Archiv der Kategorie: Musik

Nikki Forova im Höchster Schlosskeller

In Russland geboren, 15 Jahre in den USA gelebt und jetzt in der Schweiz zu Hause, das ist die Sängerin und Komponistin Nikki Forova. Nikki Forova wird ihre zerbrechlichen Stücke am 11. September 2015 ab 20 Uhr im Schlosskeller Höchst in Frankfurt am Main vorstellen und dabei auch ihre aktuelle CD, White Dandelions, präsentieren.

Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei.

Frankfurt am Main Höchst: Jazz am Schloss

N´Awlinz Lagniappe & Caro
N´Awlinz Lagniappe & Caro spielten 2014 auf dem Unterliederbacher Marktplatz

Wie schon im vergangenen Jahr gibt es auch in diesem Jahr anlässlich des Tages des offenen Denkmals im Frankfurter Stadttei Höchst ein ganztägiges Jazz-Festival. Am kommenden Sonntag, dem 13. September, spielen ab 11 Uhr Gospel Jamboree, die Rent Party Band, N’Awlinz Lagnlappe & Caro, die Steve Scondo Band, die Rudi Richard’s Rambling Racoons, und die Louisiana Party Gators. Ab 18:00 Uhr sind alle, die ein Instrument spielen können, zu einer Jamsession  eingeladen.

Die JazzFreunde Höchst e.V. haben das Festival organisiert, der Eintritt ist frei.

Im Höchster Schlosskeller beginnt das Winterhalbjahr

Open Stage Blues Jam im Höchster Schlosskeller
Es geht wieder los: Open Stage Blues Jam im Höchster Schlosskeller

In Frankfurt am Main Höchst merkt man, dass die kälteren Monate im Jahr anbrechen, wenn die Musikveranstaltungen im Höchster Schloss vom Biergarten vor dem Schlosscafé oder der Schlossterrasse in den Schlosskeller wechseln. Auch Mitglieder der Schlosskeller Allstar Band treffen dann zu den monatlich stattfindenden Open Stage Blues  Jams mit anderen Musikern aus der Region und Gästen im Keller zusammen.

Gestern ging es mit den Jam-Sessions wieder los. Am zweiten Mittwoch im Monat trafen sich Blues-Musiker aus Höchst und dem Umland, um gemeinsam zu spielen. Nach ein paar von den Allstars gespielten Stücken wurde die Bühne frei gegeben. Da gestern Abend keine komplette Band anwesend war, wurden die Musiker, meist Gitarristen, von Mitgliedern der Allstar Band begleitet. Fred Hauschild, der sich während der Veranstaltung auch um die Technik kümmerte, war so an der Gitarre, am Bass und am Schlagzeug zu hören. Harald „Archie” Heiliger, Initiator der Veranstaltung und Gitarrist, war ebenfalls mehrfach auf der Bühne zugegen.

Gestern war noch Marlene zu erwähnen, die an einem Mittwoch den Stormy Monday Blues zum besten gab, und Matthias Baumgardt. Matthias Baumgardt ist häufig mit der Blues-Sängerin April King unterwegs – auf den beiden Blues-Festivals, die in Höchst stattgefunden haben, waren beide zu hören und zu sehen – und hat auch schon mit dem einen oder anderen international bekannten Künstler zusammen gespielt.

Für Menschen, die gerne Live-Musik hören, ist der Höchster Schlosskeller ein lohnenswertes Ziel. Termine der dort stattfindenden Veranstaltungen – es wird nicht nur Blues geboten – findet man hier.

Noch ein paar Impressionen aus dem Schlosskeller Höchst

Live-Musik am vergangenen Wochenende

Wer Live-Musik hören will, muss Unterliederbach meist verlassen. Gut, es gibt Konzerte in der Jahrhunderthalle, manchmal auch in der Fraport-Arena und einmal im Jahr sogar auf dem Gelände der Ludwig-Erhard-Schule und auf dem Marktplatz, aber es gibt in Unterliederbach nicht einmal eine Musikkneipe. Den Musikkeller in der Sport- und Kulturhalle Unterliederbach gibt es auch nicht mehr.

