwehr Unterliederbach vor Ort und informierten die Bürgerinnen und Bürger zusammen mit Vertreten des Präventionsrats Frankfurt am Main und des Regionalrats Unterliederbach zu Sicherheitsfragen. Besonders gut angenommen wurde die Aktion des Allgemeinen  Deutschen Fahrrad-Clubs e.V. (ADFC), bei der Fahrräder kostenlos mit einer Sicherheitscodierung versehen werden konnten.

(ausführlicher Bericht folgt)