Der indische Wirtschaftswissenschaftler, Philosoph und Wirtschaftsnobelpreisträger von 1998 Amartya Sen erhält in diesem Jahr den mit 25.000 Euro dotierten Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. Der 86-jährige Sen wird damit für seine Forschungen über soziale Ungleichheit geehrt. Dies gab heute der Börsenverein des Deutschen Buchhandels bekannt.
Der Preis wird zum Abschluss der Frankfurter Buchmesse am 18. Oktober 2020 in der Paulskirche überreicht werden.
Mit dem Deutschen Buchpreis des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels wurde Montagabend in Frankfurt am Main Saša Stanišić ausgezeichnet. Der 1978 in Bosnien geborene und 1992 mit seiner Familie nach Deutschland geflüchtete Stanišić erhielt den mit 25.000 Euro dotierten Preis für seinen Roman „Herkunft“.
Der Deutsche Buchpreis wird seit 2005 jährlich am Vorabend des Beginns der Buchmesse verliehen. Dabei wählt eine Jury aus in den vergangenen zwölf Monaten erschienenen deutschsprachigen Büchern aus einer Longlist und einer Shortlist den Preisträger aus.
Der seit dem Jahr 2005 vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels vergebene Deutsche Buchpreis ging 2016 an Bodo Kirchhoff. Der Frankfurter Autor wurde von der siebenköpfigen Jury für seinen Roman „Widerfahrnis“ gewürdigt. Der Deutsche Buchpreis gilt als wichtigste Auszeichnung der Branche.
Frankfurt am Main Unterliederbach