Seit 1478 steht der im spätgotischen Stil errichtete Wartturm an dieser Stelle. 1634 während des Dreißigjährigen Krieges in Brand gesetzt und 1637 wieder aufgebaut, stand der Wartturm jahrzehntelang inmitten eines Verkehrskreisels. Erst der Bau der Straßenbahnlinie 18 brachte die Frankfurter Stadtplaner dazu, etwas an diesem Missstand zu ändern. Allerdings warten die an die Warte anschließenden Freiflächen immer noch auf ihre Gestaltung.
Die im 14. Jahrhundert errichteten vier Warten rund um Frankfurt am Main gehörten einst zum Warn- und Verteidigungssystem der Stadt. Turm und der von einer Schildmauer umgebene Wehrhof der Friedberger Warte wurden anstelle eines bereits 1350 belegten Gebäudes errichtet. Sie dienten später als Zollstation und Feuerwache und beherbergten seit 1815 ein Apfelweinlokal.