Archiv der Kategorie: Musik

Off Time Connection im Höchster Schlosskeller

Am Sonntag, dem 22. Februar 2015, spielen ab 11:00 Uhr die Off Time Connection im Schlosskeller in Frankfurt am Main Höchst. Die junge Band, sie wurde vor knapp zwei Jahren gegründet, besteht aus Thomas Legrand am Bass, Kornelia Kopf am Klavier, Imogen Gleichauf am Schlagzeug und Doris Hebauf am Saxophon. Das Repertoire der vier MusikerInnen besteht aus Eigenkompositionen und neu arrangierten Standards.

Der Eintritt zum von den Jazzfreunden Höchst e.V. veranstalteten Konzert ist frei.

Die Monotonen aus dem Rodgau Weihnachten 2014

Wir schreiben den 26. Dezember 2014, es ist etwa 20 Uhr. Die Batschkapp im Osten Frankfurts ist gut gefüllt. Auf der Bühne das Christkind mit plüschigem Heiligenschein und ein paar Weihnachtsmänner. Sie intonieren Weihnachtslieder. Im Publikum Hessen, Frankfurter und neben dem Autor dieser Zeilen mindestens noch ein weiterer Unterliederbacher.

Die weihnachtliche Kostümierung fällt, jetzt stehen die wahren Rodgau Monotones auf der Bühne. Neben der aktuellen Stammbesetzung ist das derzeit noch etwas Gebläse. Das Gesungene kennt man, schließlich liegt das letzte Studioalbum auch schon über sechs Jahre zurück. Osti lehnt sich weit aus dem Fenster: Zum nächsten Fest soll die Möglichkeit bestehen, ein neues Album unter den Christbaum zu legen.

Der Autor sinniert immer noch darüber, wie lange  Ali vor dem Spiegel gestanden hatte, um die passende Gitarre auszuwählen. Sollte sie im farblichen Kontrast zu den zu Beginn getragenen Mänteln stehen oder einfach nur farblich zu dem vom Kollegen Raimund Salg gespielten Modell passen? Irgendwann werden Fähnchen verteilt, hessische Fähnchen. Das Publikum schwenkt sie wie verrückt, aber der große Vorsitzende V. erscheint nicht. Merke, schlechte Menschen haben keine Lieder.

Dann beginnt der große Block zum Mitsingen. Erbarmen? Nein, die Hessen kommen erst später. Frach mich net, ob ich singen kann. Und dann ist Schluss. Nicht so ganz. Es gibt noch eine Zugabe, in der ein paar Stücke lang noch einmal so richtig auf der Bühne gepowert wird. Eine zweite Zugabe gibt es, die mit dem netten Medley aus „Highway to hell” und „Wir wollen niemals auseinander gehen” endet. Ein schöner Abend.

2015 können die Rodgau Monotones 35-Jahre Batschkapp feiern – gelle, Ali. 1980 reichte es gerade mal für eine Stunde Musik …

Udo Jürgens und Joe Cocker – Legenden haben sich verabschiedet

Am gestrigen Sonntag verstarb 80-jährig der wohl bekannteste deutschsprachige Entertainer, Udo Jürgens. Der Sänger, Komponist und Pianist, der seit seinen Erfolgen „Siebzehn Jahr‘ blondes Haar” und „Merci, Chérie”im gesamten deutschsprachigen Raum bekannt war, verstarb in Münsterlingen in der Schweiz. Bereits 1960 hatte er für Shirley Bassey „Reach for the stars” komponiert und sich auch danach mit einigen Kompositionen international einen Namen gemacht. Als Interpret war er dem Schlager, dem Chanson und der Pop-Musik zuzuordnen.

Joe Cockers Karriere begann mit Woodstock und dem von John Lennon und Paul McCartney geschriebenen Titel „With a little help from my friends”. Der Engländer hatte nach seinen ersten Erfolgen lange Zeit mit dem Alkohol zu kämpfen, bevor er mit Stücken wie „Unchain my  heart” und „You can leave your hat on” wieder in die Erfolgsspur fand. „Sheffield Steel” ist ein sehr schönes Album des Sängers. Joe Cocker verstarb in der Nacht zum Montag in Crawford im Bundesstaat Colorado, USA. Er wurde siebzig Jahre alt.

Volkschor Thalia aus Zeilsheim im Main-Taunus-Zentrum

Am 11. Dezember 2014 singt der Volkschor Thalia ab 18:30 Uhr im Sulzbacher Main-Taunus-Zentrum. Der gemischte Chor aus dem Frankfurter Stadtteil Zeilsheim wird ein Repertoire von etwas fünfundzwanzig Weihnachtsliedern vorstellen.

Der Volkschor Thalia 1903 e.V. ist der Zusammenschluss zweier Männerchöre, der 1978 um eine Frauenchor ergänzt wurde. Das Repertoire des in Frankfurt am Main Zeilsheim angesiedelten Chors umfasst neben geistlicher Musik auch Lieder aus Musicals, Hits und Songs unterschiedlichster Herkunft.

