Schlagwort-Archive: Frankfurt am Main

Standort für Berufsschul-Campus und Grundschule gesichert

Stadtverordnetenversammlung beschließt Ankauf von Gemeinbedarfsfläche in der Parkstadt, Frankfurt am Main Unterliederbach.

Parkstadt Unterliederbach vom Zug her gesehen.
Blick auf die Parkstadt von Norden her (Archivbild: Jürgen Lange)

Eine gute Nachricht für den Frankfurter Westen: Die Standorte für den Neubau des Berufsschulcampus und einer zusätzlichen vierzügigen Grundschule in Unterliederbach sind gesichert. „Wir haben jetzt die Möglichkeit, den Berufsschulcampus für die beruflichen Schulen im Frankfurter Westen zu realisieren und so die schwierige Situation an der Hermann-Waibel-Allee hinter uns zu lassen“, erklärt Bildungs- und Baudezernentin Sylvia Weber. „Die Ludwig-Erhard-Schule und die Paul-Ehrlich-Schule bekommen so ihren Neubau und es ist sogar noch Platz für die dringend benötigte zusätzliche vierzügige Grundschule in der Parkstadt.“

Mit großer Mehrheit wurde in der letzten Stadtverordnetenversammlung dem Ankauf des rund 43.000 Quadratmeter großen Grundstücks in der Parkstadt II in Unterliederbach zugestimmt. Die Fläche wird von der Konversions-Grundstücksentwicklungsgesellschaft (KEG) an die Stadt Frankfurt veräußert.

Der Preis für das Grundstück, der vertraulich wie die gesamte Vorlage behandelt wurde, spiegele den ermittelten Bodenrichtwert wider. Die angekaufte Fläche befinde sich, bis auf ein kleines Flurstück, außerhalb der im Bereich Unterliederbach großflächig bestehenden Seveso-Problematik. Diesen nördlichen Teilbereich des gesamten Parkstadt-Areals habe sich die Stadt Frankfurt zur Realisierung von Gemeinbedarf Schule durch Erwerb nun gesichert.

„Angesichts der hohen Flächenbedarfe für die Errichtung noch ausstehender Schulen sind wir froh, dass wir hier mit der KEG eine Einigung erzielt haben und jetzt in die Planung für die dringend benötigten Schulen einsteigen können“, sagt die Dezernentin. Mit einem Bezug der Schulbauten wird Ende der 2020er Jahre gerechnet.

KEG-Geschäftsführer Klaus-Peter Kemper erklärt: „Die KEG ist glücklich, dass die vorhandene Bebauung der Parkstadt Unterliederbach nun durch den Neubau von Schulen ergänzt und damit die Entwicklung abgerundet werden kann.“ (Quelle: Stadt Frankfurt am Main)

Stadt unterstützt Stadtteilfeste

Bürgerfest Unterliederbach, Frankfurt am Main
Archivbild

Die Römer-Koalition stellt ab sofort den Sondertopf „Stadtteilfeste unterstützen“ zur Verfügung. Dieser beinhaltet für 2023 zusätzliche Mittel in Höhe von 413.500 Euro. Aus dem Topf können Verbände, Vereine und ehrenamtliche Veranstalter eine einmalige finanzielle Unterstützung von bis zu 6.000 Euro für gestiegene Kosten zur Ausrichtung ihrer Feste beantragen.

„Bunte, ehrenamtlich organisierte Feiern sind essentiell für die Kultur und den Zusammenhalt in unseren Stadtteilen“, sagt Ina Hartwig, zuständige Dezernentin für Kultur und Wissenschaft. „Hier entsteht Begegnungsraum für eine positive Öffentlichkeit, auf die die gesamte Stadtgesellschaft dringend angewiesen ist und die Frankfurt ausmacht“, betont Hartwig.

Doch aufgrund gestiegener Kosten, etwa für Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen, und weil Spenden- und Sponsoringmittel nach Corona nur eingeschränkt fließen, muss manche Initiative überlegen, ob ihr traditionelles Stadtteilfest noch stattfinden kann. Dem will die Römer-Koalition entgegenwirken. Voraussetzung ist, dass das Fest grundsätzlich einen nichtkommerziellen Charakter hat und der zuständige Ortsbeirat den Antrag geprüft und befürwortet hat.

