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Weltkriegsbombe am Frankfurter Berg – Entschärfung noch heute

Weltkriegsbombe im Stadtteil Frankfurter Berg gefunden: Entschärfung noch heute

Eine 250-Kilo-Weltkriegsbombe wurde am Mittwoch, dem 17. Mai 2023, am Vormittag während Bauarbeiten im Bereich Im Hilgenfeld, westlich der S-Bahn-Station Frankfurter Berg, im gleichnamigen Stadtteil gefunden. Die Entschärfung der Bombe ist für Mittwoch, den 17. Mai, vorgesehen.

Aufgrund der Gefahr für Leib und Leben, die im Falle einer Detonation besteht, muss die Bombe laut Kampfmittelräumdienst des Landes Hessen noch am 17. Mai unschädlich gemacht werden. Der Bereich muss bis 16 Uhr verlassen werden.

Der Evakuierungsbereich von 500 Metern Radius um die Bombe Im Hilgenfeld wurde vom Kampfmittelräumdienst festgelegt. Die A661, die Homburger Landstraße und der Berkersheimer Weg liegen außerhalb des Sperrbereiches und dürfen somit weiterhin befahren werden. Der Bahnverkehr auf der betroffenen Strecke wird ab 18 Uhr eingestellt. Betroffen sind rund 1800 Menschen, die den Sperrbereich bis 17. Mai um 16 Uhr verlassen haben müssen.

Die Feuerwehr hat eine genaue und interaktive Karte mit Suchfunktion erstellt, mit deren Hilfe Anwohnende und Unternehmen prüfen können, ob sie von der Evakuierung betroffen sind. Sie ist unter fwffm.info/karte zu finden. Eine Betreuungsstelle ist bei der Johanniter-Unfall-Hilfe in der Berner Straße 103-105 eingerichtet.

Transporthilfe für eingeschränkt gehfähige Personen, die im Evakuierungsbereich wohnen, wird ebenfalls von der Feuerwehr koordiniert. Wer Hilfe benötigt, sollte sich schnellstmöglich telefonisch beim eingerichteten Bürgertelefon melden unter 069/212-111.

Polizei und Stadtpolizei werden ab 16 Uhr kontrollieren, ob der Bereich vollständig geräumt ist und diesen bis zum Ende der Maßnahmen sperren. Hierzu kommt auch ein Hubschrauber der Polizei zum Einsatz. Wann die eigentlichen Entschärfungsarbeiten des Kampfmittelräumdienstes beginnen, und wie lange diese dauern werden, kann zu diesem Zeitpunkt noch nicht gesagt werden.

Aktuelle Informationen werden unter feuerwehr-frankfurt.de veröffentlicht. Die Stadt Frankfurt, Feuerwehr und Polizei informieren auch auf ihren Twitter-Kanälen twitter.com/Stadt_ffm, twitter.com/feuerwehrffm und www.twitter.com/polizei_ffm.

Dies ist eine gemeinsame Pressemeldung von Ordnungsamt und Feuerwehr Frankfurt.

Frankfurt und die Bombe – die Statistik der Polizei

Heute hielt die Entschärfung einer gefährlichen Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg einen großen Teil Frankfurts in Atem und die in einem Umkreis von 1,5 km um den Fundort wohnenden Bürgerinnen und Bürger von ihren Wohnungen fern, 60-70.000 Menschen wurden evakuiert. Die Evakuierung ist zwischenzeitlich aufgehoben, nur Autofahrer müssen sich noch etwa zwei Stunden gedulden.

Die Polizei hat erste Zahlen veröffentlicht. Danach musste 298 mal ein Platzverweis ausgesprochen werden, 36 mal wurden die Personalien festgestellt, 19 mal wurden Wohnungen gewaltsam von den Beamten geöffnet und 5 Menschen wurden festgenommen. Mangelnde Einsicht oder einfach nur unsoziales Verhalten?

Frankfurt und die Bombe – komplizierter als gedacht

Kurz vor 18 Uhr ist die Bombe, die in der Nähe des Uni-Campus gefunden worden war, immer noch nicht entschärft. Es sind zwar alle drei Zünder der HC 4000 entfernt, aber zwei der Sprengkapseln stecken noch in der Luftmine. Die müssen raus, bevor die Evakuierung aufgehoben werden kann.

Zwischenzeitlich hat die Feuerwehr Frankfurt auf ihrer Seite www.feuerwehr-frankfurt.de eine Information veröffentlicht, die den geplanten Ablauf der Rückkehr der Menschen in ihre Wohnungen beschreibt. Aber derzeit ist der evakuierte Bereich noch Sperrgebiet!

Frankfurt und die Bombe – die Unverbesserlichen

„Es gebe im Sperrgebiet Personen, die sich zeigen und uns fröhlich zuwinken“, ärgert sich Feuerwehr-Chef Ries im Interview mit dem hr-fernsehen. Befürchtungen, dass die Evakuierung und Entschärfung der Weltkriegsbombe durch Uneinsichtige und Unverbesserliche verzögert wird, haben sich bewahrheitet. Eine Person musste bisher in Polizeigewahrsam genommen werden. Es ist jetzt nach 13:30 Uhr , und mit der eigentlichen Entschärfung konnte noch nicht begonnen werden.

Frankfurt und die Bombe

Wir schreiben Sonntag Morgen, den 3. September 2017. In Frankfurt am Main  wird gerade ein 60-70.000 Menschen fassender Bereich evakuiert. Danach wird die Polizei kontrollieren, ob auch alle den Bereich um den Fundort einer Fliegerbombe verlassen haben. Um 12 Uhr will man mit der Entschärfung des Überbleibsels aus dem Zweiten Weltkrieg beginnen.

Unverständlich  ist, dass es Menschen gibt, die die Gefahr, die von einer mit 1.400 kg Sprengstoff gefüllten Bombe ausgehen kann, anzweifeln und einfach zu Hause bleiben wollen. Entsprechende Äußerungen waren in Internet-Foren nicht nur vereinzelt zu lesen, – unverantwortlich. Die Äußerungen traten derart gehäuft auf, dass die Verantwortlichen am Freitag noch einmal eine Pressekonferenz einberiefen, um noch einmal auf die von der Bombe ausgehenden möglichen Gefährdung und die Notwendigkeit hinzuweisen, dass die betroffenen Menschen die Gefahrenzone verlassen. Erst gestern gab es bei einer Bombenentschärfung in Koblenz Verzögerungen im Zeitplan, die durch Uneinsichtige verursacht worden waren.

Unterliederbach ist weit von der Gefahrenzone entfernt und dennoch betroffen. Die Jahrhunderthalle ist einer der Orte, an dem die aus ihren Häusern „vertriebenen“ Menschen unterkommen können und versorgt werden. Auch die Buslinie 50 ist betroffen, sie verkehrt nur bis zur Messe. Fahrten über die Autobahn in den Innenstadtbereich sollten ebenso vermieden werden.

Ich hoffe, dass alles gut geht, die Verantwortlichen ihren Zeitplan einhalten und die betroffenen Menschen heute Abend in ihre Wohnungen zurückkehren können. Der Dank geht an alle Helferinnen und Helfer, die schon mit der gestrigen Evakuierung der beiden im betroffenen Bereich liegenden Krankenhäuser und mit dem Transport der in ihrer Bewegungsfähigkeit eingeschränkten Menschen Großes leisteten, gerade leisten und noch leisten werden.

Weitere Informationen gibt es hier: Feuerwehr Frankfurt am Main