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Pavillion der Demokratie kommt nach Frankfurt am Main Höchst

Nach den Stationen Nordend, Rödelheim und Bockenheim ist nun Höchst an der Reihe. Dort, genauer auf dem Ettinghausenplatz am östlichen Ende des Marktplatzes, setzt der Pavillon der Demokratie seine Tour durch die Stadtteile fort. Am Donnerstag, 31. Oktober, und Freitag, 1. November, wird er dort stehen.

Und wieder erwartet die Gäste ein umfangreiches Programm rund um das Thema Demokratie, an dem sich Schulen, Vereine und Initiativen aus den westlichen Stadtteilen beteiligen. Bürgermeisterin Nargess Eskandari-Grünberg eröffnet das Programm gemeinsam mit Ortsvorsteherin Susanne Serke am Donnerstag um 10 Uhr.

Eines der zentralen Themen des Höchster Pavillons wird der Veranstaltungsort selbst sein: Um „Spuren jüdischen Lebens in Höchst: Der Ettinghausenplatz als Erinnerungsort“ geht es am Freitag um 10.30 Uhr. Dabei werden der Rabbiner Soussan und Waltraud Beck von der Initiative „Geschichte und Erinnerung“ mit Schülerinnen und Schülern des Friedrich-Dessauer-Gymnasiums darüber reden, wie der Platz der ehemaligen Höchster Synagoge gestaltet werden kann. Die Moderation übernimmt die Landtagsabgeordnete Martina Feldmayer.

Über „Gegenstrategien zu Demokratiegefährdung“ diskutieren Schülerinnen und Schüler der Helene-Lange-Schule mit den „Omas gegen Rechts“. Die Frage „Was soll ins Haus der Demokratie?“ erörtern Vertreterinnen und Vertreter der Stiftung Polytechnische Gesellschaft, der „Jungen Paulskirche“, des Bürgervereins Demokratieort Paulskirche und der Stabsstelle Haus der Demokratie. „Gelebte Demokratie: Zusammen Leben, Zusammen Wohnen, Zusammen Halten“ ist eine Diskussion überschrieben, an der sich das Hausprojekt „Gündi West“, die ada-kantine, das Project Shelter sowie das Inklusive Hausprojekt „:uliba“ beteiligen.

Außerdem lädt das Islamforum Frankfurt zu einem interreligiösen Dialog ein mit dem Titel: „Respekt, Toleranz und Verständnis in der Gesellschaft“. Zum organisierten Streiten ruft der Verein DiKOM mit dem Hessischen Flüchtlingsrat auf. Motto der Mitmachaktion: „Demokratiegestaltung durch eine produktive Streitkultur“. Auf einem Rundgang über den Wochenmarkt kommt Bürgermeisterin Eskandari-Grünberg ins Gespräch mit Kundinnen und Kunden sowie Marktbeschickern.

Beschließen wird den Pavillon die Kinderbuchautoin Najima El Hadouchi. Sie wird über das Thema Empowerment und Repräsentanz von People of Color durch ihre eigene Biografie und Arbeit sprechen.

Parallel zu den Themenblöcken kann, wer möchte, Vorschläge zur Gestaltung seines Stadtteils machen, im „Storytelling“-Pavillon seine Geschichte erzählen oder im „Haus der Vielen“ ins Gespräch kommen. Der Eintritt zu allen Angeboten ist frei.

Weitere Informationen zum Programm sowie Fotos der bisherigen Veranstaltungen gibt es unter pavillon-der-demokratie.de. (Quelle: Stadt Frankfurt am Main)

Alle für einen – Frankfurter Weihnachtsmarkt startet

Gemeinsam mit einem Dutzend Frankfurterinnen und Frankfurtern eröffnet Bürgermeisterin Eskandari-Grünberg den Weihnachtsmarkt

So etwas hat es beim Frankfurter Weihnachtsmarkt noch nicht gegeben: Die offizielle Eröffnung, bisher stets eine exklusive Handlung des Stadtoberhaupts, haben am Montag, 21. November, gleich ein Dutzend Frankfurterinnen und Frankfurter vollzogen. Gemeinsam mit der kommissarischen Oberbürgermeisterin Nargess Eskandari-Grünberg brachten sie um 17.30 Uhr mit dem Drücken des Buzzer-Knopfs den Weihnachtsbaum zum Leuchten.

„Es ist mir eine große Ehre, unseren Weihnachtsmarkt zu eröffnen und die Lichter des Weihnachtsbaums anzuknipsen“, sagte Eskandari-Grünberg. „Ich möchte das aber nicht alleine machen. Denn Weihnachten steht für Gemeinschaft, für Zusammenhalt und gegenseitige Fürsorge. Deshalb habe ich Menschen eingeladen, die für Frankfurt stehen und die Stadt zu dem machen, was sie ist: weltoffen, bunt und vielfältig.“

So kam es, dass Leute wie Laurenz Aller vom Stadtschüler:innenrat, Bruder Bernd vom Liebfrauenkloster, Thomas Roie, Vorsitzender des Schaustellerverbands, Viktoria von Rosen vom Ukrainian Coordination Center, Barbara Burkhardt vom Seniorenbeirat und Vertreterinnen sowie Vertreter von Polizei und Feuerwehr gemeinsam auf der Römerberg-Bühne standen. Sie repräsentieren wesentliche Teile der Stadtgesellschaft. „Ich freue mich, dass wir diesen besonderen Moment gemeinsam erleben dürfen“, sagte Eskandari-Grünberg.

Der Frankfurter Weihnachtsmarkt von Montag, 21. November, bis Donnerstag, 22. Dezember, ist mit insgesamt 207 Ständen, die sich zwischen Roßmarkt und Mainkai verteilen, einer der größten im Bundesgebiet. In diesem Jahr legt die verantwortliche Tourismus + Congress GmbH besonderen Wert auf Nachhaltigkeit.

So ist unter anderem „Manni“, der Weihnachtsbaum, mit 25 Metern deutlich kleiner als seine Vorgänger. Das spart Geld, weil weniger Lichter benötigt werden. „Das passt gut zur aktuellen Lage“, betonte Eskandari-Grünberg, „und außerdem ist der Baum wunderschön.“