Am vergangenen Samstag zeigte der SWR in seiner Reihe Eisenbahn-Romantik den ersten Teil eines Films, der anlässlich des neunzigjährigen Jubiläums der Schnellzugdampflokomotive der Baureihe 01 gedreht worden war. Die noch verfügbaren fahrbereiten Lokomotiven haben hierzu im Juli an zehn Tagen einen Sonderzug auf einer Rundreise durch Deutschland gezogen. Leider war 01 118 von der Historischen Eisenbahn Frankfurt e.V. (HEF) bei der Rundreise nicht dabei, ist aber in den Anfangssequenzen des Filmes zu sehen.
Der Film kann derzeit noch in der Mediathek des SWR betrachtet werden. Nutzer des Programms MediathekView können den Film auch aus der Mediathek herunterladen und mit einem geeigneten Programm betrachten.
Am kommenden Pfingstwochenende heißt es zum 35. Mal für die Dampflokomotiven der Historischen Eisenbahn Frankfurt e.V. (HEF) „Mit Volldampf in den Taunus”. Am Pfingstsonntag und am Pfingstmontag werden die mittlerweile achtzig Jahre alte Schnellzugdampflokomotive 01 118 oder die schwere Güterzuglokomotive 52 4867 die Züge aus historischem Wagenmaterial zwischen dem Königsteiner Bahnhof und dem Bahnhof Frankfurt-Höchst mit Zwischenhalten in Kelkheim und Liederbach im Zweistundentakt bewegen. Am Pfingstsonntag wird der Takt durch Gastlokomotive 218 105, eine Diesellokomotive, verdichtet werden.
Am Königsteiner Bahnhof wird ein großes Bahnhofsfest stattfinden, welches viele Attraktionen für Groß und Klein bietet. Bilder aus Veranstaltungen der vergangenen Jahre finden sich unter dem Menüpunkt „Historische Eisenbahn Frankfurt / Mit Volldampf …” auf dieser Internet-Seite.
Die Schnellzuglokomotive 01 118 wurde 1934 bei Krupp in Essen mit der Fabriknummer 1415 gebaut. Die Endabnahme bei der Deutschen Reichsbahn Gesellschaft (DRG) erfolgte am 24. Dezember 1934, die Indienststellung am 02. Januar 1935. Die Zweizylinder-Lokomotive verblieb nach dem Zweiten Weltkrieg in der damaligen sowjetischen Besatzungszone. Bei der Deutschen Reichsbahn (DR) der DDR war die Lokomotive dann noch bis ins Jahr 1981 eingesetzt, bevor sie von der Historischen Eisenbahn Frankfurt e.V. (HEF) erworben wurde.
Am 26. Oktober 2014 um 13:15 Uhr fährt die schwere Güterzugdampflokomotive 52 4867 der Historischen Eisenbahn Frankfurt e.V. (HEF) mit dem „Odenwaldexpress” ab Frankfurt (Main) Süd über Hanau Hbf (Abfahrt 13:32) und Babenhausen (Abfahrt 13:52) nach Groß-Umstadt Wiebelsbach im nördlichen Odenwald. Dort bietet sich allen die Möglichkeit, die Dampflokomotive beim Umsetzen an das andere Ende des Zuges zu fotografieren und filmen.
Der Bahnhof Groß-Umstadt Wiebelsbach, bis zu seiner Umbenennung 2005 Bahnhof Wiebelsbach-Heubach, galt zwischen 1984 und 1988 als die einsamste Schnellzugstation Deutschlands, da der Bahnhof an keinen der beiden Orte Wiebelsbach und Heubach direkt angrenzte. Damals verkehrten hier durchgehende D-Züge zwischen Frankfurt und Stuttgart.
In Groß-Umstadt Wiebelsbach steht neben dem zwischen 1905 und 1910 erbauten Empfangsgebäude auch noch das 1871 erbaute erste Empfangsgebäude, welches nach 1910 als Bahnmeisterei genutzt wurde. Beide Gebäude sind Kulturdenkmäler nach dem Hessischen Denkmalschutzgesetz.
