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Frankfurter Rundschau meldet Insolvenz an

Mein Großvater war Arbeiter. Er las die Frankfurter Rundschau. Waldarbeiter lasen die Frankfurter Rundschau. Ein mir bekannter Jahreswagenhändler generierte seine Geschäfte durch Anzeigen in der Frankfurter Rundschau. Ich selbst schaltete über mehrere Jahre hinweg wöchentlich einen Einzeiler in der Frankfurter Rundschau, – mit großem Erfolg.

Die Frankfurter Rundschau begleitete mich durch meine Jugendzeit. Es war neben der Abendpost und der Nachtausgabe, später Abendpost/Nachtausgabe, die meine Eltern lasen, die erste Zeitung, die ich von vorne bis hinten verschlang. Nach einer Demo anlässlich der Einweihung eines Schulpavillons auf dem Schulhof des Freiherr-vom-Stein-Gymnasiums fand sich sogar ein Bild von mir in diesem Blatt.

Mit Beginn meines Studiums abonnierte ich die Zeitung. Ihr Inhalt war die erste Informationsquelle, sie war Grundlage vieler politischer Diskussionen. Die Redaktionsräume der Frankfurter Rundschau betrat ich das erste Mal, um eine Presseerklärung der hochschulpolitischen Gruppierung, in der ich mich damals engagiert hatte, abzugeben. Die Presseerklärung wurde gedruckt.

Der Anzeigenteil der Frankfurter Rundschau bildete die Basis meiner Selbständigkeit. In einem schlichten Einzeiler bot ich PC-Schulungen und Dienstleistungen an. Das war in der Mitte der 80er-Jahre des vergangenen Jahrhunderts. Zu Beginn der 90er-Jahre schwand dann langsam das Interesse an der Zeitung. Die Artikel verloren an Schärfe, wurden beliebig. Außerdem gab es auf einmal ein anderes Medium, mit dem man auf sich aufmerksam machen konnte. Die Verlage bemerkten es zu spät.

Das Abonnement wurde abbestellt, weil die Frankfurter Rundschau irgendwann erst dann in meinem Briefkasten landete, nachdem ich morgens das Haus verlassen hatte. Eine Zeit lang kaufte ich sie noch am nächsten Kiosk.

Die Besitzer der Frankfurter Rundschau taten alles, um der Zeitung das Gesicht zu nehmen. Symbolhaft dafür waren das Verschwinden des Rundschau-Hauses aus dem Zentrum von Frankfurt am Main und die Änderung des Zeitungsformats. Geblieben ist einzig der Balken über dem Titel im vertrauten Grün.

Ich war längst auf das Internet und die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung umgestiegen.

Der Abstiegskampf (11) – das Spitzenspiel

Die erste Halbzeit ist vorbei, der  Tabellenerste Bayern München führt gegen den Tabellendritten Eintracht Frankfurt 1:0. Ein normales Ergebnis. Normal ist auch, dass die Eintracht-Abwehr wackelt. Trotzdem stand die Null bis kurz vor der Pause und die Eintracht aus Frankfurt hatte bis zum Tor der Münchner einige Chancen sträflich vergeben.

Ein Elfmeter für Bayern München machte für den Tabellenführer dann alles klar. Kein Punkt für Eintracht Frankfurt, aber auch kein Rückschlag im Kampf um den Klassenerhalt, denn Eintracht Frankfurt spielte frech mit. Das nächste Heimspiel darf die Eintracht jetzt allerdings nicht verbummeln: Der FC Augsburg ist direkter Konkurrent im Kampf um den Klassenerhalt, und da zählt jeder Punkt.

Nachtrag vom 12. November 2012: Eintracht Frankfurt steht auch nach dem 11. Spieltag der Bundesligasaison 2012/2013 noch auf dem 3. Tabellenplatz und hat es in der Hand – eigentlich sollten sie lieber Kopf und Füße einsetzen –, diese Position auch nach dem 12. Spieltag noch zu behaupten. Bundestrainer Löw hat zwischenzeitlich Sebastian Jung für das Länderspiel am kommenden Mittwoch gegen die Niederlande in die A-Nationalmannschaft berufen.

Nachtrag vom 14. November 2012: Es wurde nichts aus dem Einsatz von Sebastian Jung in der Nationalmannschaft. Der, der bei Eintracht Frankfurt eine Bank ist, musste das Spiel gegen die Niederlande auf derselben absitzen.

Der Abstiegskampf (10) – nur noch Kraft für 30 Sekunden?

