Schlagwort-Archive: Abriss

Kleiner Rundgang im Herbst 2024

Ein kleiner Rundgang im September, der noch kleiner wurde, weil die Umstände es so wollten. Einmal zweifelte die Klapperschlange, ob das Suppenfest überhaupt erreicht werden könne, und dann bildeten sich in Richtung Höchst Wolken. Kaum auf Höhe des KGV-Unterliedebach angelangt, fallen erste Regentropfen, die Klapperschlange sieht das als Zeichen.

Vor dem alten Bettenbau des Höchster Krankenhauses links abgebogen. Wenige Schritte nur und es hörte auf zu regnen. Rechts vom Betrachter nagte ein Bagger an Anbauten des Krankenhauses, Geradeaus ging der Blick auf den neuen Bau des Varisano-Klinikums, links daneben auf das Mitscherlich Haus. Die Raucherboxen waren leider nicht belegt, keine Raucherin und kein Raucher, die sich der Neugier anderer preisgeben wollten.

Vor dem Mitscherlich Haus ging es nach links in einen Weg, der zwischen Höchst und Unterliederbach verläuft. Rechts befindet sich dort dann das Mitscherlich Haus und anschließend das Gelände eines Kindergartens, links eine Kleingartenanlage und anschließend Grün, welches zur Sieringstraße gehört. In der Sieringstraße noch kurz nach dem offenen Bücherschrank geschaut, dann war der Rundgang zu Ende.

Abriss der Omega-Brücke im Zeitplan

Der Teilabriss der Omegabrücke in Frankfurt am Main Griesheim ist, wie von der Stadt geplant, in dieser Woche fertig geworden. Das heißt, dass der Teil der Brücke, der in der Nähe des Bahnhofs Frankfurt-Griesheim die dortigen Bahngleise überspannte, nicht mehr existiert. Nach einer Presseerklärung der Stadt Frankfurt am Main sollten ab 0:00 Uhr die dort verkehrenden S-Bahnen wieder fahren können. In der Fahrplanauskunft des RMV sind die Zwischenhalte in Frankfurt-Griesheim und Frankfurt-Nied eingepflegt (Stand 28.09.2023, 21:00).

Die Rampen zur Omegabrücke werden zu einem späteren Zeitpunkt abgerissen.

Abriss der Omegabrücke schneller als geplant

Der Abriss der Omegabrücke in Frankfurt am Main Griesheim erfolgt schneller als geplant. Bereits am morgigen Samstag soll damit begonnen werden. Die Omegabrücke ist nicht mehr verkehrssicher musste gesperrt werden. Das gilt für den darüber führenden Verkehr wie auch für den darunter hindurch führenden. Die Brücke überquert eine Bahnstrecke.

Jetzt beginnt man mit den Abrissarbeiten zwei Tage eher, damit man sicher gehen kann, dass die von S-Bahnen der Linien S1 und S2 befahrene Strecke noch im Monat September wieder genutzt werden kann. Zur Zeit werden die Haltepunkte Frankfurt-Griesheim und Frankfurt-Nied nicht angefahren. Zudem ist der Takt auf der Ausweichstrecke, dort fahren Regionalbahnen und Güterzüge, sodass vor allem im Berufsverkehr starke Einschränkungen festzustellen sind.

Belastend werden die Abrissarbeiten für die Anwohner sein, denn der Abriss wird mit Lärm verbunden sein.

Fußgängersteg muss weichen

Fußgängersteg, Gerbermühlstraße / Strahlenberger Weg, Frankfurt am Main Sachsenhausen
Auf diesem Foto dient der Fußgängersteg, der die Gerbermühlstraße mit dem Strahlenberger Weg verbindet und über die dort verlaufende Bahnlinie führt, als Standpunkt für den Fotografen. Im Hintergrund ist die 2013 noch im Bau befindliche EZB zu sehen. (Archivbild: Jürgen Lange)

Der Fußgängersteg, der in Frankfurt am Main Sachsenhausen die Gerbermühlstraße mit dem Strahlenberger Weg verbindet, muss weichen. Grund ist wieder einmal mangelhafte Verkehrssicherheit. Fehlender rechtzeitiger Sanierungswille und fehlende Voraussicht führten dazu.

Ab Montag, dem 25. September 2023 wird der Steg gesperrt werden. Zwischen 6. und 9. Oktober 2023 soll dann der Rückbau des Bauwerks erfolgen. Als Ausweichmöglichkeiten werden die Unterführungen an der Seehofstraße und am Speckweg genannt.

Für den Steg soll nach Aussage des Amtes für Straßenbau und Erschließung Ersatz geschaffen werden, – irgendwann einmal.

Der AfE-Turm: Ein leiser Abschied

Der AfE-Turm auf dem alten Campus der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität in Frankfurt am Main vor der Sprengung im Februar 2014
Der AfE-Turm auf dem alten Campus der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität in Frankfurt am Main eine Woche vor der Sprengung

1974 stand er neben dem alten Chemischen Institut in der Robert-Mayer-Straße, 116 Meter hoch und hässlich. An seinem Inneren interessierte die Studierenden aus den naturwissenschaftlichen Fakultäten das Café, und verwundert nahm man zur Kenntnis, dass es in diesem Betonturm möglich war, noch mehr Plakate an die Wände zu tapezieren als anderswo an der Uni. Auf dem Niederurseler Hang – heute Uni Campus Riedberg  – stand damals schon ein ähnliches Gebäude, nicht so hoch, aber durch seine exponierte Lage in seiner Hässlichkeit genauso auffällig und von der A5 aus immer gut zu erkennen, das damals neue Chemische Institut der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main. Später verschwand das Chemische Institut inmitten anderer Institutsgebäude und ist heute von der Autobahn her nicht mehr so einfach auszumachen, obwohl es von seiner brutalen Hässlichkeit seither nichts verloren hat.

AfE-Turm? Die Abteilung für Erziehungswissenschaften (AfE), die den Turm ursprünglich beziehen sollte, existierte als eigenständige Abteilung schon nicht mehr, als das Gebäude bezogen worden war. Trotzdem blieb der Name bis zum heutigen Tag, dem Tag, an dem der AfE-Turm aus dem Stadtbild verschwinden wird.

In Frankfurt am Main ist Elfenbein auch nur aus Beton - der AfE-Turm vor der Sprengung
In Frankfurt am Main ist Elfenbein auch nur aus Beton – die Spitze des AfE-Turms

Als der AfE-Turm im Jahr 1972 fertiggestellt worden war, war er mit seiner Höhe von 116 Metern bis ins Jahr 1974 das höchste Gebäude Frankfurts. Die in Frankfurt am Main das Bild der Innenstadt bestimmenden Banken hatten allerdings rasch Höheres gebaut, – es konnte schließlich nicht angehen, dass die Geisteswissenschaften über die Banken hinausragen. So wurde 1974 das City-Haus I – damals unter dem Namen Selmi-Hochhaus bekannt – fertiggestellt. Es folgten weitere Hochhäuser und am Tag seiner Sprengung nahm der AfE-Turm gerade mal die 23. Position unter den höchsten Gebäuden in Frankfurt am Main ein.