Vom 17.-19. März 2020 findet in Hannover mit der Twenty2X eine neue IT-Messe statt. Wer dabei an die Cebit denkt, liegt falsch. Zwar findet die Twenty2X auch in Hannover statt, der Termin liegt im März und Veranstalter ist die Deutsche Messe AG, aber die neue Messe ist bedeutend kleiner und richtet sich vor allem an Fachbesucher aus Kleinbetrieben und dem Mittelstand. Diesen soll ein Marktplatz geboten werden, auf dem sie für ihre Betriebe und auch Behörden geeignete Angebote vergleichen können.
Auch die Aussteller, die auf der Messe vertreten sein werden, kommen meist aus dem Mittelstand. Mit Dell und IBM sind allerdings auch zwei Schwergewichte dabei. Neben Ständen werden den Besuchern auch Vorträge und Workshops geboten werden.
Die Messe wird sich auf zwei Hallen und Teile des Konferenzzentrums verteilen. 180 Aussteller, darunter 35 Start-ups werden dabei sein. Hier gibt es nähere Informationen zum neuen Format.
Die CeBIT 2017 mit Partnerland Japan ist vorbei. Damit steht die nächste CeBIT vor der Tür. Ein neues Konzept muss her, damit die einstmals wirklich große und manchmal auch großartige Computermesse nicht weiter an Attraktivität verliert.
Die CeBIT 2018 wird also wieder für Enduser offenstehen. Business-Kunden sollten einst unter sich bleiben, aber das brachte der Messe auch keinen dauerhaften Erfolg. Wichtige Firmen fehlten, Messebesucher blieben aus.
Zudem hat man das Wetter als Besucherstrom hemmend ausgemacht, die CeBIT 2018 ist für den 11. bis 15, Juni geplant. Ob man sich dabei von dem Umstand hat leiten lassen, dass 2016 Sonnenstühle auf der Wiese begehrter waren als manch Messestand?
Die CeBIT 2014 war anders als in den Jahre zuvor. Dem schwindenden Interesse der Besucher und – schlimmer noch – der Aussteller versuchte man mit einem Konzept gegenzusteuern. Die Messe wurde um zwei Tage verkürzt, der Eintritt wurde erhöht und Interessierte unter 16 Jahren sollten gar nicht erst auf das Messegelände gelassen werden. Fachbesucher, besser noch, Top-Entscheider sollten die Computermesse besuchen.
Das hatte Konsequenzen. Als Besucher bewegte man sich durch luftig, leere Hallen, selten musste man an einem Stand warten, um jemanden zu finden, der einem Auskunft hätte geben können und selbst an den Übergängen zwischen den Hallen gab es kein Gedränge. Dazu veröffentlichte der Veranstalter zum Abschluss eine Zahl, die beeindruckte: IT-Investitionen in Höhe von 25 Milliarden Euro sollen auf der CeBIT 2014 angestoßen worden sein. Also alles gut?
Abgesehen von der kaum belastbaren Zahl von 25 Millionen Euro, hinterließ die Messe beim Fachbesucher einen gespaltenen Eindruck. Aus der Sicht eines Klein- oder mittelständischen Unternehmers – oder der IT-Vertretung dieser Unternehmen – war es möglich, rasch von Anbieter zu Anbieter zu wechseln und dort auch einen Ansprechpartner zu finden. Dort musste man als Fachbesucher häufig, viel zu häufig, feststellen, dass man die Informationen, die man einholen wollte, auch nicht bekommt, wenn die Zeit, sie zu geben, da ist. Worthülsen und Allgemeinplätze waren immer noch bestimmend, das Personal meist immer noch auf ein Publikum eingestellt, dass mit einem Tütchen Gummibären und einem Kugelschreiber abgespeist werden kann. Wer geht schon auf eine Computermesse, um dort das zu erfahren, was er aus Hochglanzprospekten und farbenfrohen Internetauftritten schon weiß?
Der ERP-Anbieter, der stolz berichtet, dass er ein ERP 2.0 anbietet, aber mit keinem Wort sagen kann, was sein System von den Systemen der Mitbewerber unterscheidet, außer das es besser ist, oder der, der SAP als eine gescheite Lösung für einen kleinen mittelständischen Betrieb anpreist, sind in der Mehrzahl. Meist ist man nicht in der Lage, einfache Vorgänge so abzubilden, dass die Interessenten einen Einblick bekommen, ob das vorgestellte Programm zur Lösung ihres Problems taugt.
Auf der anderen Seite habe ich auf der diesjährigen CeBIT allerdings auch Aussteller vermisst. Dabei waren mittelständische Unternehmen aus dem SAP-Umfeld, die, obwohl sie auf einem Gemeinschaftsstand zu einem moderaten Preis an der CeBIT hätten teilnehmen können, verzichteten, weil sie in der Teilnahme an der CeBIT 2014 keinen wirtschaftlichen Nutzen für ihr Unternehmen erkennen konnten.
Big Data war eines der Themen, welches wolkig über der diesjährigen CeBIT schwebte, die Computersicherheit war ein zweites. Letzterem fehlte der wirkliche Ernst. Möglichst viele Daten zu sammeln und Computersicherheit schließen sich eben aus. Datenvermeidung wäre da eher ein Thema. Da aber Daten zu Geld gemacht werden, will jeder möglichst viele davon, egal ob Google oder Facebook oder der Computerkriminelle um die Ecke. Auch die Staatsmacht lässt sich ungern auf die Finger schauen, was sie da sammelt. Will man wirklich Gefahren von seinen Bürgern abwehren oder will man sie durch Überwachung in Gefahr bringen?