Um 14:56 Uhr verlässt 52 4867 mit dem „Odenwaldexpress” Groß-Umstadt Wiebelsbach und fährt über Ober-Ramstadt und Darmstadt Hbf zurück nach Frankfurt am Main. Dabei macht die Dampflokomotive in Darmstadt Kopf, – sie wird noch einmal an das andere Zugende rangiert. In Frankfurt (Main) Süd wird der Sonderzug um 16:29 Uhr erwartet.
Weitere Informationen zur Fahrt gibt es hier, die Reise kann online gebucht werden.
[Update vom 19. Oktober 2014] Aus betrieblichen Gründen wird bei dieser Fahrt die Schnellzugdampflokomotive 01 118 der Historischen Eisenbahn Frankfurt e.V. (HEF) eingesetzt werden. Es ist die letzte Möglichkeit diese Lokomotive vor dem Frühjahr 2015 unter Dampf zu erleben.
Am 11. Oktober 2014 geht es mit der Schnellzugdampflokomotive 01 118 und dem „Weinstraßenexpress” nach Neustadt an der Weinstraße zum Weinlesefest. Auch in diesem Jahr bietet die Historische Eisenbahn Frankfurt e.V. (HEF) eine Fahrt mit dem Dampfsonderzug zum Fest der Weinlese in der pfälzischen Stadt an.
Die Fahrt startet am späten Morgen um 09:30 Uhr im Frankfurter Südbahnhof vom Gleis 9 aus und geht dann über Hochspeyer nach Neustadt, wo der Zug pünktlich zur Mittagszeit ankommen wird. Direkt vor dem Bahnhof erwarten die Reisenden die „Haiselscher”, kleine, in Fachwerkoptik gehaltene Büdchen mit ihrem Angebot an Weinen und lokalen Spezialitäten.
Neben Fahrgeschäften, Live-Musik und anderen Attraktionen auf dem Festgelände in Nachbarschaft des Neustädter Bahnhofs lockt natürlich auch noch das Eisenbahnmuseum, in dem Exponate aus der deutschen Eisenbahngeschichte betrachtet werden können, die teilweise deutlich älter sind als die bald 80-jährige Zuglokomotive des Frankfurter Vereins. Um 16:34 Uhr geht es dann von Neustadt (Weinstr) Hbf auf dem schnellsten Weg über Mannheim und Weinheim zurück nach Frankfurt am Main, wo der Sonderzug gegen 18:24 Uhr auf Gleis 9 in Frankfurt (Main) Süd eintreffen wird.
Weitere Informationen zur Fahrt mit dem „Weinstraßenexpress” erhalten Sie hier, die Reise kann online gebucht werden. Nach Aussage der Veranstalter stehen nur noch wenige Restplätze zur Verfügung.
Vor dieser Fahrt wird 01 118 noch am 01er Dampf-Festival und der Nacht der Sinne am Wochenende des 20. und 21. September 2014 im Deutschen Dampflokomotiv Museum in Neuenmarkt teilnehmen. Sieben der gewaltigen Schnellzuglokomotiven werden dort im Museum und bei Fahrten auf der Schiefen Ebene zu bestaunen sein. 64 491 und 38 1301 sind weitere Lokomotiven, die sich betriebsfähig zeigen werden.
Eigentlich sollte am 06. September 2014 nur mal kurz der frisch in grüner Farbe erstrahlenden Personenwagen der Gattung Bm234 der Historischen Eisenbahn Frankfurt abgelichtet werden, weswegen ein Fototermin irgendwann zwischen 07:30 und 07:45 Uhr eingeplant worden war. Drei Dinge wurden dabei allerdings nicht beachtet, der Nebel, der an diesem Morgen über Frankfurt am Main hing, der Streik der GDL und das fast nicht vorhandene Bestreben der DB, ihre Fahrgäste zu informieren.
Der Nebel deutete in der Gotenstraße auf ein Bild der Zukunft: Von der Karl-Oppermann-Schule aus war das Hochhaus des Höchster Klinikums nicht zu sehen. Auch die Bahnsteige des Höchster Bahnhofs verschwanden fast im morgendlichen Grau. Genauso ging es auch mit den Ansagen der Deutschen Bahn, Fahrgäste standen auf Gleis 2, während ein mäßig gefüllter Zug vom Gleis 12 aus zum Frankfurter Hauptbahnhof fuhr. Die Lokführer der GDL streikten, aber die Deutsche Bahn sah keine Veranlassung, ihre Kunden über alternative Verkehrsverbindungen zu informieren.