Die SpVgg Greuther Fürth ist einer der direkten Gegner der Eintracht aus Frankfurt am Main im Kampf um den Klassenerhalt. Wer das nicht so sehen will, braucht sich nur das Spiel vom vergangenen Freitag Abend in Erinnerung zu rufen: Die Sportvereinigung war als Tabellenletzter nach Frankfurt gekommen und hatte dort einen Punkt gegen den Tabellendritten geholt.

Dabei hatte der Abend so gut für Eintracht Frankfurt begonnen. Alex Meier – ja der, über den vor der Saison viele Fans gesagt hatten, er sei nicht tauglich für die 1. Bundesliga – ja, dieser Alex Meier hatte bereits nach 25 Sekunden ein Tor geschossen. Das Tor ließ einen großen Schrecken in die Glieder einiger Spieler fahren, und merkwürdigerweise waren es fast nur Frankfurter, die fortan so spielten, als stehe man kurz vor dem Abstieg.

Einige unterstützten die SpVgg Greuther Fürth, wo sie nur konnten. Glücklicherweise war nur Olivier Occean erfolgreich dabei. Er leitete den Angriff ein, der zum Gegentor für die Eintracht führte. Vielleicht war ihm entfallen, dass er zu Beginn der Saison den Verein gewechselt hatte. Bei allen anderen Chancen der Fürther spielte Kevin Trapp den Spielverderber.

Eintracht Frankfurt wird nach dem 11. Spieltag höchstwahrscheinlich nicht mehr unter den Top 3 der 1. Bundesliga zu finden sein, Bayern München ist stärker als die Eintracht und Bayer den Hessen schon dicht auf den Fersen.

Mit Dampflokomotive 52 4867 zum Weihnachtsmarkt der Nationen [Update]

Am 09. Dezember 2012 geht es vom Eisernen Steg am Frankfurter Mainufer aus mit dem Dampfsonderzug „Rüdesheimer Christkind” nach Rüdesheim am Rhein zum dortigen Weihnachtsmarkt der Nationen. Der Dampfzug der Historischen Eisenbahn Frankfurt e.V. (HE), bestehend aus der Güterzuglokomotive 52 4867 und Nostalgiewagen, startet um 11:40 Uhr am Haltepunkt Eiserner Steg in Frankfurt am Main. Erstes Ziel nach einer Fahrt über die städtische Verbindungsbahn ist der Bahnhof Frankfurt-Griesheim. Der Bahnhof liegt an der Main-Lahn-Bahn, das Bahnhofsgebäude wurde 1968 errichtet.

Um 12:58 Uhr geht es von hier aus über die Zusteigebahnhöfe Rüsselsheim, Mainz-Kastel und Wiesbaden-Biebrich nach Rüdesheim am Rhein, wo der Zug um 14:11 Uhr ankommen wird. In Rüdesheim bleibt Zeit, den Weihnachtsmarkt der Nationen zu besuchen oder an einer Schifffahrt auf dem Rhein teilzunehmen.

Um 17:45 Uhr geht es dann wieder zurück nach Frankfurt, wo der Zug um 20:00 Uhr am Eisernen Steg eintreffen wird. Von hier aus ist der Frankfurter Weihnachtsmarkt dann in wenigen Schritten zu erreichen [1].

[Update] Stand 03. Dezember 2012 sind noch wenige Einzelplätze für die Fahrt frei. Zuglokomotive ist 52 4867.

 

Der Abstiegskampf (9) – wenn der Kopf fehlt

Es ist der 9. Spieltag, und Eintracht Frankfurt hat das zweite Spiel in der aktuellen Saison verloren. Dies wäre nicht tragisch, wenn es nicht ausgerechnet gegen einen Mitabstiegskandidaten passiert wäre. Jetzt muss Eintracht Frankfurt die Heimspiele gegen die SpVgg Greuther Fürth, den FC Augsburg und den 1. FSV Mainz 05 gewinnen, wenn die Saison 2012/2013 nicht wie die Saison 2010/2011 enden soll. Pirmin Schwegler fehlte. Aber wo war Sebastian Rode?

Von dem von den Frankfurter Medien hochgejubelten Mittelfeldspieler war wenig Effektives zu sehen. Laufen die Beine nicht, wenn der Kopf fehlt?