Jens Breidenstein – Sie

Jens wer? Jens Breidenstein ist ein unbeschriebenes Blatt, weder die Google-Suche noch ein Blick auf seine Internet-Seite gibt derzeit viel her. Er hat eine CD herausgebracht. „Sie” enthält dreizehn Stücke, wobei das titelgebende das Album eröffnet und in einer unplugged Version auch beschließt. Jens singt auf Deutsch. Er ist ein Sänger, der seine Stücke selbst schreibt, Singer/Songwriter ist der angloamerikanische Begriff dafür.

Er singt von ihr, Sehnsucht, dem Verlassen und der Suche, irgendwo kommt auch ein Happy End vor. Hörenswerte Lieder, die meist ruhig daher kommen. Bei „Sie” graben sich Tilmann Höhns Gitarrenbögen ins Ohr, „Verlassen” lässt die Füße wippen und „Sehnsucht” Träume entstehen. „Das kommt gut” kommt recht rockig daher, „Petit Môrt” und „Der Weg”, bei letzterem hat Pit Uferstein mitgewirkt, wieder ruhig und „7 Liter Pils”, der Titel lässt es ahnen, recht rumpelig. Ja, der Jens kann es auch krachen lassen. „Die Suche” federt zügig dahin und lädt zum Nachdenken ein. Bei „Die Straße” lässt es Jens wieder ruhiger angehen, während „Happy End”, hier hat Tobias Grefing Jens Breidenstein beim Schreiben unterstützt, wieder rockig vorangetrieben wird. „Wohin” tänzelt dahin und „Es bleibt dabei” ertrinkt fast in den Synthesizer-Sounds. „Sie unplugged” zeigt dagegen, dass weniger mehr sein kann. Tilmann Höhn spielt hier die akustische Gitarre.

Außer von Tilmann Höhn wird Jens Breidenstein auf dieser CD noch von Andreas Hillesheim (Klavier, Synthesizer und Hammond-Orgel) und Heinz Hess (Zweitstimme, Tamburin und Gitarre) begleitet. Für den richtigen Rhythmus sorgen Moritz Müller und Wolfgang Stamm am Schlagzeug und Andreas Manns und Robbee Mariano am Bass. Das Album wurde im Art of June-Studio gemeinsam von Jens Breidenstein und Heinz Hess produziert.

Als  Appetizer sei noch auf diesen Link verwiesen. Das Video zum Titelstück und eine sehr schöne Version von „Wohin”, die nur von Jens Breidenstein und Tilmann Höhn eingespielt wurde, gibt es hier zu hören und zu sehen.

Unterliederbacher „Worzel” auf dem Frankfurter Weihnachtsmarkt

Die Unterliederbacher Worzel auf dem Bürgerfest 2014
Die Unterliederbacher Worzel auf dem Bürgerfest 2014

Der Frauenchor der Unterliederbacher Liedertafel, genannt  „Worzel”,  wird am 29.  November 2014 zwischen 17 und 18 Uhr auf dem Frankfurter Weihnachtsmarkt auftreten. Mit weihnachtlich besinnlichen Liedern wollen die Frauen auf der Bühne vor dem Römer Besucherinnen und Besucher des Weihnachtsmarktes auf Advent und die Festtage einstimmen.

Hessischer Jazzpreis 2014 wird übergeben

Horst Aussenhof von den Hot Four
Horst Aussenhof, einer der beiden Preisträger des Hessischen Jazzpreises 2014

Der Hessische Jazzpreis 2014 wird am 16. November 2014 im Konzertsaal des Kulturrathauses Gießen den beiden Pädagogen Horst Aussenhof und Franz-Josef Schwade verliehen. Horst Aussenhof unterrichtet an der Immanuel-Kant-Schule in Rüsselsheim, Franz-Josef Schwade am Ulrich-von-Hutten-Gymnasium  in Schlüchtern. Beider Verdienst ist es, dass sie an ihren Schulen die Jazzmusik pflegen und seit Jahren Jugendliche für anspruchsvollen Jazz begeistern. Zahlreiche Auszeichnungen für ihre Schülerinnen und Schüler bei Landes- und Bundeswettbewerben sind das Ergebnis ihrer Tätigkeit. Der Preis ist mit insgesamt 10.000 Euro dotiert.

Horst Aussenhof ist in Unterliederbach durch einen Auftritt bei „Jazz auf dem Marktplatz” bekannt, – 2012 spielte der Klarinettist und Basssaxophonist dort mit den Hot Four. 2014 war diese sehr unterhaltsame Combo am Tag des offenen Museums übrigens auch im Frankfurter Stadtteil Höchst zu Gast.

The Allman Brothers Band: Eine Ära geht zu Ende (1)

Heute, am 28. Oktober 2014, soll im New Yorker Beacon Theatre das letzte Konzert der Allman Brothers Band statt finden. Damit geht eine Ära zu Ende, die vor 45 Jahren begonnen hat. Damals hatten sich die Gebrüder Allman, Duane und Gregg, mit Dickey Betts, Berry Oakley, Butch Trucks und Jai Johanny „Jaimoe” Johanson zusammengetan und fanden mit ihrer Musik, in der sie Elemente des Rock, des Blues, des Jazz und der Country-Musik miteinander verwoben, spätestens mit dem Live-Doppelalbum „At Fillmore East” weite Beachtung.