Am Frankfurter Hauptbahnhof dann ein kleiner Haufen Streikender. Können so wenige Menschen tatsächlich so weite Bereiche des Verkehrs aufhalten? Der Frankfurter Südbahnhof wurde zu spät erreicht. Glücklicherweise hatte der Dampfsonderzug nach Meinigen Verspätung. So ge- bzw. misslangen doch noch einige Aufnahmen. Ein frisches Grün ist allerdings auf keinem der Bilder zu erkennen.
Am 06. September 2014 führt die Historische Eisenbahn Frankfurt e.V. (HEF) zusammen mit der DGEG Würzburg eine Fahrt zu den XX. Meininger Dampfloktagen durch. Im im Thüringer Wald gelegenen Meiningen wird an diesem Wochenende gleichzeitig das hundertjährige Bestehen des dortigen Dampflokwerkes gefeiert werden. Das 1914 gegründete Werk ist heute ein Kompetenzzentrum für den Erhalt und Wiederaufbau historischer Fahrzeuge, baut aber auch moderne Schneeräumfahrzeuge.
Mit FD Thüringer Land nach Meiningen
Die Schnellzugdampflokomotive 01 118 der Historischen Eisenbahn Frankfurt e.V. (HEF) wird mit einem historischen Zug am Haken den Frankfurter Südbahnhof um 07:52 Uhr verlassen. Nach Halten in Hanau Hbf (ab 08:25 Uhr) und Aschaffenburg Hbf (ab 08:56 Uhr) führt die Fahrt über die Werntalbahn nach Schweinfurt. Die Werntalbahn ist eine eingleisige elektrifizierte Strecke, die von Gemünden über Arnstein nach Waigolshausen führt und die heute weitestgehend dem Güterverkehr vorbehalten ist.
In Schweinfurt wird dann der aus Frankfurt kommende Dampfsonderzug mit einem von der Diesellokomotive V100 1200 gezogenem Sonderzug des Eisenbahnmuseums Würzburg vereint. Gemeinsam geht dann die Fahrt um 11:46 Uhr nach Meiningen weiter, wo der Zug um 13:16 Uhr ankommen soll.
100 Jahre Dampflokwerk Meiningen
Bereits 1863 gab es in Meiningen eine erste Lokwerkstatt. Diese wurde 1902 zur Hauptwerkstatt erklärt. Auf dem Gelände gegenüber des Bahnhofs gab es bald keine Erweiterungsmöglichkeiten mehr, weshalb zwischen 1910 und 1914 auf dem Gelände des Westhanges des Drachenberges eine neue Werkstatt erbaut wurde. Nach der Gründung der Deutschen Reichsbahn 1920 wird aus der bisherigen Zentralwerkstatt zuerst das Eisenbahnausbesserungswerk (EAW) und später das Reichsbahnausbesserungswerk (RAW) Meiningen.
Den Zweiten Weltkrieg überstand das RAW Meiningen weitestgehend unbeschädigt und es wurde auch von Reparationsleistungen verschont. Bereits am 01. September 1945 wurde es ein Volkseigener Betrieb (VEB). Zwischen 1958 und 1966 trug das Werk durch die Entwicklung leistungsgesteigerter Reko-Loks maßgeblich zur Renaissance der Dampflokomotive in der DDR bei. Bis Ende der 70er-Jahre des vergangenen Jahrhunderts wurden in Meiningen Dampflokomotiven instand gehalten, danach auch Waggons, neue Triebfahrzeuge und Lauf- und Triebdrehgestelle gebaut.
Im DB-Konzern entwickelte sich das Dampflokwerk Meiningen zu einem Kompetenzzentrum für die Instandhaltung von Dampflokomotiven aller Art. Selbst der Neubau von Lokomotiven nach alten Plänen wurde schon durchgeführt. Daneben baut man dort Sonderfahrzeuge wie schwere Eisenbahnkräne oder Schneeräumfahrzeuge.
Den Fahrgästen der Sonderfahrt bietet sich die Möglichkeit das Dampflokwerk zu besichtigen, ermäßigte Eintrittskarten gibt es im Zug, oder in der Stadt Meiningen einen Rundgang zu machen. Das Dampflokwerk bietet an diesem Tag viele Dampflokomotiven unter Dampf – einige Gastlokomotiven werden vor Ort sein – Führerstandmitfahrten und eine Modellbahnbörse.
