Die Zeit des Zeterns einiger Fans von Eintracht Frankfurt ist hoffentlich vorbei. Wochenlang hat man Heribert Bruchhagen als den Bremser ausgemacht, der einer besseren Zukunft der Eintracht in der Bundesliga im Weg steht, – auch Teile der Frankfurter Presse forderten von dem Traditionsverein mehr Risiko, ein Risiko allerdings, dass keiner der Schreier und Schreiber teilen möchte.
Jetzt hat die Bundesligasaison 2014/15 endlich begonnen. Der SC Freiburg ist der erste Gradmesser in der Frankfurter Commerzbank-Arena. Zum Ende der vergangenen Saison hatte die Eintracht noch deutlich im eigenen Stadion gegen die Breisgauer verloren. Seitdem haben einige Leistungsträger die beiden Vereine verlassen, heute sollte sich zeigen, wer den Aderlass besser verdaut hat.
Der SC Freiburg schien zunächst überlegen, hatte deutlich mehr Ballbesitz, erspielte sich allerdings kaum zwingende Chancen. Anders die Eintracht: Haris Seferovic erzielte nach 15 Minuten in seinem ersten Bundesligaspiel seinen ersten Treffer. Der SC blieb spielbestimmend, aber im Abschluss zu harmlos. Nach einer Stunde wurden die Frankfurter stärker und waren am Ende dem 2:0 näher als die Freiburger dem Ausgleich. Ein gelungener Einstand für den Torschützen und den neuen Trainer der Eintracht, Thomas Schaaf.
Am nächsten Samstag erwartet der VfL Wolfsburg Eintracht Frankfurt. Der hat zwar sein Auftaktspiel bei Bayern München verloren, ist aber viel gefährlicher einzuschätzen als der heutige Gegner der Hessen. Auch die zweite Runde im DFB-Pokal wird für Eintracht Frankfurt zum wirklichen Gradmesser: Hier empfangen die Frankfurter Ende Oktober Borussia Mönchengladbach in der Commerzbank-Arena.