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Nikki Forova im Höchster Schlosskeller

In Russland geboren, 15 Jahre in den USA gelebt und jetzt in der Schweiz zu Hause, das ist die Sängerin und Komponistin Nikki Forova. Nikki Forova wird ihre zerbrechlichen Stücke am 11. September 2015 ab 20 Uhr im Schlosskeller Höchst in Frankfurt am Main vorstellen und dabei auch ihre aktuelle CD, White Dandelions, präsentieren.

Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei.

Live-Musik am vergangenen Wochenende

Wer Live-Musik hören will, muss Unterliederbach meist verlassen. Gut, es gibt Konzerte in der Jahrhunderthalle, manchmal auch in der Fraport-Arena und einmal im Jahr sogar auf dem Gelände der Ludwig-Erhard-Schule und auf dem Marktplatz, aber es gibt in Unterliederbach nicht einmal eine Musikkneipe. Den Musikkeller in der Sport- und Kulturhalle Unterliederbach gibt es auch nicht mehr.

Überhaupt die Sport- und Kulturhalle, eine Hülle, die noch als Umkleideraum dient. Eine Arbeitsgemeinschaft gibt es, die sich für die Nutzbarmachung der Halle einsetzt. Tut sie das wirklich? Will man nicht nur die Gemüter beruhigen, dafür sorgen, dass rund um die Halle einfach nur Ruhe herrscht? Fortschritte in den Gesprächen mit der Stadt werden gemeldet, fast zwei Jahre später ist von einem Fortschritt bezüglich der Nutzbarmachung der Halle immer noch nichts zu sehen. Unterliederbach bleibt ein Stadtteil ohne Kultur, ohne Möglichkeiten, eine Ausstellung, eine Lesung oder ein kleines Konzert durchzuführen, – Kultur hat auch mit Öffentlichkeit zu tun.

Freitagabend: Jürgen Kronenburg im Biergarten des Schlosscafés in Höchst

Jürgen Kronenburg vor dem Schlosscafé in Frankfurt am Main Höchst

Am Freitagabend ging es nach Höchst. Jürgen Kronenburg spielte vor dem Schlosscafé. Er hatte seine Stimme und zwei Gitarren dabei. Die rote, eine Elektrogitarre, stand dekorativ in der Ecke, wurde den gesamten Abend nicht genutzt. Es war nicht viel los, gleichzeitig lief das Fußballländerspiel Deutschland gegen Polen. Aber es waren so viele Gäste da, dass es sich lohnte, diese zum Mitsingen zu animieren. Jürgen Kronenburg spielte Songs, die die meisten Zuhörerinnen und Zuhörer kannten, Kompositionen vin Bryan Adams, Bob Dylan, Marius Müller-Westernhagen, John Denver, Lennon-McCartney und anderen. Das ältere Material schien besser anzukommen. Hey Jude hieß die Zugabe.

Samstagmittag: Jen N Tom T-Dee  auf dem Kornmarkt

Jen N Tom T-Dee auf dem Kornmarkt, Frankfurt am Main

Der Kornmarkt befindet sich in der Nähe der Hauptwache. Hier gibt es das älteste Parkhaus Frankfurts und die Möglichkeit alle Kaffeesorten zu trinken, die ihren Ursprung in Frankfurt haben. Hier kann man noch Bücher, CDs und Videos kaufen, zu essen  gibt es und sogar ein Spezialgeschäft für Pfeifen und Tabakwaren. Und manchmal spielt dort sogar Live-Musik. Am Samstag waren es Jen N Tom T-Dee, die dort auftraten. Das Duo, Jen sang und spielte Gitarre und Tom sang, spielte Gitarre und Mundharmonika, präsentierte Lieder von Bob Dylan, Neil Young, Udo Lindenberg und anderen Künstlern. Es war der Tag des Kaffees, den der Zweitausendeins-Laden in Frankfurt feierte.

Pete Seeger, die Legende der amerikanischen Folk-Musik, ist tot

Am 27. Januar 2014  ist der amerikanische Folk-Musiker Pete Seeger im Alter von 94 Jahren in New York City gestorben. Pete Seeger, seit 1941 musikalisch aktiv, fiel durch seine gesellschaftskritischen Texte auf und wurde zu zehn Jahren Haft verurteilt, weil er 1955 die Aussage vor dem Komitee für unamerikanische Umtriebe (House Committee on Un-American Activities = HCUA) verweigert hatte. Von diesen zehn Jahren musste er ein Jahr im Gefängnis absitzen.

Zu seinen bekanntesten Liedern gehören „Where Have All The Flowers Gone” oder das zusammen mit dem Quartett Weavers arrangierte „If I Had A Hammer”. Er war Mitbegründer des Folk-Magazins „Sing Out!”, hatte zusammen mit Theodore Bikel 1959 das erste Newport Folk Festival auf Rhode Island angeregt und gehörte 1969 zu den Gründern der Umweltorganisation Clearwater. Zahlreiche Musiker sehen in Pete Seeger ein Vorbild. So hat im Jahr 2006 der Rockmusiker Bruce Springsteen ein Album mit Liedern Pete Seegers aufgenommen („We Shall Overcome – The Seeger Sessions”).

