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Mainod, das Hotel- und Restaurantschiff

Mainod, das Hotel- und Restaurantschiff in Frankfurt am Main Höchst
Mainod, das Hotel- und Restaurantschiff in Frankfurt am Main Höchst im Mai 2021.

Der Schriftzug „MAINOD“ prangt erst seit kurzer Zeit auf dem Heck des wenige Meter hinter der Niddamündung liegenden Hotel- und Restaurantschiffes in Frankfurt am Main Höchst. Erst seit der Rückkehr des Schiffes von einem turnusmäßigen Werftaufenthalt steht er dort. Dabei war schon vor über einem Jahr davon zu lesen.

Gäste empfängt das Mainod allerdings derzeit noch nicht. Die Renovierungsarbeiten sind noch nicht abgeschlossen. Zudem gelten für das Schiff während der Corona-Pandemie die gleichen Einschränkungen wie für das gesamte Gaststättengewerbe.

Aus der Ferne betrachtet

Justinuskirche in Frankfurt am Main Höchst
Die Justinuskirche in Frankfurt am Main Höchst lugt hier durch den Uferbewuchs am Schwanheimer Ufer. Links erkennt man die Fähre, mit der man dieses Kleinod aus dem Mittelalter – außer Mittwochs natürlich – rasch erreichen kann.

Ferne ist relativ. Sie wird anders empfunden, wenn man eine Strecke zu Fuß überwindet als wenn man ein Fahrrad oder gar ein Kraftfahrzeug nutzt. Auch das Alter des Betrachters kann Ferne stark in die Nähe rücken lassen.

Das Schwanheimer Ufer ist von Frankfurt am Main Höchst aus, die eigenen Füße und die Fähre nutzend, schnell erreicht. Dort lockt derzeit ein Eisstand und immer ein Blick auf die alte Stadtmauer von Höchst. Störend ist dabei nur das vor der Mauer abgestellte Blech. Weitsichtige Menschen haben deshalb einmal wichtig werdende Gebäude wie die Justinuskirche recht hoch angeordnet, damit sie nicht von Personenkraftwagen und Transportern verdeckt werden können.

Feuerlöschboot „Hoechst“ macht Schlagzeilen

Nach 60 Dienstjahren kaum außer Dienst gestellt, kommt das Feuerlöschboot „Hoechst“ in die Schlagzeilen. Nach einem Bericht von hessenschau.de kam es auf der Überführungsfahrt des Bootes von Frankfurt am Main Höchst nach Norderstedt (Schleswig-Holstein) in der Schleuse Kostheim beim Bunkern zu einem „Überläufer“, was einen Feuerwehreinsatz notwendig machte. Ein bis zwei Liter Dieselkraftstoff waren in den Main geraten.

Bei der Indienststellung war die „Hoechst“ das erste Feuerlöschboot auf dem hessischen Abschnitt des Mains. Zuletzt tat sie Dienst im Bereich des Industrieparks Höchst, einem Standort von etwa 90 Chemie- und Pharmaunternehmen im Westen Frankfurts. Die „Hoechst“ wird heute ihre Fahrt nach Norderstedt fortsetzen, Ziel ist das dortige Feuerwehrmuseum.

Blick auf die Jahrhunderthalle

Jahrhunderthalle von Frankfurt am Main Höchst aus gesehen.
Jahrhunderthalle von Frankfurt am Main Höchst aus gesehen. (Zustand 2021)

Die Jahrhunderthalle wird fälschlicherweise häufig als Jahrhunderthalle Höchst bezeichnet. Dieser verzeihbare Fehler rührt daher, dass viele Menschen nicht zwischen einem „ö“ und einem „oe“ unterscheiden können. Andere denken, das „Höchst“ im Zusammenhang mit der Halle habe mit dem Frankfurter Stadtteil zu tun.

Richtig ist, dass die Halle ursprünglich Jahrhunderthalle Hoechst hieß, benannt nach einem Chemieunternehmen, dass früher mal in Frankfurt am Main Höchst ansässig war. Mit dem Stadtteil Höchst hatte die Halle nie etwas zu tun, denn die Halle liegt im Frankfurter Stadtteil Unterliederbach.

Auch das hier sichtbare Gleisvorfeld des Bahnhofs Frankfurt-Höchst befindet sich auf Unterliederbacher Gebiet. Erst die Hoechster-Farben-Straße, hier durch eine Mauer verdeckt und das Gelände des Industrieparks im Vordergrund sind Höchst zuzuordnen.

Höchsts Unterwelt schrumpft

Hier konnte man früher einmal in den Untergrund verschwinden, um die Leunastraße sicheren Fußes oder sicheren Rades zu unterqueren. Das wurde zumindest in den neunziger Jahren von Mitarbeitern der Höchst AG noch so gemacht. Im Hintergrund sieht man noch den Zugang zu einer Unterführung, die parallel zur Leunastraße verläuft. Der Autor hat sie nie genutzt.

Der Höchster Untergrund wird kleiner, er schrumpft. In einer Zeit als eine Stadt autogerecht werden sollte, hat man den Menschen gerne von der Erde verbannt. Noch heute strebt man nicht nach der menschengerechten Stadt. Hier strömten einst Massen von Menschen ihren Arbeitsplätzen entgegen oder wieder dem Zuhause zu.

Heute gibt es in Höchst noch die Fußgängerunterführungen am Bahnhof Frankfurt-Höchst Farbwerke und die parallel zur Leunastraße. Letztere wird wenig genutzt und irgendwann anderen Verkehrsbauwerken weichen müssen, wenn nämlich die Regionaltangente West entlang der Leunastraße Richtung Flughafen Frankfurt am Main streben wird.

Frankfurter Stadtansichten (50)

Main in Frankfurt am Main Höchst

Der Main von der Leunabrücke aus gesehen, rechts das Schwanheimer Ufer, links das Höchster Ufer. Um etwas mehr vom Frankfurter Stadtteil Schwanheim zu sehen, müsste man sich ein paar hundert Meter flussaufwärts begeben. Das Höchster Ufer bietet da deutlich mehr. Ein Industriedenkmal, ein Schlosssturm, eine sehr alte Kirche und ein Palast sind dort zu entdecken. Nur ein weißes Restaurantschiff bietet es nicht.

3 Unfälle auf der A66 fast zur gleichen Zeit

Am Donnerstag, dem 11. März 2021, kam es gegen 16:20 Uhr auf der A66 in Fahrtrichtung Wiesbaden in Höhe der Anschlussstellen Eschborn und Höchst zu insgesamt drei Auffahrtsunfällen mit jeweils drei Fahrzeugen. Neben einem Schwerverletzten, der Rettungshubschrauber kam zum Einsatz, gab es drei leicht verletzte Personen.

Die Autobahn musste komplett gesperrt werden, erst um 17:40 Uhr konnte der Verkehr wieder über zwei freie Fahrbahnen rollen. Als Ursache wird Stau, regennasse Fahrbahn und tief stehende Sonne angenommen. (Quelle: Polizeipräsidium Frankfurt am Main, Pressestelle)