Abseits der großen Anbieter gab es natürlich auch wieder viel Interessantes zu sehen. Das war aber schon immer so, weshalb sich auch immer noch viele auf den Weg nach Hannover machen. Und merkwürdigerweise gibt es an diesen Ständen Raum und Zeit, sich ordentlich zu informieren. So zeigte die Universität des Saarlandes, dass Google Glass, der Horror der Datenschützer, zum Zwecke des Datenschutzes im Alltag eingesetzt werden kann.
Die CeBIT tritt gegen das Internet an. Das klingt erst einmal widersinnig, weil die CeBIT die größte Computermesse und das Internet das am häufigsten genutzte Computersystem der Welt ist. Vieles, was der Anwender einst auf den großen Messen suchte, findet er heute viel schneller im Internet. Dort bekommt er aber seine Suchbegriffe vorgegeben – Stichwort Suchwortergänzung – und auch sein Suchergebnis so individualisiert, dass er irgendwann immer nur noch das selbe findet. Und hier liegt die Chance einer Messe, Informationen so aufzuarbeiten, dass sie auch gefunden werden, wenn sie nicht zuvor millionenfach aufgerufen worden sind.
„Großes entsteht immer im Kleinen”, habe ich als Überschrift über einem Messestand gelesen. Dies sollten auch die Macher der CeBIT verinnerlichen. Sonst ist es im nächsten Jahr ein Erfolg, wenn die CeBIT 2015 nur noch 180.000 Besucher zählt. Dazu packt man dann wieder eine schöne Zahl und alles ist gut…
Der Vorstand der Deutschen Messe AG, Oliver Frese, sprach von einem gelungenen Neustart, das neue Business-Konzept habe gegriffen. Der Fokus liegt jetzt auf den Fachbesuchern, 92 Prozent der Besucher sollen professionelle IT-Anwender gewesen sein. Jeder Dritte kam nach der Presseerklärung der Deutschen Messe AG aus dem Top-Management großer Unternehmen, jeder Vierte aus dem Ausland. IT-Investitionen in der Höhe von 25 Milliarden Euro sollen auf der Messe angestoßen worden sein.
Es waren weniger Besucher auf der Messe. So tummelten sich an den vier Tagen etwa 210.000 Personen zwischen den Messeständen, in der Vergangenheit waren es häufig mehr als 400.000. In diesem Jahr wurde allerdings niemand unter 16 Jahren auf das Messegelände in Hannover gelassen und das Messe-Wochenende wurde komplett gestrichen.
Die Leere an manchen Ständen war für den Fachbesucher wohltuend. Die Aussteller waren allerdings häufig nicht darauf eingestellt. Es gab immer noch einige, die nicht so richtig erklären konnten, zu was das von ihnen angebotene Produkt taugt und was der Vorteil gegenüber ähnlicher Produkte der Mitbewerber ist.
Vom 05. bis zum 09. März findet in der niedersächsischen Landeshauptstadt Hannover die CeBIT 2013 statt. Die CeBIT ist die größte Ausstellung der Welt, auf der die Informationstechnologien sich und ihre Produkte präsentieren. Den größten Raum nehmen dabei Lösungen für Unternehmen ein. In Halle 9 werden die Besucher allerdings auch einen Einblick in die Erforschung zukünftiger Technologien finden können. Partnerland der CeBIT ist in diesem Jahr Polen. Bundeskanzlerin Angela Merkel wird am Abend des 04. März 2013 zusammen mit Polens Ministerpräsident Donald Tusk die Messe vor etwa 2500 Zuschauern in Hannovers Congress Centrum eröffnen.
Am Abend des 5. März 2012 wurde die weltgrößte Computermesse, die CeBIT, in der niedersächsischen Landeshauptstadt Hannover von Bundeskanzlerin Angela Merkel offiziell für eröffnet erklärt. In ihrer Ansprache betonte Frau Dr. Merkel die Stellung von Fortschritt und Bildung in der Gesellschaft und hob die Chancen hervor, die durch neue Technologien eröffnet werden.
Professor Dieter Kempf, Präsident von BITKOM und Vorsitzender des Vorstands der DATEV eG, hatte zuvor die Vorgehensweise bei der Vorbereitung des multilateralen Handelsabkommens ACTA kritisiert. Es sei nicht verwunderlich, dass es zu einer Reaktion auf der Straße gekommen sei, nachdem man das Abkommen zunächst jahrelang hinter verschlossenen Türen verhandelt habe, bevor man es unter dem Druck der Öffentlichkeit dieser präsentierte.
Weitere Redner des Abends waren die brasilianische Staatspräsidentin Dilma Rousseff, Brasilien ist 2012 Partnerland der CeBIT, der Google Mitbegründer und Verwaltungsratschef Eric Schmidt und Niedersachsens Ministerpräsident David McAllister. Den Abschluss der Veranstaltung bildete eine Live-Schaltung zur internationalen Raumstation ISS.
Im Vorfeld der Messe hatte zuvor der CIO Executive Dialog 2012 stattgefunden. Hochrangige Vertreter der Branche diskutierten über die Themen Cloud und Vertrauen. Interessant waren hier unterschiedliche Auffassungen, wobei sich die einen für mehr Transparenz aussprachen, der Vertreter von Gartner, Peter Sondergaard, allerdings ganz stark die Meinung vertrat, Technologie müsse für den Anwender neuer Kommunikationsmittel und Computer unsichtbar sein. Weitere Vortragende waren unter anderem Eugene Kaspersky, Olivier Sevillia (Capgemini), Dr. Tom Endres (Lufthansa) und Hans-Werner Feick (Kienbaum).
Frankfurt am Main Unterliederbach
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