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Achim Frenz gestorben

Plötzlich und unerwartet ist der ehemalige Leiter des Caricatura Museums Frankfurt, Achim Frenz, in der Nacht zum 11. März 2024 verstorben. Erst im Oktober des vergangenen Jahres wurde Frenz aus dem aktiven Dienst als Leiter des Museums bei der Stadt Frankfurt verabschiedet, welches er seit seiner Gründung im Jahr 2008 leitete. In seiner Zeit als Leiter des Museums verantwortete Frenz den Aufbau und die Erweiterung der Sammlung des Hauses, die zu seiner Verabschiedung in den Ruhestand mehr als 8000 Originale der Zeichner der Neuen Frankfurter Schule sowie rund 6500 Zeichnungen weiterer Karikaturisten umfasste. Unter seiner Leitung wurden die regelmäßigen Neuhängungen der Dauerausstellung zur Neuen Frankfurter Schule und 42 Sonderausstellungen kuratiert. Krönender Abschluss seiner Karriere war die aktuelle Ausstellung „Ach was. Loriot zum Hundertsten“ zu Ehren des wohl bedeutendsten deutschen Humoristen.

Der 1957 in Bremerhaven geborene Achim Frenz kam schon früh mit der Komischen Kunst in Berührung und zeigte sich federführend dabei, dass die Komische Kunst als eigenständige Kunstform anerkannt wurde. Sein Studium an der Kunst- und Gesamthochschule Kassel schloss er mit der Diplomarbeit „Die Grenzen der Satire“ ab. Im Künstlerkollektiv „Visuelle Opposition“ erarbeitete und verbreitete Achim Frenz auch politische Plakate mit komisch-satirischen Ansatz. Prägend waren schon während seines Studiums für ihn F.K. Waechter und F.W. Bernstein, Mitbegründer der Neuen Frankfurter Schule.

Für eine dauerhafte Präsenz der Komischen Kunst sorgte er mit seinen Beiträgen zur Gründung der Caricatura Galerie Kassel und später zum Caricatura Museum Frankfurt. Als Redakteur und Karikaturist war er für die nordhessische Ausgabe des Pflasterstrand aktiv, beim Satiremagazin Titanic war Franz Mitherausgeber.

Allen Familienmitgliedern und Freunden von Achim Frenz ist auch von dieser Stelle das herzlichste Beileid ausgesprochen.