Nachträgliche Beantragung möglich

Auch eine nachträgliche Beantragung des finanziellen Zuschusses soll für Feste im Jahr 2023 möglich sein, sofern ein entsprechender Beschluss des zuständigen Ortbeirats vorliegt. „Wir wollen damit die Arbeit der engagierten Ehrenamtlichen praktisch unterstützen und zählen dabei auf die Kompetenz der Ortsbeiräte, die ihre Stadtteile und Feste am besten kennen“, sagt die Dezernentin. Bezüglich grundsätzlich erforderlicher Antragsunterlagen steht das Kulturamt per E-Mail an kulturfoerderung@stadt-frankfurt.de zur Beratung zur Verfügung. Vor einer Förderung ist jedoch eine Beschlussfassung im zuständigen Ortsbeirat erforderlich, insofern ist für alle Veranstalter der Stadtteilfeste eine Kontaktaufnahme vorab mit dem Ortsbeirat empfehlenswert. (Quelle: Stadt Frankfurt am Main)

Neuer Wohnraum in Sossenheim

Im Julius-Leber-Weg steht neuer freifinanzierter und geförderter Wohnraum kurz vor der Bezugsfertigkeit

Die Stadt Frankfurt beteiligt sich im Rahmen der Wohnungsbauförderung am Neubau von zwei Wohngebäuden eines privaten Investors im westlichen Stadtteil Sossenheim. Hier wurden insgesamt 43 Wohnungen errichtet. Davon stehen sechs Wohnungen im Rahmen der sozialen Wohnraumförderung (Förderweg 1) und sieben Wohnungen im rein städtischen Mittelstandsprogramm (Förderweg 2) zur Verfügung. Die Wohnungen sind demnächst bezugsfertig.

Es handelt sich um Wohnungen für Singles, Paare und Familien. Für die Wohnungen im Förderweg 1 liegt der Anfangsmietzins (Nettokaltmiete) bei fünf Euro pro Quadratmeter. Im städtischen Förderweg 2 liegt er, je nach Einkommen der Haushalte, zwischen 8,50 Euro und 10,50 Euro pro Quadratmeter.

Das Land Hessen beteiligt sich mit circa einer Million Euro an den sechs Wohneinheiten in der sozialen Wohnraumförderung. Die Stadt investiert rund eine Million Euro in Form von Darlehen und Zuschüssen, um bezahlbaren Wohnraum in Frankfurt zu befördern. Die Wohngebäude erhalten ihren Strom über PV-Anlagen auf dem Dach, mittels Wärmepumpe werden die Wohnungen beheizt.

Marcus Gwechenberger, Dezernent für Planen und Wohnen, zeigt sich erfreut: „Das Besondere bei diesem Projekt in Sossenheim ist, dass die geförderten Wohnungen durch einen privaten Investor realisiert wurden. Wir arbeiten daran, dass weitere kleinere Baumaßnahmen auch mit gefördertem Wohnungsbau von privaten Investoren umgesetzt werden. Das Projekt im Julius-Leber-Weg ist zukunftsweisend und geht als vorbildliches Beispiel voran.“ (Quelle: Stadt Frankfurt am Main)

Zollamt ist umgezogen – vor etwa einem Jahr

Frühere Zolldienststelle, Frankfurt am Main Höchst, Adelonstraße
Einstige Dienststelle des Zolls im Frankfurter Stadtteil Höchst nahe des Nordeingangs zum dortigen Bahnhofs. Im Juli 2022 ist die Dienststelle in die Silostraße 31 umgezogen.

Schon etwas länger her ist es, dass das Zollamt in Frankfurt am Main Höchst umgezogen ist. Aber wohin nur? Ist es im Stadtteil verblieben, wie in einer Presseerklärung des Hauptzollamts Frankfurt am Main verlautbart oder ist es in den Stadtteil Unterliederbach umgezogen?

Nun, die Silostraße befindet sich im Frankfurter Stadtteil Unterliederbach. 65929 Frankfurt am Main wäre auch eine richtige Adressangabe. Das Zollamt ist aber das Zollamt Höchst. Einfach, oder?