Claudia Rudek: Das Debüt-Album

Ja, ja, ich weiß, es dauert manchmal lange, bis sich etwas bis in die kleine, unbedeutende Straße im Westen von Frankfurt am Main verbreitet hat, aber dennoch schrecke ich nicht davor zurück, auch zweieinhalb Jahre zu spät auf unserer kleinen, unbedeutenden Internetseite auf ein Debütalbum hinzuweisen, welches es verdient gehabt hätte, viel früher erwähnt zu werden.

Claudia Rudek singt und begleitet sich auf der akustischen Gitarre. Ihre selbst geschriebenen Songs kommen ruhig daher. Eines der Stücke auf der vorliegenden CD hat ihre Schwester Regina Schmitz beigetragen, ein weiteres haben die Schwestern gemeinsam geschrieben. Regina Schmitz spielt außerdem den Bass und Klavier und unterstützt ihre Schwester gelegentlich beim Gesang – „Carry on” ist ein schönes Beispiel. Jan Sydow (The Amber Light) spielt die elektrische Gitarre, Thomas Kahl Schlagzeug und Percussion. Außerdem sind noch Oliver Rüger, der zusammen mit Rafael Früh auch für die Produktion verantwortlich zeichnet, an diversen Saiteninstrumenten – sehr schön das Banjo auf „Waiting for you” – und Moje auf dem Akkordeon zu hören.

Die Musik kommt unaufgeregt daher, ich höre dem Gesang von Claudia und ihrem Gitarrenspiel gerne zu. Die kleinen Geschichten lassen sich bei einem Glas Wein oder mit dem Partner im Arm genießen. Meine Anspieltipps: „Cage”, „Why can’t I find”, „The seaside”,  „Skeleton Brain” und „Before” – oder man lässt die CD ganz einfach durchlaufen.

Die CD gibt es in gut sortierten CD-Läden, so auch in dem Laden, zu dessen friedlicher Übernahme Claudia Rudek im Juli aufgespielt hatte. Dort fand ich die CD in einem kleinen Bereich, der lokalen Künstlern vorbehalten ist, – wühlen lohnt sich.

Live ist Claudia Rudnek in der Region am 11. Oktober 2013 ab 20 Uhr in Büttelborn mit Gästen im Café Extra zu hören und zu sehen.

Joan Baez in der Frankfurter Jahrhunderthalle

1966 oder 1967 hatte ich das erste Mal eine Platte von Joan Baez in den Fingern, 1974 hörte ich den Text von „If I were a carpenter” von einer ihrer Platten ab und sang und spielte den Song fortan selbst und am 03.06.2012 sah und hörte ich sie erstmals in einem Konzert.

Der Abend in der Jahrhunderthalle Frankfurt begann mit drei Stücken, die Joan Baez Solo vor trug. Die Stimme der 71-jährigen reicht nicht mehr in die Höhen jüngerer Jahre, klingt aber immer noch sehr schön. Dann kamen der erste ihrer beiden Mitmusiker auf die Bühne, der Multiinstrumentalist Dirk Powell. Und schon nach wenigen Stücken stellte Joan Baez ob der Resonanz des Publikums fest, dass der Abend in Frankfurt keine Arbeit sondern Spiel sei. Gabriel Harris komplettierte das Trio, das sich, unterbrochen von launigen und Laune machenden Ansagen der Folk-Sängerin, durch ein Programm von alten, sehr alten und sehr, sehr alten Liedern der Künstlerin spielte.

Dann stellte Joan Baez die Flamenco Gitarristin und Sängerin Marianne Aya Omac vor.  Diese sang von Joan Baez begleitet ein paar ihrer eigenen, Energie geladenen Stücke, bevor die beiden gemeinsam das spanische Volkslied „Cucurrucucu Paloma” anstimmten. Mariannes wundervolle Stimme sollte in einer der Zugaben noch einmal zu hören sein.

Zum Schluss des Programms holte das begeisterte Publikum die amerikanische Folk-Sängerin zu vier Zugaben auf die Bühne der Jahrhunderthalle Frankfurt zurück, und ich kann mich immer noch nicht entscheiden, ob „Sag mir, wo die Blumen sind” oder John Lennons „Imagine” der magische Moment des Abends für mich war.

Joan Baez singt in der Jahrhunderthalle Frankfurt

„an evening with joan baez“ heißt es am 3. Juni 2012 in der Jahrhunderthalle Frankfurt. Die amerikanische Sängerin, die gestern ihren 71. Geburtstag feiern durfte, wird dort eines von sieben Konzerten in Deutschland geben.

Joan Baez ist seit den späten fünfziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts musikalisch aktiv, förderte in den frühen sechziger Jahren den jungen Bob Dylan und sang auch beim berühmten Woodstock-Festival.

Jazz auf dem Marktplatz

Am 14.08.2011 heißt es in Frankfurt-Unterliederbach wieder „Jazz auf dem Marktplatz”, obwohl in diesem Jahr die Musikrichtung etwas anders ausfällt. Kenavo – ich wusste gar nicht, dass diese Formation noch aktiv ist – werden keltische Musik aus der Bretagne,  Irland, Schottland und Galizien spielen. Veranstalter ist die evangelische Gemeinde Unterliederbach.

Gleichzeitig wird auch die alte Dorfkirche, deren Ursprung im 12./13. Jahrhundert liegt und deren barocke Ausschmückung sie zu einem Kleinod macht, für Besichtigungen geöffnet sein. Da der Erhalt des Gebäudes von der Evangelischen Kirche nicht mehr finanziert wird, bittet die örtliche Gemeinde um Spenden.