Schlagwort-Archive: Frankfurt am Main

Trunkenheitfahrt ohne Führerschein

In der vergangenen Nacht gegen 01:00 Uhr fiel im Stadtteil Höchst einer Streife in der Kurmainzer Straße ein Auto auf, das Schlangenlinien fuhr. Als die Beamten dem Fahrer signalisierten, anzuhalten, beschleunigte dieser stattdessen.

Seine Flucht endete schon kurz darauf in der nächsten Kurve, da er die Kontrolle über das Fahrzeug verlor und mit drei geparkten Autos zusammen stieß und diese teils stark beschädigte. Der Sachschaden beläuft sich auf mehrere zehntausend Euro. Die Polizei nahm den leicht verletzten Fahrer daraufhin fest.

Der Grund für die gescheiterte Flucht war dann auch schnell klar: Der 18-Jährige war betrunken und besitzt keinen Führerschein. Die Polizei brachte ihn in Ermangelung eines festen Wohnsitzes in die Haftzellen des Polizeipräsidiums, wo ihm auch eine Blutprobe entnommen wurde. (Quelle: Polizeipräsidium Frankfurt am Main, Pressestelle)

Cannabisgeruch im Treppenhaus führte zu Plantage

Eine Cannabisplantage im Keller eines Mehrfamilienhauses stellte die Polizei am Mittwoch (23. Oktober 2024) sicher. Gegen 12.00 Uhr meldete ein Anwohner eines Mehrfamilienhauses in der Straße Im Hirschländchen“ starken Cannabisgeruch aus dem Kellerbereich. Die herbeigerufene Polizeistreife entdeckte daraufhin ein verschlossenes Kellerabteil, aus dem der starke Geruch zu kommen schien. Durch einen Spalt konnten die Beamten mehrere Cannabispflanzen erkennen. Im Zuge der weiteren polizeilichen Maßnahmen und nach Einholung eines richterlichen Beschlusses durchsuchte die Polizei daraufhin die Kellerräume und die Wohnung des Kellerbesitzers. Dort fanden die Beamten neben dem 34-jährigen Tatverdächtigen eine größere Menge verschiedener Cannabisprodukte. Die vierzehn Cannabispflanzen, eine niedrige dreistellige Grammmenge Marihuana und die dazugehörigen Utensilien stellten die Beamten sicher. Der 34-Jährige muss sich nun wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Gesetz zum Umgang mit Konsumcannabis verantworten. (Quelle: Polizeipräsidium Frankfurt am Main, Pressestelle)

Filmforum Höchst im November 2024

Der Monat November startet mit Musik. Es verbindet sich was zusammengehört: Charly Hübners Dokumentarfilm über „Element of Crime“ und zwei Filme aus der Feder des Leadsängers Sven Regener, in dem unter anderem auch mal Charly Hübner eine Rolle spielt – „Herr Lehmann“ und „Magical Mystery“. In den musikalischen Reigen reiht sich die Dokumentation über den italienischen Bluesstar „Zucchero“.

Am Samstag, 2. November, ist Regisseur Omid Mimour mit seinem Film „Rap & Revolution Iran“ zu Gast und unterhält sich mit Awa Yavari und Nava Zarabian über den Zusammenhang von junger Musik und revolutionären Kräften.

Zentraler Themenschwerpunkt im Filmforum Höchst im November sind Filme und Veranstaltungen zum Gedenken an den 9. November: Gezeigt wird der neue Film von Andreas Dresen „In Liebe, Eure Hilde“ über den Widerstand der Gruppe „Rote Kapelle“, den sehr wichtigen, aber auch sehr langen Film „Die Ermittlung“ über den Frankfurter Ausschwitzprozess und drei jüngst von der Deutschen Kinemathek restaurierten Filme von Erwin Leiser, einer der ersten und engagiertesten Regisseure, die sich nach Ende des Zweiten Weltkriegs filmisch mit der NS-Diktatur und ihren Verbrechen auseinandersetzten: „Deutschland, erwache“; „Die Feuerprobe“ und „Otto John“ zeigen, wie die NS-Propaganda funktionierte, machen die frühe Eskalation antisemitischer Gewalt deutlich und erzählen die Geschichte des Widerstandskämpfers Otto John.

Zwei besondere Veranstaltungen mit Gästen runden das Programm ab: Offer Avron spricht am Donnerstag, 7. November, mit dem Publikum über seinen Film „Der Rhein fliesst ins Mittelmeer. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit „Dynamiken des Religiösen“, ein Projekt der Goethe-Universität Frankfurt statt.

Außerdem präsentiert Heiko Arendt seine Recherchearbeit zu „Julius Meyer“ am Sonntag, 10. November, kombiniert mit einer Lesung von Barbara Englert aus Meyers Aufzeichnungen.

Daran anknüpfend zeigt das Filmforum Filme über Künstlerinnen und Künstler und deren unterschiedlichen Umgang mit dem Weltgeschehen. Wenn im Spielfilm „Die Fotografin“ Lee Miller porträtiert wird, die die Gräueltaten in den KZs fotografisch sichtbar machte, so geht andererseits Andres Veiel in seiner Dokumentation über Leni „Riefenstahl“ deren Verdrängungsmechanismen auf den Grund.

Als besonderen Gast hat das Filmforum den ehemaligen Höchster Bürger Arthúr Bollason mit seinem Film „Island: Zuflucht und Enthüllung“ über den Künstler Wilhelm Beckmann, der vor dem Nationalsozialismus nach Island floh, am Sonntag, 17. November, eingeladen.

