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LibreOffice 4.3 erschienen

Heute hat The Document Foundation (TDF) mit OpenOffice 4.3 die achte Hauptversion ihrer Büro-Suite veröffentlicht. Das freie Office-Programm deckt die Bereiche Textverarbeitung, Kalkulation, Präsentation, Zeichnen, Formeleditor und Datenbank ab und zeichnet sich durch optimierte Kompatibilität zu Microsoft Office aus.

LibreOffice beschränkt sich nicht nur darauf, dass OOXML-Format möglichst gut nachzubilden, sondern ist jetzt auch in der Lage, Dokumente aus Microsoft Word und aus älteren Mac-Programmen wie ClarrisWorks, MacWorks und SuperPaint zu verarbeiten. In Calc sind jetzt eine Reihe von Aufgaben intuitiv abarbeitbar. Ein Highlight ist die Möglichkeit, animierte 3D-Modelle in eine Präsentation einzubinden.

Weitere Informationen zum Programm finden sich auf der Homepage der TDF. LibreOffice ist für Windows, Mac OS X und Linux verfügbar. Der Quellcode der Büro-Suite ist offen (Open Source). LibreOffice hat sich einst von OpenOffice.org abgespalten, welches heute als Apache OpenOffice weiterentwickelt wird.

LibreOffice 3.5.0rc1 erschienen

Die Veröffentlichung von LibreOffice 3.5 steht kurz bevor. Gestern wurde der erste Release Candidate der Office Suite aus Textverarbeitung, Tabellenkalkulation, Präsentationsprogramm, Zeichenprogramm und Datenverwaltung veröffentlicht. Das Programmpaket gibt es für Linux, OS X und Windows.

Der Fork aus OpenOffice.org erscheint optisch etwas aufgewertet, zeigt aber in grundlegenden Funktionen teilweise noch die gleichen Mängel wie das Ausgangsprodukt und hat mit neuen Nachteilen zu kämpfen.

Die Verarbeitung großer Tabellen mit dem Datenpiloten ist mangelhaft. So wird die Formatierung der Seitenfelder beim Neuladen der Datei vergessen, wenn das Speichern im ODF-Format erfolgte. Ein Fehler, der auch in Version 3.3.0 von OpenOffice.org schon zu beobachten war. Wirkt OpenOffice.org im Vergleich zu Microsofts Excel schon zäh bei der Neuberechnung einer Pivot-Tabelle, so kann man LibreOffice in dieser Disziplin nur als lahm bezeichnen. Getestet wurde mit einer etwa 40.000-zeiligen Tabelle, wie sie im Geschäftsleben eines mittelständischen Betriebes regelmäßig vorkommt.

Auch die – optisch sehr schönen – Veränderungen im Auto-Filter von LibreOffice behindern den normalen Arbeitsfluss. Sie erlauben es zwar in bestimmten Fällen auf den benutzerdefinierten Filter zu verzichten, behindern aber die schnelle Auswahl einzelner Feldinhalte.

Alle die, die zum raschen Wechsel von OpenOffice.org zu LibreOffice raten oder diesen Wechsel bereits vollzogen haben, zum Beispiel die diversen Linux-Distributionen, tun damit dem Anwender nicht unbedingt einen Gefallen.

Aus OpenOffice.org wird Apache OpenOffice

Bereits am 17. November hat die Apache Software Foundation (ASF) einen neuen Namen für die Office-Suite OpenOffice.org gewählt, – Produkt und Projekt werden in Zukunft den Namen Apache OpenOffice tragen. OpenOffice.org war im Juni dieses Jahres von Oracle an die Apache Software Foundation übergegangen, nachdem sich im Herbst 2010 viele Entwickler von dem Projekt getrennt hatten, die dann die Document Foundation gründeten und mit LibreOffice eine eigene Weiterentwicklung des Office-Pakets herausbrachten.

Apache OpenOffice befindet sich zur Zeit noch in einem Inkubations-Prozess, in dem der Sourcecode an die Erfordernisse der Apache Software Foundation angepasst wird und die Strukturen für das Projekt eingerichtet werden. Apache OpenOffice Version 3.4, man führt die Versionsnummern von OpenOffice.org genauso wie bei LibreOffice fort, soll im ersten Quartal 2012 freigegeben werden.

OpenOffice.org vor dem finanziellen Aus?

OpenOffice.org - das Startbild
Im Startbild von OpenOffice.org 3.3.0 findet sich noch das Logo von Oracle

OpenOffice.org soll mit Spenden gerettet werden. Seitdem Oracle die Unterstützung des Projekts im Juni dieses Jahres aufkündigte, könne OpenOffice.org keine fest angestellten Programmierer bezahlen, womit der Fortbestand der Office-Suite gefährdet sei. Vier Personen stehen hinter dem Verein Team OpenOffice.org e.V., der jetzt mit den vorstehenden Aussagen einen Spendenaufruf gestartet hat.

Rückblick: Nach der Übernahme von Sun durch Oracle hat sich eine Reihe von Entwicklern vom Kern-Team abgespalten und die Software Foundation gegründet, um eine Basis für den Fortbestand der Software zu haben. Das war vor etwas mehr als einem Jahr. Da Oracle auf den Namensrechten für OpenOffice.org bestand, wählte die Software Foundation mit LibreOffice einen neuen Namen für das Produkt. Seitdem gibt es zwei Office-Pakete für die Betriebssysteme Linux, Mac OS und Windows, die beide ihre Wurzeln in dem kommerziellen Office-Paket StarOffice haben.

