Die Bombe ist entschärft, die ersten Menschen sind zurück in ihren Wohnungen. Die Bombe befindet sich jetzt zum Abtransport auf einem Transporter. Gute Arbeit haben die Männer vom Kampfmittelräumdienst geleistet, namentlich sind hier die beiden Männer vor Ort, René Bennert und Dieter Schwetzler, genannt. Ebenfalls zu Danken ist den Beamten von Feuerwehr und Polizei und allen ehrenamtlichen Helfern, die heute aktiv waren und es auch noch sind.
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Frankfurt und die Bombe – die Statistik der Polizei
Heute hielt die Entschärfung einer gefährlichen Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg einen großen Teil Frankfurts in Atem und die in einem Umkreis von 1,5 km um den Fundort wohnenden Bürgerinnen und Bürger von ihren Wohnungen fern, 60-70.000 Menschen wurden evakuiert. Die Evakuierung ist zwischenzeitlich aufgehoben, nur Autofahrer müssen sich noch etwa zwei Stunden gedulden.
Die Polizei hat erste Zahlen veröffentlicht. Danach musste 298 mal ein Platzverweis ausgesprochen werden, 36 mal wurden die Personalien festgestellt, 19 mal wurden Wohnungen gewaltsam von den Beamten geöffnet und 5 Menschen wurden festgenommen. Mangelnde Einsicht oder einfach nur unsoziales Verhalten?
Frankfurt und die Bombe – komplizierter als gedacht
Kurz vor 18 Uhr ist die Bombe, die in der Nähe des Uni-Campus gefunden worden war, immer noch nicht entschärft. Es sind zwar alle drei Zünder der HC 4000 entfernt, aber zwei der Sprengkapseln stecken noch in der Luftmine. Die müssen raus, bevor die Evakuierung aufgehoben werden kann.
Zwischenzeitlich hat die Feuerwehr Frankfurt auf ihrer Seite www.feuerwehr-frankfurt.de eine Information veröffentlicht, die den geplanten Ablauf der Rückkehr der Menschen in ihre Wohnungen beschreibt. Aber derzeit ist der evakuierte Bereich noch Sperrgebiet!
Frankfurt und die Bombe – die Unverbesserlichen
„Es gebe im Sperrgebiet Personen, die sich zeigen und uns fröhlich zuwinken“, ärgert sich Feuerwehr-Chef Ries im Interview mit dem hr-fernsehen. Befürchtungen, dass die Evakuierung und Entschärfung der Weltkriegsbombe durch Uneinsichtige und Unverbesserliche verzögert wird, haben sich bewahrheitet. Eine Person musste bisher in Polizeigewahrsam genommen werden. Es ist jetzt nach 13:30 Uhr , und mit der eigentlichen Entschärfung konnte noch nicht begonnen werden.
Frankfurt und die Bombe
Wir schreiben Sonntag Morgen, den 3. September 2017. In Frankfurt am Main wird gerade ein 60-70.000 Menschen fassender Bereich evakuiert. Danach wird die Polizei kontrollieren, ob auch alle den Bereich um den Fundort einer Fliegerbombe verlassen haben. Um 12 Uhr will man mit der Entschärfung des Überbleibsels aus dem Zweiten Weltkrieg beginnen.
Unverständlich ist, dass es Menschen gibt, die die Gefahr, die von einer mit 1.400 kg Sprengstoff gefüllten Bombe ausgehen kann, anzweifeln und einfach zu Hause bleiben wollen. Entsprechende Äußerungen waren in Internet-Foren nicht nur vereinzelt zu lesen, – unverantwortlich. Die Äußerungen traten derart gehäuft auf, dass die Verantwortlichen am Freitag noch einmal eine Pressekonferenz einberiefen, um noch einmal auf die von der Bombe ausgehenden möglichen Gefährdung und die Notwendigkeit hinzuweisen, dass die betroffenen Menschen die Gefahrenzone verlassen. Erst gestern gab es bei einer Bombenentschärfung in Koblenz Verzögerungen im Zeitplan, die durch Uneinsichtige verursacht worden waren.
Unterliederbach ist weit von der Gefahrenzone entfernt und dennoch betroffen. Die Jahrhunderthalle ist einer der Orte, an dem die aus ihren Häusern „vertriebenen“ Menschen unterkommen können und versorgt werden. Auch die Buslinie 50 ist betroffen, sie verkehrt nur bis zur Messe. Fahrten über die Autobahn in den Innenstadtbereich sollten ebenso vermieden werden.
Ich hoffe, dass alles gut geht, die Verantwortlichen ihren Zeitplan einhalten und die betroffenen Menschen heute Abend in ihre Wohnungen zurückkehren können. Der Dank geht an alle Helferinnen und Helfer, die schon mit der gestrigen Evakuierung der beiden im betroffenen Bereich liegenden Krankenhäuser und mit dem Transport der in ihrer Bewegungsfähigkeit eingeschränkten Menschen Großes leisteten, gerade leisten und noch leisten werden.
Weitere Informationen gibt es hier: Feuerwehr Frankfurt am Main