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Pavillon der Demokratie in Höchst eröffnet

Es ist die fünfte Station des Pavillons der Demokratie und auch diesmal ist die Resonanz groß. Als Bürgermeisterin Nargess Eskandari-Grünberg und Susanne Serke, Ortsvorsteherin des Ortsbeirats 6, am Donnerstag, 31. Oktober, das zweitägige Programm eröffnet haben, waren alle Stühle besetzt.

Ort des Pavillon-Auftritts in Höchst ist der Ettinghausenplatz, dort wo früher die Höchster Synagoge stand. Um die Gestaltung des Platzes als Erinnerungsort wird seit Langem gerungen und darum wird es auch in einem Diskussionsforum am Freitag, 1. November, um 10.30 Uhr gehen. In ihren Grußworten machten Eskandari-Grünberg und Serke bereits auf das zentrale Thema aufmerksam: „Es ist traurig, wenn die Anliegen des Ortsbeirats nicht gehört werden“, sagte Serke. Und auch Eskandari-Grünnberg betonte: „Auf diesem Platz muss etwas passieren.“

An dem Beispiel werde deutlich, „dass Demokratie auch streiten heißt. Sie kann mühsam, sein“, sagte die Bürgermeisterin. Wichtig sei jedoch, dem aufkeimenden Hass und der Hetze die Werte der Demokratie und der Diversität entgegenzusetzen. Dazu solle der Pavillon der Demokratie dienen. Ortsvorsteherin Serke lud alle ein, eine Ortsbeiratssitzung zu besuchen. „Das ist Demokratie vor Ort.“

Im Pavillon diskutierten Schülerinnen und Schüler der Helene-Lange-Schule mit den „Omas gegen rechts“ über „Gegenstrategien zur Demokratiegefährdung“. Außerdem ging es um alternative Wohnprojekte wie „Gündi West“ inklusives Hausprojekt „uliba“ als „gelebte Demokratie“. Zum interreligiösen Dialog lud das Islamforum Frankfurt ein.

Am Freitag steht neben der Debatte um den Ettinghausenplatz organisiertes Streiten mit dem Verein DiKOM und dem Hessischen Flüchtlingsrat auf dem Programm. Auf einem Rundgang über den Wochenmarkt kommt Bürgermeisterin Eskandari-Grünberg ins Gespräch mit Kundinnen und Kunden sowie Marktbeschickern.

Beschließen wird den Pavillon die Kinderbuchautorin Najima El Hadouchi. Sie wird über das Thema Empowerment und Repräsentanz von People of Color durch Ihre eigene Biografie und Arbeit sprechen.

Parallel zu den Themenblöcken kann, wer möchte, Vorschläge zur Gestaltung seines Stadtteils machen, im „Storytelling“-Pavillon seine Geschichte erzählen oder im „Haus der Vielen“ ins Gespräch kommen. Der Eintritt zu allen Angeboten ist frei.

Bisher stand der von Bürgermeisterin Eskandari-Grünberg initiierte Pavillon der Demokratie auf dem Paulsplatz sowie im Nordend, in Rödelheim und in Bockenheim. Für alle Kooperationspartnerinnen und -partner gibt es eine zentrale Abschlussfeier in der Paulskirche am Mittwoch, 6. November.

Weitere Infos zum Programm sowie Fotos der bisherigen Veranstaltungen gibt es unter pavillon-der-demokratie.de.

(Quelle: Stadt Frankfurt am Main)