Die vollständigen Pressemitteilung mit dem gesamten Programm für den November und eine Pressemitteilung zum Dokumentarfilm „Rap & Revolution Iran“ sind zum Download als PDF-Datei beigefügt.

Download

Vollständige Pressemitteilung mit dem November-Programm des Filmforums Höchst, Copyright: Filmforum Höchst

Pressemitteilung zum Dokumentarfilm „Rap & Revolution Iran“, Copyright: Filmforum Höchst

(Quelle: Stadt Frankfurt am Main)

Knapper Sieg zuhause für Eintracht Frankfurt in der Europa League

Die lettische Mannschaft Rigas Futbola Skola war am Donnersttagabend zu Gast bei Eintracht Frankfurt im Deutsche-Bank-Park. Und die Eintracht ließ im ersten Durchgang alles vermissen, was sie sonst auszeichnet: Schnelligkeit, Spielwitz und Durchschlagskraft. Sie schien stets bemüht den Gegner in allen Belangen noch unterbieten zu wollen, zu behäbig war das Spiel.

In der zweiten Halbzeit besserte sich das Spiel der Heimannschaft etwas, Tuta und Marmoush verzogen nur wenige Minuten nach Wiederbeginn, aber bald verflachte das Spiel wieder. Erst in der Schlussphase nahmen die Hessen wieder Tempo auf. Und dann endlich ein Treffer, Marmoush schickte Larsson steil und der erzielte das 1:0 (78. Spielminute). Kurz darauf hatte die Eintracht Glück, als die Querlatte rettete (80.).

Dann holte sich Eintrachts Larsson noch die einzige gelbe Karte des Spiels (85.). Für Eintracht Frankfurt gab es drei Punkte und den zwischenzeitlichen sechsten Rang. Ob da auch am Ende des Tages so sein wird?

[Update]: Es blieb.

Pavillion der Demokratie kommt nach Frankfurt am Main Höchst

Nach den Stationen Nordend, Rödelheim und Bockenheim ist nun Höchst an der Reihe. Dort, genauer auf dem Ettinghausenplatz am östlichen Ende des Marktplatzes, setzt der Pavillon der Demokratie seine Tour durch die Stadtteile fort. Am Donnerstag, 31. Oktober, und Freitag, 1. November, wird er dort stehen.

Und wieder erwartet die Gäste ein umfangreiches Programm rund um das Thema Demokratie, an dem sich Schulen, Vereine und Initiativen aus den westlichen Stadtteilen beteiligen. Bürgermeisterin Nargess Eskandari-Grünberg eröffnet das Programm gemeinsam mit Ortsvorsteherin Susanne Serke am Donnerstag um 10 Uhr.

Eines der zentralen Themen des Höchster Pavillons wird der Veranstaltungsort selbst sein: Um „Spuren jüdischen Lebens in Höchst: Der Ettinghausenplatz als Erinnerungsort“ geht es am Freitag um 10.30 Uhr. Dabei werden der Rabbiner Soussan und Waltraud Beck von der Initiative „Geschichte und Erinnerung“ mit Schülerinnen und Schülern des Friedrich-Dessauer-Gymnasiums darüber reden, wie der Platz der ehemaligen Höchster Synagoge gestaltet werden kann. Die Moderation übernimmt die Landtagsabgeordnete Martina Feldmayer.

Über „Gegenstrategien zu Demokratiegefährdung“ diskutieren Schülerinnen und Schüler der Helene-Lange-Schule mit den „Omas gegen Rechts“. Die Frage „Was soll ins Haus der Demokratie?“ erörtern Vertreterinnen und Vertreter der Stiftung Polytechnische Gesellschaft, der „Jungen Paulskirche“, des Bürgervereins Demokratieort Paulskirche und der Stabsstelle Haus der Demokratie. „Gelebte Demokratie: Zusammen Leben, Zusammen Wohnen, Zusammen Halten“ ist eine Diskussion überschrieben, an der sich das Hausprojekt „Gündi West“, die ada-kantine, das Project Shelter sowie das Inklusive Hausprojekt „:uliba“ beteiligen.

Außerdem lädt das Islamforum Frankfurt zu einem interreligiösen Dialog ein mit dem Titel: „Respekt, Toleranz und Verständnis in der Gesellschaft“. Zum organisierten Streiten ruft der Verein DiKOM mit dem Hessischen Flüchtlingsrat auf. Motto der Mitmachaktion: „Demokratiegestaltung durch eine produktive Streitkultur“. Auf einem Rundgang über den Wochenmarkt kommt Bürgermeisterin Eskandari-Grünberg ins Gespräch mit Kundinnen und Kunden sowie Marktbeschickern.

Beschließen wird den Pavillon die Kinderbuchautoin Najima El Hadouchi. Sie wird über das Thema Empowerment und Repräsentanz von People of Color durch ihre eigene Biografie und Arbeit sprechen.

Parallel zu den Themenblöcken kann, wer möchte, Vorschläge zur Gestaltung seines Stadtteils machen, im „Storytelling“-Pavillon seine Geschichte erzählen oder im „Haus der Vielen“ ins Gespräch kommen. Der Eintritt zu allen Angeboten ist frei.

Weitere Informationen zum Programm sowie Fotos der bisherigen Veranstaltungen gibt es unter pavillon-der-demokratie.de. (Quelle: Stadt Frankfurt am Main)