Ein neues Header-Bild sollte her. Das vorher sich oben auf der Seite befindende passte nicht zu dem in den letzten Tagen vorherrschenden Himmel. Der Hortensienring als Motiv? Den hatten wir doch schon. Andererseits erscheinen die Proportionen genau richtig. Etwas Himmel und etwas überflüssiges Gestrüpp weggeschnitten, schon passt es.
Das ist der Hortensienring in Frankfurt am Main Unterliederbach von Westen gesehen. Links befindet sich ein Kindergarten, rechts der älteste Teil der Siedlung „Parkstadt“. Und auch der Lieblingsbaum wurde abgebildet. Warum er aber beim Versuch ihn ins rechte Licht zu rücken soweit nach links gerutscht ist?
Wieder geht der Blick auf die Rückfronten von Häusern im westlichen Hortensienring, wieder hat sich der Lieblingsbaum ins Bild gestohlen. Markant das tonnenförmige Dach des Gebäudes links. Durch eine Gebäudelücke ist ein zweites Gebäude mit dieser auffälligen Dachform zu erahnen.
Der Blick geht hier übrigens von Zeilsheimer Gemarkung vom Weg, der an der A66 entlang führt, aus. Auch etwas Beiwerk ist dabei, die Frankfurter Skyline.
Der Blick geht hier auf die Rückseite von Gebäuden am westlichen Hortensienring, vor den Gebäuden ein Lieblingsbaum. Als Beiwerk wurden noch die Turmspitzen der Höchster Stadtkirche und des Höchster Schlosses eingefangen.
Die nördliche Sickergrube hinter dem Hortensienring im Frankfurter Stadtteil Unterliederbach ist jetzt „gesichert“. Im Abstand von wenigen Metern wurden rund um die Grube Schilder mit der Aufschrift „Betreten des Grundstückes verboten, Eltern haften für ihre Kinder“ aufgestellt.
Die zwei Sickergruben hinter dem Hortensienring gehören zum Abwasserkonzept für die Parkstadt in Frankfurt am Main Unterliederbach. Hier soll das Oberflächenwasser, welches über die Kanalisation dorthin geleitet wird, versickern. Den beiden Sickergruben mussten ein Bolzplatz und ein kleiner Platz mit Basketballkorb weichen. Spielmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche gibt es in der Parkstadt derzeit keine mehr.
Im November 2015 wurde über zwei Becken hinter dem Hortensienring in Frankfurt am Main Unterliederbach berichtet. Zwischenzeitlich ist klar, dass die Versickerungsbecken Nord und Süd Teil des Trennsystems der Entwässerung der im westlichen Unterliederbach liegenden Parkstadt sind.
In der Parkstadt werden zukünftig Schmutz- und Regenwasser getrennt gesammelt. Das Regenwasser wird in den beiden 2015 angelegten Becken behandelt. Der südliche Hortensienring wurde in der Vergangenheit durch einen Mischwasserkanal entwässert. Das neue Entwässerungskonzept haben die KEG Konversions-Grundstücksentwicklungsgesellschaft mbH und die Stadtentwässerung Frankfurt gemeinsam erarbeitet.
So sieht im Herbst 2015 der Abschluss der Unterliederbacher Parkstadt nach Westen hin aus. Der Hortensienring, hier schaut man auf die Gebäuderückseiten, zeigt eine geschlossene Bebauung. Innerhalb der Parkstadt wird allerdings noch gebaut, wie ein Baukran zeigt. In diesem Teil Frankfurts haben viele Menschen ein neues Zuhause gefunden. An Infrastruktur mangelt es allerdings. Besonders auffällig ist, dass in Zeiten, in denen die Grünen den Planungsdezernenten stellen, ein Wohngebiet ohne durchdachte Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr entstanden ist, in welchem die Bewohner auf das Auto angewiesen sind.
Der Hortensienring im Frankfurter Stadtteil Unterliederbach schließt sich. Das Bild oben zeigt die Gebäuderückseiten der westlichen Bebauung entlang des Hortensienrings. Bolzplatz und Basketballkorb sind kaum noch nutzbar. Den Bolzplatz quert zwischenzeitlich ein Schotterweg für Baumaschinen, der Platz vor dem Basketballkorb wird teilweise als Ablage für Baumaterial genutzt.
