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Berger Matchwinnerin im Viertelfinale gegen Kanada

Als Gruppenzweite sind die Fußballfrauen aus Deutschland ins olympische Viertelfinale gekommen. Die Gegnerinnen kamen aus Kanada. In der ersten Halbzeit konnte sich keine der beiden Mannschaften Vorteile erspielen. In der zweiten Halbzeit wurden die Kanadierinnen stärker, die deutschen Frauen retteten sich in die Verlängerung.

Und auch die Verlängerung brachte keine Entscheidung. Dafür kam die Zeit von Torfrau Ann-Katrin Berger.

Den Schuss von Quinn musste Berger noch passieren lassen, die Kanadierin hatte sie schlicht und einfach verladen. Die Elfmeter von Lawrence und Leon wurden sicher gehalten, der eigene Elfmeter genauso sicher verwandelt.

Chancenlose deutsche Frauenfußball-Nationalmannschaft

Das zweite Spiel der deutschen Fußballnationalmannschaft der Frauen gestaltete sich schwierig und offenbarte Schwächen in der Defensive. Die US-Amerikanerinnen zeigten sich als weit stärkere Gegnerinnen als die Australierinnen. Alleine Smith „erlegte“ die deutschen Frauen mit zwei Toren und einer Torvorlage bereits in der ersten Halbzeit.

Die deutschen Frauen begannen stark, vergaben allerdings ihre erste Chance in der vierten Spielminute leichtfertig. Besser machten es die US-Amerikanerinnen sechs Minuten später, Smith traf zum ersten Mal auf Vorlage von Rodman (10. Spielminute). Gwinn konnte auf Vorlage von Nüsken noch einmal ausgleichen, danach spielten allerdings nur noch die Amerikanerinnen.

Zunächst traf Swanson auf Vorlage von Smith (26.) und dann noch einmal Smith (44.). Mit der Führung für die US-Frauen ging es in die Halbzeitpause.

In der zweiten Spielhälfte kam keine Spannung mehr auf. Die US-Amerikanerinnen schienen mit ihrer Führung zufrieden, die deutschen Spielerinnen konnten nicht mehr.

Bein Schlusspunkt der Amerikanerinnen halfen sie dann noch etwas mit. Bühl verlor das Spielgerät im Mittelfeld und über Rodman, Swanson und die gerade erst eingewechselte Williams fand der Ball den Weg ins deutsche Tor (89.).

Spät: Der Rückblick auf den Start der Frauenfußballmannschaft in Olympia 2024

Zeitnah ist anders, ich weiß. Aber zunächst musste verdaut werden, dass das erste Spiel der Deutschen Frauenfußballnationalmannschaft bereits einen Tag vor der offiziellen Eröffnung der Olympischen Sommerspiele 2024 stattfand, und dann noch, dass recht früh feststand, dass die Lieblingsspielerin – jeder hat eine Lieblingsspielerin oder einen Lieblingsspieler, wie auch jeder einen Lieblingsbaum hat – nicht in der Startaufstellung stehen würde.

Die Spiele der XXXIII. Olympiade begannen also früh und ohne Lieblingsspielerin. Gegnerinnen der Deutschen Fußballnationalmannschaft waren die Australierinnen, immerhin vierte der Weltmeisterschaft im Jahr 2023, eine Weltmeisterschaft, die für Deutschland eher zum Vergessen waren.

Das erste Spiel beginnen die deutschen Spielerinnen ruhig und überlegen. Einzig der Zug zum Tor ist wenig zielführend, die letzte Idee vor dem gegnerischen Tor meist falsch. Wenig überraschend, dass eine Standardsituation zum ersten Treffer führt. Gwinn bringt in der 24. Minute einen Eckball vor das Tor, den Hegering kraftvoll verwertet (24. Spielminute).

1:0 heißt es auch zur Halbzeitpause. Auch der zweite Treffer für die Deutschen fällt nach einem Eckball. Wieder ist es Gwinn, die den Ball von der rechten Seite hereinbringt, dieses Mal ist es allerdings Schüller, die sich zentral mit ihrem Kopfball durchsetzt und die Führung ausbaut (64.).

Wie auch nach dem 1:0 wackelt die deutsche Abwehr kurz auch nach dem 2:0, Gefahrensituationen werden. überstanden. Dann ein wirklich schönes Tor: Der Ball läuft über Schüller, Popp, wieder Schüller nach außen zu Linder, deren Pass nach innen nur noch von Brand ins leere Tor geschoben werden muss (68.). Kombinationsfußball kann also auch zum Tor führen!

Schlussendlich gewinnt die Deutsche Frauenfußballnationalmannschaft ihr erstes Spiel klar mit 3:0. Spannend wird es am Sonntag werden, wenn dann die USA die Gegnerinnen sein werden.