Auch 01 118 wird in Meiningen versorgt und für die Rückfahrt auf der Drehscheibe gedreht werden. Um 16:56 Uhr geht es zunächst zurück nach Schweinfurt ( an 18:17 Uhr), wo die beiden Züge wieder getrennt werden. Der Frankfurter Zug fährt dann um 19:02 Uhr über Aschaffenburg Hbf (an 20:40 Uhr) und Hanau Hbf (an 21:13 Uhr) zurück zum Frankfurter Südbahnhof, wo die Fahrt um 21:32 Uhr endet. Der Zug wird einen Wagen der 1. Klasse mitführen. Karten können Online oder über das DER-Reisebüro Frankfurt am Main am Roßmarkt 12 erworben werden.
Am heutigen Pfingstsonntag und am morgigen Pfingstmontag sind wieder die Züge der Historischen Eisenbahn Frankfurt e.V. (HEF) auf der Strecke zwischen Königstein im Taunus und Frankfurt am Main Höchst unterwegs – für zwei Tage heißt es wieder „Mit Volldampf in den Taunus”.
Als Lokomotiven kommen die 1934 gebaute Schnellzuglokomotive 01 118 und die schwere Güterzuglokomotive 52 4867 zum Einsatz. Am Pfingstsonntag verdichtet Gastlokomotive 218 105-5 den Takt der historischen Züge. Letztere ist ein Exemplar einer Baureihe von Diesellokomotiven, die in den nächsten Jahren durch modernere Lokomotiven ersetzt werden wird.
Während der beiden Feiertage findet rund um den Königsteiner Bahnhof eine Fest statt, welches mit Attraktionen für Groß und Klein lockt. Mitfahrten auf dem Führerstand einer Kleindiesellokomotive gehören genauso dazu wie Pony reiten, ein Karussell für die ganz Kleinen und zwei Biergärten.
Die ersten Bilder sind online, der unten stehende Film zeigt die Ausfahrt des ersten Zuges am Morgen des 08. Juni 2014 aus dem Bahnhof Königstein mit 01 118 an der Spitze und 218 105-5 am Ende des Zuges.
Zuerst ist mir der Film in den Suppentopf gefallen, wobei es wohl die Farbe heraus gespült hat, dann gab es noch Zeitverzögerungen beim restaurieren, – also, ich entschuldige mich für die fragwürdige Qualität des Films, der über dieser Ankündigung steht. Der Film ist wirklich erst ein Jahr alt.
Am kommenden Pfingstwochenende, am 08. und am 09. Juni 2014, heißt es wieder „Mit Volldampf in den Taunus”. Zum 34. Mal findet diese Veranstaltung statt, die mit einem großen Bahnhofsfest in Königstein verbunden ist. Im Zweistundenrhythmus fahren an den beiden Tagen von der Schnellzugdampflokomotive 01 118 oder der Güterzugdampflokomotive 52 4867 gezogene Züge von Königstein nach Frankfurt am Main Höchst und wieder zurück. Am Pfingstsonntag wird der Takt durch einen von einer Diesellokomotive der Baureihe V 218 gezogenen Zug verdichtet, so dass am Sonntag in jeder Richtung stündlich ein historischer Zug unterwegs ist.
Die Fahrkarten des RMV sind in den historischen Zügen nicht gültig. Weitere Informationen und den Fahrplan für die Sonderfahrten finden Sie auf der Seite der Historischen Eisenbahn Frankfurt e.V. (HEF).
Am 04. Mai 2014 fand der 12. Frankfurter Tag der Verkehrsgeschichte statt. Lag der Termin für den Tag der Verkehrsgeschichte in der Vergangenheit meist im August oder im September, hatte man ihn in diesem Jahr auf ein recht frühes Datum gelegt.
Wie immer hatten an diesem Tag die beteiligten Vereine ihre Museen oder das Vereinsgelände für Besucher geöffnet und wie auch in den vergangenen Jahren verkehrten zwischen den Örtlichkeiten historische Busse oder Straßenbahnen und auf der Frankfurter Hafenbahn pendelnde Wendezüge.
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