Auch der nach Norden gerichtete Abschnitt des Hortensienrings wird derzeit bebaut. Ob da endlich die geplante Kindertagesstätte entsteht? Das untere Bild zeigt den aktuellen Zustand der dort im Bau befindlichen Häuser.
Sonnenschein, die Luft ist diesig und die Taunus-Höhen im Norden sind gerade noch zu sehen. Aber auf dem Baugelände Blumenwiese Unterliederbach hat sich etwas getan: Zwei Container und ein Wohnmobil mit Schäferhund haben sich zu einem Bagger gesellt, der schon am vergangenen Wochenende dort stand. Und mit dem Bagger wurde bereits die erste beeindruckende Grube ausgehoben, – die Erweiterung der Parkstadt Unterliederbach ist am werden.
Die Kanalisationsarbeiten in der Parkstadt Unterliederbach sind jetzt abgeschlossen, so dass in Kürze mit den Bauarbeiten für weitere Wohneinheiten im Bereich zwischen Hunsrückstraße und Hortensienring begonnen werden kann. Es kann also gehofft werden, dass aus den Bezeichnungen Aralienstraße, Seidelbaststraße, Goldregenstraße, Zaubernussallee und Zaubernussplatz bald die Wohnstraßen werden, die im Stadtplan der Stadt Frankfurt am Main eingezeichnet sind.
Wer in dem im Jahr 2000 erschienen Buch „Die kompakte Stadt”, herausgegeben von Martin Wentz, auf die Seite 214 blättert, findet dort Pläne über die damals angestrebte Bebauung des Silogebietes zwischen Silobad und Jahrhunderthalle im Süden und der Autobahn A66 im Norden. Ein Bauabschnitt, die Parkstadt 1, war zum Zeitpunkt des Erscheinens dieses Buches zu einem kleinen Teil fertiggestellt, Straßen wie die Zaubernussallee sind in ihrem Verlauf in den Plänen zu erkennen.
Weiter gebaut wurde in den 90er Jahren des vergangenen Jahrhunderts nicht, da zwischenzeitlich der Bauträger vergangen war und die neuen Eigner offensichtlich keinen Sinn darin sahen, dort weiteren Wohnraum zu erstellen. Zudem fordert die Seveso-II-Richtlinie (Richtlinie 96/82/EG) aus dem Jahr 1996, dass zwischen Produktionsstätten, in denen große Mengen als besonders gefährlich eingestufter Substanzen Verwendung finden, und Wohngebieten ein angemessener Sicherheitsabstand einzuhalten ist.
Das Ergebnis ist heute sichtbar: Etwa 150 Wohneinheiten in aus einigem Abstand recht nett anzusehenden Gebäuden mit fehlender Infrastruktur. Es gibt dort eine Arzt-Praxis und ein italienisches Restaurant. Letzteres bezieht seine Kundschaft weitestgehend aus dem Industriepark Höchst und hat kaum Bindung zu den in den umliegenden Gebäuden wohnenden Menschen. Ein angeschlossener Verkaufsstand für Speiseeis schreibt rote Zahlen, weil es in der Parkstadt keine Laufkundschaft gibt.
Das von den Architekten angestrebte mediterrane Flair eines Platzes verkehrt sich durch Leere ins Gegenteil, hübsch anzusehende Arkaden machen keinen Sinn, wenn dahinter keine Geschäfte zu finden sind. Dabei hatte man sich doch Mühe gegeben. Zwischen zwei Häuserzeilen finden sich kleine Gärtchen mit kleinen Hütten. Die wenigsten sind gepflegt. Von Pflege kann auch sonst selten die Rede sein. Neben einem Gebäude im Hortensienring befindet sich eine mit Platten belegte Terrasse, die langsam vom Grün zurückerobert wird.
Die benachbarten Wohnviertel des Stadtteils scheinen sich von der Parkstadt abgeschottet zu haben. Ein unansehnlicher und bei Dunkelheit bedrohlich wirkender Bahnübergang führt in das Vogelviertel. Es bleibt der Weg nach Norden. Hier führt die Hunsrückstraße entlang eines Erdwalls zu einem nicht so abweisenden Gleisübergang. Ein Haltepunkt der Bahnverbindung zwischen Frankfurt-Höchst und Königstein befindet sich dort und verbreitet mit italienischem Imbiss und indischem Supermarkt internationales Flair …
Frankfurt am Main Unterliederbach
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