Während der traditionellen Jahrespressekonferenz hat Oberbürgermeister und Dezernent für den Frankfurter Westen Mike Josef am Donnerstag, 19. Dezember, in Höchst die Leistungsbilanz der westlichen Stadtteile 2024 vorgestellt. Anlässlich des 125-jährigen Jubiläums des Höchster Tennis- und Hockey-Clubs 1899 fand das Gespräch in dessen Räumen statt.
In der Bilanz stellten Oberbürgermeister Josef und Annette Rinn, Dezernentin für Ordnung, Sicherheit und Brandschutz, den inhaltlichen Schwerpunkt „Sicherheit und Ordnung“ vor. Josef sagte: „Mir war es immer wichtig, nicht nur die Situation wie das Bahnhofsviertel im Blick zu behalten sondern die ganze Stadt. Überall müssen wir für Sicherheit und Sauberkeit sorgen. Deshalb haben wir in den vergangenen Monaten die Polizei in Höchst verstärkt und setzen gleichzeitig die FES für mehr Sauberkeit ein.“
Stadträtin Rinn sagte in Höchst: „Trotz sehr begrenzter personeller Ressourcen wird die Stadtpolizei ein stärkeres Augenmerk auf den Bahnhof Höchst und die direkte Umgebung legen. Da sich die Beschwerden der Anwohnerinnen und Anwohner dieses Bereichs in vergangener Zeit deutlich gehäuft haben, wird dieses Gebiet zu einem der Schwerpunkte unserer täglichen Arbeit werden. Wir können und werden es nicht zulassen, dass sich unsere Bürgerinnen und Bürger im schönen Stadtteil Höchst unsicher fühlen. Die Steigerung der Präsenz wird hoffentlich dazu beitragen, das subjektive Sicherheitsgefühl der Fahrgäste, der Pendlerinnen und Pendler sowie der Bewohnerinnen und Bewohner wieder zu steigern und zu einem Rückgang von Ordnungswidrigkeiten führen.“
An der Jahrespressekonferenz nahmen zudem Rocco Stein, Leiter der Polizeiinspektion Frankfurt, sowie Malte Neumann, Geschäftsführer des Höchster Tennis- und Hockey-Clubs 1899, sowie die Vorsitzenden der Vereinsringe und des Präventionsrats Höchst teil.
Die Leistungsbilanz beinhaltet sämtliche Meldungen der Dezernate und ist der Pressemeldung als Download beigefügt.
Sicherheitskonzept in Höchst seit Dezember
Das aktuelle Sicherheitskonzept der Stadtpolizei, der Landespolizei, der Bundespolizei, der Deutsche Bahn (DB) Sicherheit und der Städtischen Verkehrspolizei sieht seit Mittwoch, 1. Dezember, folgende Maßnahmen in Höchst vor:
- Die Stadtpolizei geht montags bis freitags von 8 bis 10 Uhr im Höchster Bahnhof und weitere Bereiche um den Bahnhof auf Streife. Im Bereich der Leverkusener Straße wird der Einsatz von 16 bis 19 Uhr erhöht.
- Die Bundespolizei geht dreimal in der Woche im Höchster Bahnhof auf Streife. Zudem gibt es vermehrt Polizeipräsenz an den Wochenenden und in den Abendstunden am Bahnhof. Dabei ist die Landespolizei und die Stadtpolizei miteinander vernetzt und im ständigen Austausch.
- Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der DB Sicherheit werden am Bahnhof in Höchst viermal täglich für jeweils eine Stunde auf Streife gehen. Zudem kommen Sicherheitskräfte in zivil zum Einsatz.
- Ebenso werden zwei Bahnhofspaten zwei- bis dreimal in der Woche den Bahnhof begehen und den Allgemein- und Reinigungszustand prüfen.
- Eine motorisierte Streife der städtischen Verkehrspolizei fährt montags bis freitags mit Schwerpunkt Höchst. Zusätzlich wird von montags bis freitags mindestens eine Fußstreife in Höchst eingesetzt.
- In der Hostatostraße, Leverkuser Straße und Dalbergstraße werden die Geschwindigkeitskontrollen intensiviert.
- Das 17. Polizeirevier wird Maßnahmen in Bezug auf den fließenden Verkehr ergreifen und in Absprache und Zusammenarbeit mit der Bundes- und der Stadtpolizei Kontrollen in Höchst durchführen.
- Die zwei Schutzleute vor Ort werden vermehrt am Bahnhof und rund um das Bürgeramt Höchst tätig sein.
Omega-Brücke, Bolongaropalast, Sportstätten und Kita-Sanierung
Ein weiteres Thema der Leistungsbilanz ist die Machbarkeitsstudie der Omega-Brücke. Oberbürgermeister Josef sagte: „Mir war es sehr wichtig, eine schnelle und gute Lösung für die Griesheimerinnen und Griesheimer zu finden, der Stadtteil durfte nicht getrennt werden. Die Stadt hat rasch und richtig reagiert.“
Im Bolongaropalast sind die Bauarbeiten ein gutes Stück vorangekommen. In den bereits fertig gestellten Räumen fanden erste Besichtigungen statt. Josef sagte: „Die Sanierung in unserem denkmalgeschützen Bolongaropalast ist herausfordernd. Wenn der Palast mit der Außenanlage fertig ist, haben die Bürgerinnen und Bürger ein wirkliches Schmuckstück, das sie auch selbst nutzen können.“
In der knapp 100-seitigen Übersicht der Bilanz werden auch die Errichtung von zwei Minispielfeldern und einer Outdoor-Fitnessanlage am Sportplatz Denisweg in Nied sowie die Erweiterung und Sanierung der Integrativen Kita im Völklinger Weg in Schwanheim genannt.
Zudem findet sich der Beginn des Neubaus einer Schlammbehandlungsanlage auf der Abwasserreinigungsanlage (ARA) in Sindlingen, eine der größten Abwasserreinigungsanlagen in Hessen, in der Bilanz. Der Neubau soll rund 330 Millionen Euro kosten. Der naturnahe Umbau des Sossenheimer Wehrs, der dieses Jahr fertig gestellt wurde – und rund 14,2 Millionen Euro gekostet hat – gehört in diesem Jahr zu den abgeschlossenen Großprojekten im Frankfurter Westen.
Die Nassauische Heimstätte plant einen Neubau mit 160 Wohnungen in der Henriette-Fürth-Straße in Goldstein.
Das 40. Bürgerfest in Unterliederbach, das Schlossfest und der Weihnachtsmarkt in Höchst und eine ganze Reihe weiterer Feste im Frankfurter Westen zeugen vom herausragenden ehrenamtlichen Engagement vor Ort. Oberbürgermeister Josef sagte dazu: „Ein großes Dankeschön an alle, die unseren Frankfurter Westen auch in der Freizeit stark machen. Die Bürgerinnen und Bürger in den westlichen Stadtteilen zeigen, wie Gemeinschaft funktioniert.“
Die vollständige Leistungsbilanz 2024 für den Frankfurter Westen ist zum Download als PDF-Dokument beigefügt.
Download
PDF Leistungsbilanz 2024 für den Frankfurter Westen
(Quelle: Frankfurt am Main)