Zu einem 2:1 Sieg kam am gestrigen Abend die Deutsche Fußballnationalmannschaft gegen Frankreich. Das deutsche Einmal-Trainergespann – Rudi Völler, Hannes Wolf und Sandro Wagner – beließ es bei drei Änderungen in der Startaufstellung. Es galt die wacklige Abwehr zu stabilisieren und auch dem Sturm mehr Durchschlagskraft zu verleihen. Wichtig war auch, dass die Mannschaft in Dortmund mit einer ganz anderen Körpersprache auftrat als noch am Samstag zuvor.
Das erste Tor fiel bereits nach vier Minuten. Neu-Kapitän Gündogan hatte den Ball zunächst vertändelt, aber umgehend zurück erobert. Es folgte der schönste Spielzug des ganzen Spiels, an dessen Ende Thomas Müllers unnachahmliche Ballannahme samt dem Treffer zum 1:0 lag. Deutschland führte und hatte das Publikum auf seiner Seite. Es folgte ein unterhaltsames Spiel, in dem allerdings die ganz großen Momente fehlten.
Erst gegen Ende des Spiels fielen noch einmal Tore. Zuerst schloss Sané einen Konter mit einem schönen Treffer ab, Havertz war der Vorlagengeber, und dann kam auch noch die Equipe Tricolore zu ihrem Treffer. Sané hatte einen Elfmeter verursacht.
Rudi Völler war nach dem Spiel Schweiß gebadet, als hätte er selbst auf dem Platz gestanden. Dabei kommt seine anstrengendste Aufgabe erst noch: Es gilt einen neuen Teamchef für die Fußballnationalmannschaft zu finden.