Mein erster Kontakt mit der Musik der Allman Brothers Band ging mit einem Missverständnis einher. Ich hatte in meinem Büchlein, dass ich zu den Tonbandmitschnitten von Musikstücken führte, „Orman Brothers” notiert. Das Stück war übrigens der „Hoochie Coochie Man”, im Original von Willi Dixon, und wohl das einzige, welches vom damaligen Bassisten, Berry Oakley, gesungen worden war. Wahnsinn, was die Rhythmusgruppe mit zwei Schlagzeugern da hervorbrachte. Und die beiden Gitarristen erst: Ich wusste damals nicht, wer die Gitarren spielte, aber Namen wie George Harrison und sogar Eric Clapton traten auf einmal in den Hintergrund.

Aber unter dem Buchstaben „O” war in den Schallplattenabteilungen der Kaufhäuser oder in den Schallplattenläden, die Anfang der 70er-Jahre des vergangenen Jahrhunderts noch überall in Frankfurt am Main zu finden waren, nichts passendes zu finden. Also ins Phonohaus in der Nähe der Frankfurter Hauptwache und dort dem Verkäufer das Stück beschrieben. „Haben wir nicht.”, sagte er „Aber das ist die Allman Brothers Band. Hör hier mal rein.”.  Er drückte mir ein Doppelalbum in die Hand. Auf dem Cover lungerten ein paar Gestalten vor Transportbehältnissen für Musikinstrumente herum. Meine Wahl fiel auf „Whipping Post”, weil es das längste Stück des Albums war. Der Verkäufer schmunzelte. Noch nie hatte ich ein so langes Rockmusikstück gehört, – die nächsten zweiundzwanzig Minuten vergingen wie im Flug. Zweimal Testhören später wurde die Platte gekauft.

Duane Allman verunglückte mit dem Motorrad, Berry Oakley verunglückte mit dem Motorrad. Die Schallplatten der Allman Brothers Band wurden schlechter. 1976 trennte sich die Band. Gregg Allman hatte in einem Drogenverfahren gegen einen Mitarbeiter ausgesagt. Gregg Allman gefiel sich mit Cher, die Band versuchte sich aufs Neue – mit mäßigem Erfolg – und 1982 schien das endgültige Aus besiegelt.

Gregg sang „I’m no angel”, es gab Nachrichten, dass Gregg Allman mit seiner Band gelegentlich gemeinsame Konzerte mit der Band von Dickey Betts gab und dass die beiden Musiker dann auch wieder gemeinsam auftraten. „Dreams”, eine Retrospektive auf vier CDs erschien. Da waren Sachen drauf, die ich zuvor noch nicht gehört hatte. Und dann, es war im Jahr 1989, gab es die Allman Brothers Band wieder. Von der ursprünglichen Band waren noch Gregg Allman, Dickey Betts, Butch Trucks und Jai Johanny Johanson dabei. Der Gitarrist Warren Haynes und Allen Woody am Bass und Johnny Neel an den Tasteninstrumenten waren neu hinzugekommen.

(wird fortgesetzt)

 

Jack Bruce im Alter von 71 Jahren verstorben

Am 25.Oktober 2014 ist der brittische Blues-, Rock- und Jazz-Musiker Jack Bruce in Suffolk, England, verstorben. Bekannt wurde er als Bassist und Sänger der Gruppe Cream, in der er zusammen mit dem Gitarristen Eric Clapton und dem Schlagzeuger Ginger Baker spielte. Neben dem Bass spielte er auch Cello und Mundharmonika.

Nach der Trennung von Cream wandte Jack Bruce sich dem Jazz zu, wobei vor allem die Zusammenarbeit mit der Musikerin Carla Bley Anerkennung fand. 2003 wurde bei Jack Bruce Leberkrebs diagnostiziert. 2005 traten Cream noch einmal miteinander auf.

BMW Frankfurt Marathon berührt den Frankfurter Westen

Der BMW Frankfurt Marathon 2014 mit Start am Frankfurter Messeturm und Ziel in der Frankfurter Festhalle wird am 26. Oktober 2014 auch den Frankfurter Westen berühren. Von Niederrad und Schwanheim her kommend werden die Läuferinnen und Läufer über Nied nach Höchst laufen und von dort aus über die Stadtteile Nied und Griesheim wieder der Frankfurter Innenstadt entgegen streben.

Am Andreasplatz in Höchst wird zwischen 11 und 14 Uhr das Blasorchester Höchst / Musikverein Unterliederbach e.V. zur Unterhaltung der Zuschauer und Motivation der Läuferinnen und Läufer beitragen. Dabei sind die 18 Musikerinnen und Musiker selbst stark gefordert, denn drei Stunden Gebläse erfordern auch mächtig viel Luft und Kondition.