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Stadt unterstützt Stadtteilfeste

Bürgerfest Unterliederbach, Frankfurt am Main
Archivbild

Die Römer-Koalition stellt ab sofort den Sondertopf „Stadtteilfeste unterstützen“ zur Verfügung. Dieser beinhaltet für 2023 zusätzliche Mittel in Höhe von 413.500 Euro. Aus dem Topf können Verbände, Vereine und ehrenamtliche Veranstalter eine einmalige finanzielle Unterstützung von bis zu 6.000 Euro für gestiegene Kosten zur Ausrichtung ihrer Feste beantragen.

„Bunte, ehrenamtlich organisierte Feiern sind essentiell für die Kultur und den Zusammenhalt in unseren Stadtteilen“, sagt Ina Hartwig, zuständige Dezernentin für Kultur und Wissenschaft. „Hier entsteht Begegnungsraum für eine positive Öffentlichkeit, auf die die gesamte Stadtgesellschaft dringend angewiesen ist und die Frankfurt ausmacht“, betont Hartwig.

Doch aufgrund gestiegener Kosten, etwa für Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen, und weil Spenden- und Sponsoringmittel nach Corona nur eingeschränkt fließen, muss manche Initiative überlegen, ob ihr traditionelles Stadtteilfest noch stattfinden kann. Dem will die Römer-Koalition entgegenwirken. Voraussetzung ist, dass das Fest grundsätzlich einen nichtkommerziellen Charakter hat und der zuständige Ortsbeirat den Antrag geprüft und befürwortet hat.

Nachträgliche Beantragung möglich

Auch eine nachträgliche Beantragung des finanziellen Zuschusses soll für Feste im Jahr 2023 möglich sein, sofern ein entsprechender Beschluss des zuständigen Ortbeirats vorliegt. „Wir wollen damit die Arbeit der engagierten Ehrenamtlichen praktisch unterstützen und zählen dabei auf die Kompetenz der Ortsbeiräte, die ihre Stadtteile und Feste am besten kennen“, sagt die Dezernentin. Bezüglich grundsätzlich erforderlicher Antragsunterlagen steht das Kulturamt per E-Mail an kulturfoerderung@stadt-frankfurt.de zur Beratung zur Verfügung. Vor einer Förderung ist jedoch eine Beschlussfassung im zuständigen Ortsbeirat erforderlich, insofern ist für alle Veranstalter der Stadtteilfeste eine Kontaktaufnahme vorab mit dem Ortsbeirat empfehlenswert. (Quelle: Stadt Frankfurt am Main)

Pressemitteilung des Vereinsrings Unterliederbach

Vereine brauchen 2021 bald wieder Normalität

Hubert Schmitt, Vereinsring Unterliederbach.
Vereinsringsvorsitzender Hubert Schmitt (Bild © Hubert Schmitt)

„Die Vereine brauchen 2021 bald wieder Normalität“, sagt Hubert Schmitt, Vorsitzender des Vereinsrings Unterliederbach“, denn sie und ihre Mitglieder werden zur Zeit auf eine sehr harte Probe gestellt. Wenn Musikverein, Gesangverein und Chor können nicht proben können, der Fußballverein Training und Spielbetrieb komplett einstellen muss, praktisch alle Veranstaltungen und Feste ausfallen müssen, genauso wie die turnusmäßige Sitzungen der Vereinsgremien, dann geht das an die Substanz. Auch wir als Vereinsring mussten jetzt unsere Jahreshauptversammlung, die für den 18.01.2021 vorgesehen war, bis auf weiteres verschieben“. Für den Vereinsringchef ist klar: „Noch so ein Jahr wie das letzte durchstehen zu müssen, würde für viele Vereine sehr sehr schwer werden.“

Ortsbeirat und Spendenkonzept der Infraserv helfen – Vereinsring kann 70-jähriges Bestehen feiern

Doch es gibt auch Lichtblicke, sagt Schmitt. Ein solcher Lichtblick war für ihn in diesem Jahr, dass die Vereine und auch der Vereinsring durch den Ortsbeirat im Frankfurter Westen finanziell unterstützt worden sind. Und ein Lichtblick für das kommende Jahr ist aus seiner Sicht, dass die Infraserv 2021 ihr Spendenkonzept trotz Corona durchführt. „Das wird den Vereinen helfen, die Krise zu meistern“, glaubt er. Institutionen und Einrichtungen der Stadtteile Höchst und Unterliederbach können sich bei der Infraserv um eine Spende zur Unterstützung von Projekten bewerben.

Persönlich wünscht sich der Vereinsringvorsitzende für 2021, dass wieder Bürgerfest und Kerb in Unterliederbach gefeiert werden können: „Es hat schon wehgetan, dass sie in diesem Jahr ausfallen mussten. Denn die Feste und Veranstaltungen der Vereine bereichern das Leben im Stadtteil. Sie sind für die Bürgerinnen und Bürger Ort zum Zusammenkommen und zum Feiern.“

Und weil für den Vereinsring im kommenden Jahr ein besonderes Jubiläum ins Haus steht, der Vereinsring Unterliederbach, der der älteste Vereinsring in Frankfurt ist, wird 2021 nämlich 70 Jahre alt, wünscht sich Hubert Schmitt vor allem: „Dass wir dieses Jubiläum auch feiern können.“

Kommunalwahl: Vorläufige Zwischenergebnisse für Frankfurt

Stand heute, 12:55 Uhr, sind die Stimmzettel in 474 von 475 Wahlbezirken ausgezählt. Hiernach entfallen auf die CDU 24,2 Prozent der Stimmen, auf die SPD 23,8 Prozent, auf GRÜNE 15,3 Prozent, die AfD 8,9 Prozent, DIE LINKE 8,0 Prozent und die FDP 7,5 Prozent. Die Wahlbeteiligung wird mit mageren 38,4 Prozent angegeben. Der weitaus größte Teil von Frankfurt am Main hat also nicht gewählt.

Besonders peinlich sieht es für den Frankfurter Westen aus. Der dortige Ortsbeirat kann offensichtlich nicht vermitteln, dass er sich für die Bürgerinnen und Bürger vor Ort einsetzt. Zu viele Ärgernisse, die nicht gelöst werden, gibt es dort. Mängel bei der Planung neuer Wohngebiete gehören genauso dazu wie fehlende Infrastruktur und merkwürdige Ideen bei der Gestaltung des öffentlichen Raumes.

Bei der Wahl zum Ortsbeirat 6 haben sich nach bisherigem Stand, 66 von 76 Wahlbezirken sind ausgezählt, nur 25,5 Prozent der Bürgerinnen und Bürger an der Wahl beteiligt. Von diesen wählten 29,4 Prozent die CDU, 28,1 Prozent die SPD und 11,2 Prozent GRÜNE. Die AfD war zum Ortsbeirat 6 nicht angetreten.