 

 

Baustelle Frankfurt am Main Unterliederbach

Frankfurt am Main, Markomannenweg, Neubauten im Rahmen des Projektes "Die soziale Stadt"In Frankfurt am Main Unterliederbach wird gebaut. Gleich an drei Stellen im Stadtteil entsteht neuer Wohnraum. Die erste Baustelle befindet sich im Nordosten des Stadtteils in der Siedlung „Engelsruhe”. Hier entstehen beiderseits des Markomannenweges neue Wohnhäuser. Die „Engelsruhe” geht auf Bautätigkeiten der Farbwerke – später Hoechst AG – am Ende des 19. Jahrhunderts zurück und wurde in den zwanziger Jahren des 20. Jahrhunderts und nach dem zweiten Weltkrieg erweitert. 1999 wurde die Siedlung in das Städtebauprogramm von Bund und Ländern „Stadtteile mit besonderem Entwicklungsbedarf – die soziale Stadt” aufgenommen. Seither haben Sanierungs- und Neubaumaßnahmen das Gesicht der Siedlung stark verändert, flankierende Maßnahmen wie die Gründung eines Nachbarschaftsvereines verbessern das soziale Miteinander [1].

Frankfurt am Main, Pfälzer Straße, Ecke Soonwaldstraße, 25 Wohnungen entstehenMitten im Stadtteil Unterliederbach befand sich unweit der Haupteinkaufsstraßen Königsteiner Straße und Wasgaustraße eine Industriebrache. Seit einiger Zeit wird dort gebaut [2]. Im Oktober 2013 sollen hier in einem ersten Bauabschnitt 25 Wohnungen fertiggestellt und ein Edeka-Markt bezogen sein. Frankfurt am Main, Parkstadt Unterliederbach, Häuser in PassivbauweiseFür November 2013 ist dann der Umzug des evangelischen Kindergartens, der sich zur Zeit noch in der Johannisallee befindet, geplant. Auf dem westlichen Teil des Geländes sollte ursprünglich eine Seniorenresidenz entstehen, was allerdings mangels Investoren für dieses Bauvorhaben ausbleibt. Jetzt sind dort weitere Wohnungen geplant.

Nachdem Anfang des vergangenen Monats der Bezug der ersten Einfamilienhäuser in der Parkstadt Unterliederbach vermeldet werden konnte [3], entstehen jetzt auch die ersten Mehrfamilienhäuser. Diese werden in Passivhausbauweise erstellt. Die 2- bis 4-Zimmerwohnungen werden eine Wohnfläche von 56-126 Quadratmetern haben.

 

Stromausfall in Unterliederbach

Zumindest in Teilen des Frankfurter Stadtteils Unterliederbach ist am Morgen des 27. Oktobers 2012 der Strom ausgefallen. Die Ursache dafür ist allerdings noch nicht bekannt.

Update: Ab 07:02 Uhr war die Stromversorgung teilweise wiederhergestellt. Über Ausmaß und Ursache der Störung konnte der Netzbetreiber Syna GmbH zu diesem Zeitpunkt noch keine Aussagen machen, teilte aber mit, dass die Störung noch nicht umfassend behoben sei.

Update vom 29.10.2012: Ein Kurzschluss in einem Kabel hatte die Verteiler Euckenstraße und Alemannenweg am 27.10.2012 gegen 06:00 Uhr morgens lahmgelegt. Nachdem im Bereich von Euckenstraße und Sieringstraße der Strom bereits kurz nach 07:00 Uhr wieder zur Verfügung stand, war um 07:19 Uhr der Schaden vollständig behoben.

NORMA kommt nach Unterliederbach

Filiale Norma Lebensmittelfilialbetrieb Stiftung & Co. KG, Königsteiner Str. 102, 65929 Frankfurt am Main
In der Königsteiner Straße 102 in Frankfurt am Main Unterliederbach wird eine NORMA-Filiale eröffnet.

In Frankfurt am Main Unterliederbach wird in der Königsteiner Straße eine Filiale des Lebensmittel-Discounters Norma Lebensmittelfilialbetrieb Stiftung & Co. KG eröffnet werden. Hervorgegangen aus dem 1921 gegründeten Unternehmen Georg Roth wurden in den 60er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts in Süddeutschland die ersten Filialen unter dem Namen NORMA eröffnet. Zwischenzeitlich hat das Unternehmen mehr als 1400 Filialen in Deutschland und dem europäischen Ausland.

Zuletzt befand sich an der Adresse eine Filiale der Drogerie-Kette Schlecker, die im Juni dieses Jahres nach Insolvenz geschlossen worden war.