Kleiderladen auf Alt-Sossenheim

 Das Stadtplanungsamt hat im Rahmen des Städtebauförderprogramms „Sozialer Zusammenhalt Sossenheim“ die städtische Leerstandsagentur Radar beauftragt, eine Ladenfläche für kreative Projekte temporär zur Verfügung zu stellen. Ziel war es unter anderem, eine neue dauerhafte Geschäftsansiedlung zu erwirken. Das ist nun in der Ladenfläche Alt-Sossenheim 42 geglückt. Nach einer erfolgreichen sechsmonatigen Zwischennutzung mit einem vielfältigen Kulturprogramm übernimmt das Deutsche Rote Kreuz (DRK) Frankfurt ab August dauerhaft die Fläche und eröffnet einen Kleiderladen mit Nähatelier.

Die Neuansiedlung im ehemaligen Elektroladen Ohm, der ursprünglich in Wohnraum umgewandelt werden sollte, stellt eine große Bereicherung für die Angebotsvielfalt und das Stadtbild Sossenheims dar. „Dass durch die Zwischennutzung ein neuer dauerhafter Mieter gefunden werden konnte, damit hätte ich nicht gerechnet“, freut sich Eigentümer Günter Pötzl.

Nach erfolgtem Umbau wird der DRK-Kleiderladen voraussichtlich ab Mitte September seine Türen öffnen und Second-Hand-Kleidung, Schuhe und Spiele zu günstigen Preisen und ohne Nachweis der Bedürftigkeit anbieten. Das breite Angebot richtet sich sowohl an Menschen mit kleinem Geldbeutel als auch an all diejenigen, die umweltbewusst und lokal einkaufen möchten. Wer Kleidung selbst ausbessern oder nähen möchte, kann vor Ort Nähmaschinen kostenlos nutzen.

„Die Übernahme der Ladenfläche durch das DRK Frankfurt zeigt, welchen nachhaltigen Effekt Zwischennutzungen haben können. Den Raum neu zu denken, zu experimentieren und die sechs Monate zu nutzen, um Kontakte zu knüpfen, hat diese dauerhafte Vermietung erst ermöglicht“, sagt Felix Hevelke, Projektleiter der städtischen Leerstandsagentur Radar.

„Wir freuen uns über die gelungene Kooperation zwischen Radar, dem Quartiersmanagement des Sozialen Zusammenhalts Sossenheim und dem DRK Frankfurt und sind überzeugt, dass der Kleiderladen eine positive Bereicherung für die Gemeinschaft in Sossenheim sein wird“, ergänzt Heidrun Schminke vom DRK Frankfurt.

Für den Betrieb des Kleiderladens sucht das DRK Frankfurt noch ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Aufgabe umfasst Übernahme von Verkaufsschichten und Vorsortieren der Kleidung im Laden sowie für das angegliederte Nähatelier. Interessierte wenden sich bitte per E-Mail an ehrenamt@drkfrankfurt.de.
 
Weitere Informationen zum Projekt „Sozialer Zusammenhalt Sossenheim“ gibt es online unter stadtplanungsamt-frankfurt.de/sozialer_zusammenhalt_sossenheim_17009.html. (Quelle: Stadt Frankfurt am Main)

Trickbetrüger im Westen Frankfurts

Zwei Trickbetrüger überrumpelten am gestrigen Mittwoch, dem 19. Juli 2023, mit einer dreisten Masche eine 58 Jahre alte Frankfurterin, die ihnen zu Hause ihren Schmuck und ihr Geld aushändigte.

Die 58-Jährige befand sich gegen 12:00 Uhr in der Bolongarostraße in Höchst, als zwei Männer auf sie zugingen und sie in arabischer Sprache in ein Gespräch verwickelten, das über schwarze Magie und Spiritualität handelte. Um die Frau von negativer Energie und Krankheit zu befreien, sollte sie ihnen nun Gold überreichen. Zudem würde man mit der Polizei zusammenarbeiten. Die Männer leisteten offenbar ganze Überzeugungsarbeit, sodass die Frau sie zu ihrem Auto begleitete.

In der Folge begab man sich gemeinsam nach Nied zur Wohnanschrift der 58-Jährigen. Während die Männer in der Werner-Bockelmann-Straße vor der Haustür warteten, suchte die Frau diverse Schmuckgegenstände, darunter Halsketten und Ohrringe, sowie 2.000 Euro an Bargeld zusammen. Anschließend überreichte sie ihnen ihre Wertsachen in einer Tüte. Das Duo fuhr schließlich in dem schwarzen Kleinwagen davon. Erst später bemerkte die Frau den Schwindel und erstattete bei der Polizei Anzeige.

