22. April 2015, 13 Uhr, der Bahnhof in Groß-Rohrheim. Die Anzeige auf dem zu kurz geratenen Laufband wiederholt die immer gleiche Info zum Lokomotivführerstreik der GDL. Die Lautsprecheransage sagt das Gleiche. Warum nicht einfach eine Info, wann der nächste Zug fährt? Die Bahn wird es wissen.
Ein kurzer Blick ins Internet. Der Zug soll fahren, ohne Verspätung. Da kommt auch schon die Ansage zur Einfahrt des Zuges. Er ist pünktlich. Da muss die Bahn bestreikt werden, dass ein Regionalexpress von Groß-Rohrheim aus mal pünktlich rollt. Unterwegs keine Überholungen, ab Riedstadt-Goddelau hält der Zug der DB Regio an jedem Bahnhof. Das gibt ein paar Minuten Verspätung bis zum Frankfurter Hauptbahnhof.
Frankfurt Hauptbahnhof wird pünktlicher erreicht als bei den meisten meiner Fahrten auf dieser Strecke. Der Zug der VIAS nach Höchst steht am gleichen Bahnsteig. Frankfurt-Höchst erreiche ich zum vorgesehenen Zeitpunkt.
Nur etwas ist mir aufgestoßen. Die Deutsche Bahn AG sollte ihre Fahrgäste gut informieren, anstatt erst einmal mit dem virtuellen Finger auf den aus ihrer Sicht Schuldigen an der Situation zu zeigen. Informationen helfen dem Kunden. Rare Informationsmittel auf den schlecht ausgestatteten Bahnhöfen und Haltepunkten des Regionalverkehrs zu missbrauchen, macht keinen Sinn. Professionell geht einfach: Man zeigt den nächsten fahrenden Zug an.
Im Internet ging das ja auch, – so ungefähr.