(In) Höchst wird abgerissen, in Unterliederbach gebaut

Ehemaliges Wohnhaus für Bedienstete des Klinikums Frankfurt Höchst während des Abrisses
Ehemaliges Wohnhaus für Bedienstete des Klinikums Frankfurt Höchst während des Abrisses

Geht man heute durch Höchst und Unterliederbach, zwei westliche Stadtteile von Frankfurt am Main, gewinnt man den Eindruck, dass in Höchst vornehmlich abgerissen wird und dass in Unterliederbach viel neuer Wohnraum entsteht. So verschwindet ein gar nicht so altes Verwaltungsgebäude der Süwag am Brüningpark, das Gelände zwischen Bahndamm und Kurmainzerstraße, auf dem das Verwaltungsgebäude  der Gas-Union stand, kann jetzt saniert werden und auf dem Klinikgelände haben Abrissarbeiten Raum für zeitgemäße Neubauten geschaffen.

Auf dem Gelände an der  Ecke Kurmainzerstraße und Zuckschwerdtstraße befand sich früher eine Kokerei, weswegen hier der stark kontaminierte Boden zunächst saniert werden muss, bevor mit dem Bau von Wohnungen begonnen werden kann. Das Gelände, auf dem der 1960 errichtete Verwaltungsbau der Süwag stand, wird als öffentlicher Raum dem Brüningpark zugeschlagen werden. Der 1965 errichtete Zentralbau des Klinikums Frankfurt Höchst soll ebenfalls noch abgerissen werden, um für einen kostengünstiger zu bewirtschaftenden Neubau Platz zu machen.

In Unterliederbach entstehen derzeit an drei Stellen neue Wohnungen. Über die Baumaßnahmen in der Parkstadt Unterliederbach und im Gebiet zwischen Pfälzer Straße und Soonwaldstraße wurde an dieser Stelle bereits berichtet [1] u. [2]. Weiterer Wohnraum entsteht derzeit unter dem Projektnamen „Die soziale Stadt” in der Unterliederbacher Siedlung Engelsruhe. Nachdem die Bauvorhaben am Mattiakerweg, hier wurden zwischen Teutonenweg und dem Höchster Friedhof Einfamilienhäuser erstellt, abgeschlossen sind, werden jetzt beiderseits des Markomannenwegs neue Wohnhäuser gebaut.

Mit 01 118 und dem FD Spessart-Express nach Aschaffenburg

Schnellzuglokomotive BR 01 118 - linke TriebwerkseiteAm 28. Oktober bietet die Historische Eisenbahn Frankfurt e.V. (HE) eine Fahrt rund um den Spessart nach Aschaffenburg an. Die Fahrt des von der Schnellzuglokomotive 01 118 gezogenen FD Spessart-Express führt über landschaftlich schöne Strecken und ist mit einem Fotohalt in Schlüchtern und einer Scheinanfahrt in Wiesthal gewürzt. In Aschaffenburg haben die Reisenden mehr als zwei Stunden Zeit, sich die die Stadt anzusehen oder dort ihr Mittagessen einzunehmen.

Aschaffenburg gehörte ab dem 10. Jahrhundert bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts zum Mainzer Kurfürstentum und war in dieser Zeit Zweitresidenz der Mainzer Erzbischöfe. Das Renaissanceschloss Johannisburg und die Stiftskirche St. Peter und Alexander gehören zu den Sehenswürdigkeiten Aschaffenburgs.

Die Fahrt des FD Spessart-Express beginnt um 09:53 Uhr in Frankfurt (M) Süd. Weitere Zusteigehalte sind Offenbach Hbf und Hanau Hbf. Die Fahrt führt dann über Schlüchtern und Wiesthal nach Aschaffenburg, welches um 13:30 Uhr erreicht wird. Die Rückfahrt startet um 15:51 Uhr und führt über Hanau Hbf und Offenbach Hbf zurück nach Frankfurt (M) Süd, wo der von 01 118 gezogene Zug um 17:10 Uhr ankommen wird [1].

Die Schnellzuglokomotive 01 118 wurde 1934 bei Krupp in Essen mit der Fabriknummer 1415 gebaut. Die Endabnahme bei der Deutschen Reichsbahn Gesellschaft (DRG) erfolgte am 24. Dezember 1934, die Indienststellung am 02. Januar 1935. Die Zweizylinder-Lokomotive verblieb nach dem Zweiten Weltkrieg in der damaligen sowjetischen Besatzungszone. Bei der Deutschen Reichsbahn (DR) der DDR war die Lokomotive dann noch bis ins Jahr 1981 eingesetzt, bevor sie von der Historischen Eisenbahn Frankfurt e.V. (HE) erworben wurde.