OpenOffice.org 3.3.0 - Vorlage in Writer
Eine Vorlage wird gestartet (Openoffice.org 3.3.0)

Mit der Gründung der Software Foundation gab es auch eine Veränderung bei dem Verein OpenOffice.org Deutschland e.V. (OOoDev). Die Vereinsmitglieder stimmten für eine Änderung des Namens in Freies Office Deutschland e.V. (FrODeV) und bestimmten als neuen Zweck des Vereins die Unterstützung aller freien Software mit dem Schwerpunkt Bürosoftware, die auf freien Dokumentenformaten aufbaut. Spenden können vom Spender bestimmten Projekten zugeordnet werden, also auch OpenOffice.org.

Für die Anwender gereicht die derzeitige Situation nicht zum Vorteil. Sie werden durch die unterschiedlichen Aussagen zu OpenOffice.org – auch durch die des Team OpenOffice.org e.V. – verunsichert. So besteht die Gefahr, dass Anwender den Pfad hin zur freien Software verlassen, weil kommerzielle Produkte mehr Planungssicherheit versprechen.

Die Apache Software Foundation, an die Oracle das Projekt OpenOffice.org im vergangenen Juni übergeben hatte, sieht keine Gefahr für das Produkt, welches sie gerade ausbrütet.

LibreOffice 3.4.3 ist da

Die Document Foundation hat die Version 3.4.3 des Office-Pakets LibreOffice für die Betriebssysteme Linux, Mac OS X und Microsoft Windows freigegeben. Die Version enthält keine neuen Funktionen, bereinigt aber eine Reihe von Fehlern.

Auffällig ist, dass keine Fehlerbereinigungen im Modul Base aufgelistet sind, obwohl Fehler in diesem Modul ein Grund sind, der viele User von einem Wechsel von OpenOffice.org zu LibreOffice zurückschrecken lässt.

LibreOffice ist ein Fork von OpenOffice.org, der entstanden ist, nachdem viele Entwickler die Zusammenarbeit mit dem amerikanischen Software-Hersteller Oracle aufgekündigt hatten. Oracle hat zwischenzeitlich die Weiterentwicklung von OpenOffice.org eingestellt und das Projekt an die Apache Software Foundation weitergereicht.

Klassenbeste werden geht ganz einfach!

Ein Radio-Werbespot sagt es Dir: Nutze Microsoft Office 2010 und Du wirst Klassenbeste. Und vergiss bitte nicht, Dich brav bei Deinen Eltern für die Anschaffung der tollen Office-Suite zu bedanken. Hey, und zusätzliche Zeit für Party hast Du jetzt auch noch!

Was aber, wenn Mama und Papa das Geld für das schöne Microsoft-Produkt nicht haben? Bedeutet das für Dich keine Textverarbeitung, keine Tabellenkalkulation und kein Präsentationsprogramm? Mitnichten! Es gibt freie Programme, die jeder nutzen darf. Die belasten nicht den Etat von Mama und Papa und auch nicht den des Lehrers. Sie belasten nicht einmal einen Landeshaushalt.

Writer: die Textverarbeitung von LibreOffice
Writer: die Textverarbeitung von LibreOffice

LibreOffice ist so ein Produkt. LibreOffice ist eine Office-Suite, also ein Programm, welches die Bausteine Textverarbeitung, Tabellenkalkulation und Präsentation enthält. Ein Zeichenprogramm, eine kleine Datenbank und ein Editor für mathematische Formeln sind weitere Bestandteile von LibreOffice. LibreOffice gibt es für Microsoft Windows, für Linux und Mac OS X.

Die Daten werden im OpenDocument-Format abgespeichert. Daten können aus Microsoft Office gelesen werden. Hier treten bei komplizierten Formatierungen allerdings Abweichungen auf. Microsoft Office-Formate  können von LibreOffice auch geschrieben werden. So ist es möglich, Dateien zwischen den Programmpaketen auszutauschen.

Beim Start ist LibreOffice langsamer als eine der Office-Anwendungen von Microsoft, was daran liegt, dass LibreOffice zunächst alle Bausteine der Office-Suite lädt. Und LibreOffice ist nicht cool!

Vielleicht hat es ja jemand geschafft, mit LibreOffice Klassenbeste/r zu werden. Über Kommentare und Fragen freut sich die Klapperschlange.

openSUSE 12.1 soll am 11. November 2011 erscheinen

Die Version 12.1 der Linux-Distribution openSUSE soll am 11. November 2011 erscheinen. Der Milestone 3 ist gerade veröffentlicht worden, drei weitere Milestones und zwei RCs (Release Candidates) soll es bis zu diesem Termin noch geben.

Wichtige Neuerungen in der Version 12.1 werden nach derzeitigem Stand das Boot-System Systemd und der Linux-Kernel 3.0 sein. In der Testversion kommt der RC7 des kommenden Linux-Kernels zum Einsatz.

Weitere Bestandteile der Testversion sind Firefox 5, Mozilla Thunderbird 5, aaa_base 12.1, Phyton3 3.2, Sysstat 10.0.1, LibreOffice 3.3.3.1, Tomboy 1.7.1 und Tracker 0.11.0. Dazu gibt es eine Reihe von Updates in den Desktops von KDE und Gnome und in den zugehörigen Anwendungen.

Aktuell ist die Version 11.4 von openSUSE.