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Neuer Weg zum Abitur im Frankfurter Westen

Ludwig-Erhard-Schule (LES), Frankfurt am Main Unterliederbach
Die Ludwig-Erhard-Schule im Frankfurter Stadtteil Unterliederbach (Archivbild: Jürgen Lange)

An der Ludwig-Erhard-Schule in Unterliederbach soll zum Schuljahr 2025/26 ein berufliches Gymnasium eröffnen. Dort kann man dann ein Abitur machen, das zum Studium an einer Universität oder Hochschule berechtigt. Der einzige Unterschied zum klassischen Gymnasium: Man muss ein Wahlpflichtfach aus der Fachrichtung Wirtschaft belegen.

„Es gibt mehr als nur einen Weg zum Abitur. Wir müssen aber auch dafür sorgen, dass diese Wege offenstehen. Die Beruflichen Gymnasien sind eine tolle Alternative für alle, die nicht auf ein klassisches Gymnasium gehen wollen“, sagt Bildungs- und Baudezernentin Sylvia Weber. Sie setzt sich daher seit Jahren dafür ein, mehr gymnasiale Oberstufen an Integrierten Gesamtschulen und Beruflichen Schulen zu etablieren. „Daher freut es mich sehr, dass die Ludwig-Erhard-Schule zum Schuljahr 2025/26 um ein Berufliches Gymnasium mit Fachrichtung Wirtschaft erweitert werden soll. Es ist ein weiterer Baustein zu mehr Chancengleichheit in der Bildung“, ergänzt Weber.

Die Stadtverordneten haben in der Sitzung am Donnerstag, 11. Juli, der Magistratsvorlage zugestimmt – nun fehlt nur noch die Genehmigung des Hessischen Kultusministeriums. Um das Vorhaben umzusetzen, musste der 2021 vom Kultusministerium genehmigte Schulentwicklungsplan für die Beruflichen Schulen der Stadt Frankfurt am Main fortgeschrieben werden. Dazu hatte das Land gefordert, dass die Stadt Frankfurt als Schulträger den Bedarf für ein weiteres Berufliches Gymnasium planerisch konkretisieren müsse.

Dies ist nun mit der Fortschreibung erfolgt: Empirischen Untersuchungen belegen, dass mehr Schülerinnen und Schüler eine gymnasiale Oberstufe besuchen, wenn es im Umfeld der bisher besuchten Schule ein entsprechendes Angebot gibt. „Daher ist der Standort an der Ludwig-Erhard-Schule in Unterliederbach gut gewählt. Wir können den Schülerinnen und Schülern im Frankfurter Westen, die sich für Wirtschaft interessieren, einen attraktiven neuen Weg zum Abitur aufzeigen“, sagt Weber.

„Die Ludwig-Erhard-Schule steht zur Wiedereröffnung des Beruflichen Gymnasiums mit Schwerpunkt Wirtschaft in den Startlöchern. Es hat sich bereits eine Projektgruppe aus dem Kollegium herausgebildet, bestehend aus sehr erfahrenen Lehrerinnen und Lehrern, die bis 2009 im Beruflichen Gymnasium unterrichtet hatten, und Lehrerinnen und Lehrern mit Gymnasiallehramt. Darüber hinaus werden zum neuen Schuljahr neue Lehrerinnen und Lehrer mit Gymnasialerfahrung eingestellt“, erklärt Schulleiter Bernhard Friedrich.

„Im Westen Frankfurts gibt es neun abgebende Schulen mit Gymnasialzweig. Von mehreren Schulleiterinnen und Schulleitern weiß ich, dass sie gespannt auf unser Angebot für ihre Schülerinnen und Schüler sind. Informationsveranstaltungen bereiten wir für die Wochen nach den Sommerferien an den Integrierten Gesamtschulen im Frankfurter Westen, an den Mittelstufengymnasien und den Realschulen im Frankfurter Westen vor“, fährt Friedrich fort.

Das neue Berufliche Gymnasium soll seinen Unterrichtsbetrieb im Gebäude der Ludwig-Erhard-Schule aufnehmen. Da für die Ludwig-Erhard-Schule ein Neubau gemeinsam mit der Paul-Ehrlich-Schule in einem integrierten Berufsschulcampus geplant ist, werden beide Beruflichen Schulen in enger Kooperation dort miteinander arbeiten. (Quelle: Stadt Frankfurt am Main)

Unterliederbacher Bürgerfest 2024 (3)

Frankfurt am Main, Unterliederbach, Mike Josef (Oberbürgermeister)
Erna Raschke vom Vereinsring stellt die Festredner vor: Bernhard Friedeich, Schulleiter der Luwig-Erhard-Schule, Mike Josef, Oberbürgermeister der Stadt Frankfurt am Main, und Dr. Markus Gelbert von der Infraserv Höchst (von links nach rechts).

Im offiziellen Teil des 40. Unterliederbacher Bürgerfests hielten der Vertreter der Stadt Frankfurt am Main, Oberbürgermeister Mike Josef, Dr. Markus Gelbert von der Infraserv Höchst und Gastgeber Bernhard Friedrich ihre Reden. Auf dem Schulhof „seiner“ Schule wird das Bürgerfest ja immer durchgeführt.

Dem Vertreter der Infraserv hören Vereinsvertreter im Frankfurter Westen immer wieder gerne zu, denn es geht ums Geld. Die Infraserv hat ein Spendenkonzept, in das Projekte angemeldet werden können. Vereine aus den einzelnen Stadtteilen haben demnach alle vier Jahre die Chance, dass sie auf diesem Weg finanzielle Unterstützung bekommen können. Dr. Markus Gelbert war übrigens 2024 zum siebten Mal in offizieller Mission auf dem Bürgerfest, das von der Infraserv auch gesponsort wird.