Ebenso gefährlich wie die Gefährdung durch Hacker im Internet ist der sorglose Umgang derer mit der Datensicherheit, die größere Datenmengen speichern. Jetzt wurde ein Vorfall bekannt, bei dem drei Millionen Kundendaten, die die Autovermietung Buchbinder zu ihren Kunden gespeichert hatte, mehrere Wochen offen im Internet verfügbar waren. Betroffen sind dabei auch Kunden von mit Buchbinder kooperierenden Portalen.
Hier war ein Port offen, der den Zugriff über das Netzwerkprotokoll SMB erlaubte. Ein solcher offener Port kann über einen einfachen Netzwerk-Scan ermittelt werden. Die Wochenzeitung ZEIT und das Computermagazin c’t haben bei ihren Recherchen festgestellt, dass über die selbst verschuldete Lücke etwa 10 Terabyte an Daten zugänglich waren. Darunter waren die Adressen von Prominenten und Politikern, aber auch Unfallberichte und E-Mail-Verkehre von Mitarbeitern des Autovermieters.
Gefährlich ist dabei, dass hier ein großer, valider Datenbestand offen zugänglich war, der als Basis für weitere Betrügereien dienen kann, in dem man zum Beispiel Kreditkartendaten bei Kunden abfragt. Ein auf die Geschäftsbeziehung mit Buchbinder bezogenes Schreiben soll mit den vorhandenen Daten einfach zu erstellen sein.
Fragen zum Umgang mit der DSGVO muss sich das Unternehmen auch stellen lassen, sollen neben der unzureichenden Absicherung der Firmen-IT unter den Daten welche gewesen sein, die älter als zehn Jahre alt sind.