Überhaupt die Sport- und Kulturhalle, eine Hülle, die noch als Umkleideraum dient. Eine Arbeitsgemeinschaft gibt es, die sich für die Nutzbarmachung der Halle einsetzt. Tut sie das wirklich? Will man nicht nur die Gemüter beruhigen, dafür sorgen, dass rund um die Halle einfach nur Ruhe herrscht? Fortschritte in den Gesprächen mit der Stadt werden gemeldet, fast zwei Jahre später ist von einem Fortschritt bezüglich der Nutzbarmachung der Halle immer noch nichts zu sehen. Unterliederbach bleibt ein Stadtteil ohne Kultur, ohne Möglichkeiten, eine Ausstellung, eine Lesung oder ein kleines Konzert durchzuführen, – Kultur hat auch mit Öffentlichkeit zu tun.

Freitagabend: Jürgen Kronenburg im Biergarten des Schlosscafés in Höchst

Jürgen Kronenburg vor dem Schlosscafé in Frankfurt am Main Höchst

Am Freitagabend ging es nach Höchst. Jürgen Kronenburg spielte vor dem Schlosscafé. Er hatte seine Stimme und zwei Gitarren dabei. Die rote, eine Elektrogitarre, stand dekorativ in der Ecke, wurde den gesamten Abend nicht genutzt. Es war nicht viel los, gleichzeitig lief das Fußballländerspiel Deutschland gegen Polen. Aber es waren so viele Gäste da, dass es sich lohnte, diese zum Mitsingen zu animieren. Jürgen Kronenburg spielte Songs, die die meisten Zuhörerinnen und Zuhörer kannten, Kompositionen vin Bryan Adams, Bob Dylan, Marius Müller-Westernhagen, John Denver, Lennon-McCartney und anderen. Das ältere Material schien besser anzukommen. Hey Jude hieß die Zugabe.

Samstagmittag: Jen N Tom T-Dee  auf dem Kornmarkt

Jen N Tom T-Dee auf dem Kornmarkt, Frankfurt am Main

Der Kornmarkt befindet sich in der Nähe der Hauptwache. Hier gibt es das älteste Parkhaus Frankfurts und die Möglichkeit alle Kaffeesorten zu trinken, die ihren Ursprung in Frankfurt haben. Hier kann man noch Bücher, CDs und Videos kaufen, zu essen  gibt es und sogar ein Spezialgeschäft für Pfeifen und Tabakwaren. Und manchmal spielt dort sogar Live-Musik. Am Samstag waren es Jen N Tom T-Dee, die dort auftraten. Das Duo, Jen sang und spielte Gitarre und Tom sang, spielte Gitarre und Mundharmonika, präsentierte Lieder von Bob Dylan, Neil Young, Udo Lindenberg und anderen Künstlern. Es war der Tag des Kaffees, den der Zweitausendeins-Laden in Frankfurt feierte.

Jazz-Matinee mit der Petite Fleur Jazz & Blues Band

Am Sonntag, dem 16. August 2015, laden die Jazz-Freunde Höchst ab 11 Uhr zu ihrer monatlichen Matinee im Hof des Höchster Schlosses ein. Auf dem Platz vor dem Schlosscafé wird die Petite Fleur Jazz & Blues Band Jazz- und Blues-Standards mit frischen Arrangements, aber auch eigenes Material darbieten. Bei den Texten lässt es sich nicht verhindern, dass gelegentlich ein schwäbischer Migrationshintergrund durchscheint.

Die Petite Fleur Jazz & Blues Band hat sich nach dem Jazz-Standard des Klarinettisten Sidney Bechet benannt und ist im Rhein-Main-Gebiet zu Hause. Am kommenden Sonntag wird sie in der Besetzung Hans-Wilhelm Kuhn (Schlagzeug, voc), Helmut Jäger (Trompete, Flügelhorn, voc), Thomas Schilling (Kontrabass), Werner Heyn (Posaune, harp) und Karl Anton „Charlie” Starz (Gitarre, Tenorbanjo, voc) spielen.

Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei. Für das Jazz-geschulte Ohr wird es eine Flasche schwäbischen Trollingerzu gewinnen geben.