Personenbeschreibung:

1. Täter: Männlich, circa 40 Jahre alt, sprach arabisch, gab an Algerier zu sein; bekleidet mit einem blauen Shirt, einer weißen Hose, weißer Kappe und weißen Schlappen.

2. Täter: Männlich, circa 40 Jahre alt, kurze schwarze Haare und Bart, sprach arabisch, mutmaßlich marokkanischer Herkunft; bekleidet mit einem schwarzen Shirt, einer grauen Shorts bis über das Knie.

Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich bei der Frankfurter Polizei unter der Rufnummer 069 / 755- 11600 oder bei jeder anderen Polizeidienststelle zu melden. (Quelle: Polizeipräsidium Frankfurt am Main, Pressestelle)

Matthias Zimmer (CDU) ist tot

Matthias Zimmer beim Unterliederbacher Parkfest 2017
Matthias Zimmer (Archivbild)

Der Politiker und frühere Bundestagsabgeordnete Matthias Zimmer ist in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch nach langer schwerer Krankheit verstorben. Dies teilte heute die Christlich-Demokratische Arbeitnehmerschaft (CDA) mit. Matthias Zimmer ist 62 Jahre alt geworden.

Er war seit 1979 Mitglied der CDU und seit 2003 Mitglied der CDA. Bei den Bundestagswahlen 2009, 2013 und 2017 gewann er jeweils das Direktmandat im Wahlkreis 182 (Frankfurt am Main I). Im Bundestag war der studierte Politikwissenschaftler und Hochschullehrer Obmann im Ausschuss für Arbeit und Soziales. Im Bundestag trat er für einen gesetzlichen Mindestlohn mit tariflicher Öffnungsklausel und für die Gleichstellung eingetragener gleichgeschlechtlicher Partnerschaften mit der Ehe ein.

Zudem war Zimmer auch publizistisch tätig. Er war seit 1991 verheiratet und ist Vater zweier Kinder.

Pedelec-Diebe festgenommen

Symbolbild "Blaulicht"

Am Abend des 17. Juli 2023 fielen einer Passantin gegen 21:25 Uhr im Bahnhof Frankfurt-Höchst zwei junge Männer auf, die ein Pedelec durch die Gegend trugen. Später erfolge die Festnahme der beiden 21-Jährigen.

Zuvor wollte das Duo das Fahrradschloss eines auf der Südseite des Bahnhofs abgestellten Pedelecs knacken. Da die zwei Männer bei dem Versuch scheiterten, entschlossen sie sich das Zweirad wegzutragen. Eine Zeugin bemerkte das diebische Treiben und rief die Polizei. Sie registrierten die Frau und stellten das Rad zunächst wieder ab. Kurz darauf erschienen die Streifenbeamten, was auch die Pedelec-Diebe mitbekamen. Diese ließen ihre Beute stehen, trennten sich voneinander und ergriffen die Flucht. Die Beamten nahmen umgehend die Verfolgung auf und holten sie ein. Einen Dieb nahmen sie am Bahnsteig fest, den anderen auf der Südseite des Bahnhofs.

Die Polizisten verbrachten die beiden Männer für die weiteren Maßnahmen auf die Dienststelle. Im Anschluss setzten sie die zwei 21-Jährigen mangels vorliegender Haftgründe wieder auf freien Fuß.

Das entwendete Pedelec der Marke „Shengmilo“ wurde sichergestellt. Der Besitzer wird gebeten, sich mit Eigentumsnachweis beim 17. Revier unter der Rufnummer 069 / 755-11700 zu melden. (Quelle: Polizeipräsidium Frankfurt am Main, Pressestelle)

Um 11 Uhr Trainingsauftakt

Zum ersten offiziellen Training bittet heute Trainer Dino Toppmüller seine Spieler auf den Rasen am Deutsche Bank Park. Obwohl der endgültige Kader von Eintracht Frankfurt noch nicht steht, ist das Publikumsinteresse schon recht groß. Nach Medienberichten – die Hessenschau – waren die 1.000 Karten für das öffentliche Training in nur fünf Minuten an die Frau oder den Mann gebracht.