 

Schlosscafé Höchst: Jürgen Kronenburg spielt

Am 04. September 2015 findet man Jürgen Kronenburg im Biergarten des Höchster Schlosscafés. Dort will er die Menschen mit Hilfe seiner Stimme und einer Gitarre unterhalten. Ab 19:00 Uhr (Einlass) wird er Stücke von den Beatles bis zu den Rolling Stones und Bryan Adams bis zu Robbie Williams darbieten, die Arrangements auf das Wesentliche reduziert.

Ann Doka in Schwalbach

Ann Doka vor dem Schlosscafé in Frankfurt am Main Höchst
Ann Doka vor dem Schlosscafé in Frankfurt am Main Höchst.

Gab es gestern vor dem Schlosscafé in Höchst noch ein Konzert in kleiner Besetzung, aus Rücksicht auf die Anwohner musste auf Schlagzeug und E-Gitarre verzichtet werden, spielt die Sängerin des New-Country am kommenden Donnerstag in Schwalbach am Taunus mit ihrer kompletten Band. Ab 19:00 Uhr wird es dann auf dem Marktplatz des Städtchens eigene Stücke und viel Material von bekannten und weniger bekannten Künstlern der amerikanischen Country-Szene zu hören geben. Das Konzert aus der Reihe „Sommertreff” wird von der Schwalbacher Kulturkreis GmbH veranstaltet und ist das vorletzte dieser Reihe in diesem Sommer.

2. Höchster Blues-Festival: Ein bewegter Rückblick

Hier staut es sich, eine Augenentzündung ist der Grund. Auf dem Höchster Blues-Festival habe ich ein paar kurze Videos geschossen. Ja ich habe meinen Fotoapparat dafür genutzt. Bild- und Tonqualität sind brauchbar, unter YouTube sind sie schon seit ein paar Tagen zu finden:

Electric JuJu habe ich bei deren letztem Stück erwischt. „Boom boom” spielten in der Mitte der 60er-Jahre des vergangenen Jahrhunderts die Animals, deren größter Hit damals „House of the rising sun” war. Die Version von Electric JuJu ist recht lang. Ich bekam irgendwann Probleme mit meinem Standbein, die Wackler sind hoffentlich entschuldigt.

Yasi Hofer und ihre Band waren für mich die Überraschung des Festivals. Die Musik des Quartetts bewegte sich zwar nicht in den Grenzen des Blues, Fusion, Rock und Musik für extrem gehobene Kunst auf der elektrischen Wandergitarre wurden hier geboten. Yasi hatte keine Zugabe eingeplant. In der Not spielte sie einen Jam aus zwei bereits im Konzert vorgetragenen Stücken, „Little wing” von Jimi Hendrix und „All along the watchtower” von Bob Dylan geschrieben, aber von Jimi Hendrix überragend interpretiert. Die am Ende des eigentlichen Sets gespielte Version von „All along the watchtower” ist ebenfalls auf YouTube zu finden.

Die Rock’n’Roll-Sängerin Nuwanda bildet den Abschluss dieser kleinen Video-Reihe. Begleitet von Musikern der Beatles Revival Band brachte sie noch einmal mächtig Stimmung in den inzwischen Regen nassen Brüningpark.

Das 2. Höchster Blues-Festival ist auch vorbei

Am Sonntag, dem 12. Juli 2015, hat es stattgefunden, das 2. Höchster Blues-Festival. Veranstalter war der Vereinsring Höchst, dem Organisations-Team um Christoph Brum, Harald (Archy) Heiliger und Fred Hauschild sei auch an dieser Stelle noch einmal gedankt.

Es fing spät an. Viertel nach Elf war auf der Bolongarostraße von der Rosengasse her kommend noch kein Ton zu hören. Erst kurz bevor ich in den Brüningpark einbog, schallte mir ein einsamer Gitarrenton entgegen. Es war also jemand da und ich hatte mich nicht im Datum geirrt.

Diego’s Bluesband ließen es erst einmal ruhig angehen. Obwohl, mit den schweren Rechenbeispielen im ersten Blues-Klassiker – one and one is two and two and two is four – kann doch das eine oder andere Opfer des hessischen Bildungssystems schwer überfordert gewesen sein. Erst mit der dritten Nummer, „Further on up the road” nahmen die Mannen aus dem Lahn-Dill-Kreis Fahrt auf.

Etwas zügiger ging es dann mit Electric JuJu weiter. Die Formation aus Wiesbaden legte gleich mächtig los. Da war viel Spaß dabei. Herausragend „Boom Boom”, wo Gitarrist Martin Bauerfeind alles aus seiner Gitarre herausholte.

Spielfreude zeigte auch die Mainhattan Blues Band. Die Band aus Frankfurt am Main erfreute mit ihrem frischen Stil und brachte die Leute zum Tanzen. Außerdem zeigten sie, dass der Blues noch lange nicht am aussterben ist, Sarah, die beim letzten Stück die Lead-Gitarre übernahm, war die jüngste Musikerin, die an diesem Tag im Brüningpark spielte.

Nur wenige Jahre älter ist die Gitarristin Yasi, die allerdings nicht dem Blues zuzuordnen ist. Yasi Hofer ist Fan von Steve Vai („Stevie’s spanking”), hat es im zarten Alter von vierzehn Jahren geschafft, in ihrer Heimatstadt Ulm mit diesem auf der Bühne zu stehen und auch ihre Fertigkeiten an der Gitarre zeigen zu können. Später gab es immer wieder gemeinsame Auftritte, wenn Steve Vai in Süddeutschland oder der Schweiz unterwegs war.

Am Sonntag spielte Yasi Hofer mit Band Stücke ihrer Debüt-CD, aber auch eine Instrumentalversion von „Little wing” von JimI Hendrix und den Bob Dylan-Klassiker „All along the watchtower”. Als Zugabe gab es noch einmal ein Medley aus den bekannten Klassikern, weil die Band keine weiteren Stücke im Programm hatte.

Die Matchbox Blues Band ist eine Blues-Institution im Rhein-Main-Gebiet. Seit Jahrzehnten zeigen Klaus „Mojo” Kilian und seine Mannen, dass der traditioneller Blues immer noch Spaß machen kann. Auch nach so vielen Jahren klingt der Blues der Matchbox Blues Band so frisch, als sei er gerade erfunden worden.

Bei der Franky Dickens Band gefielen besonders die Gitarrem-Sounds, die Gitarrist Thomas Steinert aus Leipzig mitgebracht hatte, Dem konnte man zuhören.

Aus Hannover kam die Marius Tilly Band, ebenfalls ein Trio. Marius Tilly schreibt seine Stücke selbst und die Band hatte ihre zweite CD im Gepäck. Blues-Rock mit viel Power war zu hören. Leider fing es an zu regnen und viele Zuschauer suchten das Weite. Den Regen hatte übrigens ein Mountainbike-Fahrer vom Feldberg her kommend mitgebracht.

Nuwanda sang den Rock’n’Roll. Nicht nur, aber meist. Begleitet wurde sie von Musikern der Beatles Revival Band. Und irgendwann stand dann auch noch Fred Hauschild auf der Bühne, – irgendwann muss der arme Kerl ja auch mal Gitarre spielen dürfen.

April King und Matthias Baumgardt leiteten dann den Abschluss des Festivals ein. Es ist schon bemerkenswert, wie viel Schwung zwei Stimmen und eine Gitarre in die Massen bringen können. Und Aprils Röhre fasziniert immer wieder. Manchmal hatte man den Eindruck, Janis Joplin und Jimi Hendrix stünden gemeinsam auf der Bühne.

Der Übergang zu den Schlosskeller Allstars war fließend. Matthias Baumgardt spielt dort eine von drei Gitarren. Und Fred Hauschild musste hinter den Keyboards Platz nehmen. Die Schlosskeller Allstars drehten noch einmal auf: Tolle Gitarren-Soli, satte Bläsersätze und treibender Rhythmus erfüllten noch einmal alles, was das Blues-Rock-Fans Herz begehrt.

Aber Yasi, die sollte man sich merken. Und weitere Bilder wird es auch noch geben …