Archiv der Kategorie: Frankfurt am Main

Oberbürgermeisterwahl in Frankfurt am Main – Plakatwahlkampf (2)

Erfolgsmensch und Macher ohne ProgrammBoris Rhein hat die größten und er hat sie an strategisch wichtigen Punkten, – seine Wahlplakate.  Peter Feldmann, Anwalt der sozial SchwachenDie Wahlplakate senden allerdings nicht nur positive Signale, auf einem liest er offensichtlich gar aus dem Buch vom bösen Wulff und den sieben Geißlein vor.

Überhaupt scheinen seine Medienberater bei der Gestaltung der Plakate Vorbilder wie Christian Wulff oder Karl-Theodor zu Guttenberg im Hinterkopf gehabt zu haben, Vorbilder ohne Vorbildfunktion. Boris Rhein sollte darüber nachdenken, die Wähler und Wählerinnen auch.

Peter Feldmann ist aus seinem Versteck gekommen. Selbst von den billigen Plätzen oben an den Laternenpfählen, die bisher Linken und Piraten vorbehalten waren, schaut er nun herab. Janine Wissler, gegen Nazis und für soziale GerechtigkeitPeter Feldmann, vielen bisher unbekannt, steht für ein soziales Frankfurt, in dem Mieten bezahlbar bleiben und Kinder beschützt aufwachsen sollen. Die Wahlplakate des Oberbürgermeisterkandidaten Peter Feldmann sind inzwischen im Frankfurter Stadtteil Unterliederbach nicht mehr zu übersehen.

Janine Wissler ist Plakat technisch aus dem Schatten von Sahra Wagenknecht getreten. Soziale Gerechtigkeit und gegen Nazis sein sind die Botschaften, die von der Kandidatin der Linken ausgehen.

Die Piraten sind mit und ohne ihrem Kandidaten Herbert Förster präsent, für die übrigen Kandidatinnen und Kandidaten findet ein Plakatwahlkampf in Unterliederbach nicht statt.

In einer Woche und einer Stunde schließen die Wahllokale. Bis dahin sollten so viele Wählerinnen und Wähler wie möglich eine Entscheidung getroffen haben, – zu Hause bleiben ist keine Alternative!

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Oberbürgermeisterwahl in Frankfurt am Main – Plakatwahlkampf (1)

Die Stadt hat reagiert

Blitzgerät auf der Königsteiner Straße, Frankfurt am Main Unterliederbach
Eines von zwei Überwachungsgeräten im Kreuzungsbereich Königsteiner Straße/Auf- und Abfahrt A66. Hier wurde am 17. November 2011 ein fünfjähriger Junge tödlich verletzt.

Der Fußgängerüberweg über die Königsteiner Straße in Frankfurt am Main Unterliederbach nahe der Autobahnauffahrt zur A66 wurde nach einem schweren Unfall, am 17. November 2011 war an dieser Stelle ein fünfjähriger Junge tödlich verletzt worden, umgestaltet. Eine Verkehrsinsel im Bereich des Fußgängerüberwegs  soll die Sicherheit der Passanten auf dem Weg in das benachbarte Main-Taunus-Zentrum erhöhen. Zusätzlich wurden die Ampelschaltungen überarbeitet und zwei Überwachungskameras aufgestellt.

Mit der letzten Maßnahme soll das zu schnelle Fahren auf der Königsteiner Straße und das häufig beobachtete Überfahren der roten Ampeln im Kreuzungsbereich unterbunden werden.

Oberbürgermeisterwahl in Frankfurt am Main – Plakatwahlkampf (1)

Boris Rhein (CDU) - darf man dem trauen?Boris Rhein (CDU) - darf man dem trauen?Betritt man den Frankfurter Stadtteil Unterliederbach derzeit von Norden kommend durch sein bedeutendstes Stadttor, bekommt man leicht einen Schrecken, wenn man seinen Blick nach rechts schweifen lässt: Frau oder Mann erblickt den überlebensgroßen Kopf von Boris Rhein. Nichts gegen Boris Rhein, aber er sieht auf den Plakaten wie alle die jungen, dynamischen Politiker aus, deren einzig mögliches Boris Rhein (CDU) - an strategisch wichtiger StelleKarriereziel in der Politik lag und liegt. Und so war es auch ein geschickter Schachzug unserer derzeitigen Oberbürgermeisterin, Frau Petra Roth, durch einen vorzeitigen Rücktritt zu verhindern, dass Herr Rheins Karriere nach der nächsten Landtagswahl ein jähes Ende findet.

Peter Feldmann (SPD) - unauffällig, blassDass Herr Rhein Oberbürgermeister wird, ist klar: Die Frankfurter Rundschau hat es in einer Umfrage ermittelt. Außerdem hat er alle strategisch wichtigen Stellen in Unterliederbach mit seinen Plakaten belegt. Sahra Wagenknecht (Die Linke) - nein, die kandidiert nicht!Man findet diese an der Autobahnanschlussstelle, gegenüber der einzigen Tankstelle auf der Königsteiner Straße und im Scheitelpunkt einer abbiegenden Vorfahrtstraße. Und seine Plakate sind die größten!

Piraten - ja, die Katze versteht Frankfurt wahrscheinlich wirklich. Aber Herbert?Peter Feldmann ist da vorsichtiger. Er versteckt sich lieber. Offensichtlich befürchtet er, dass er nach der Oberbürgermeisterwahl bekannter sein könnte als zuvor. Dass man in einem mit sozialen Problemen nicht gerade unterversorgten Stadtteil noch so wenig von einem sozialen Sozialdemokraten gehört hat, gibt allerdings zu denken. Auch zu denken geben die blassen Farben auf den Plakaten – sollen die etwa Symbolkraft haben?

Herbert Förster, Held für Frankfurt?Über den Umgang mit Farbe kann Peter Feldmann sehr viel von den Linken lernen. Die Plakate der Linken strahlen so richtig in der Sonne, und ich weiß nicht, ob dies eher von der roten Farbe  oder den Augen Sahra Wagenknechts herrührt. Sahra Wagenknecht? Die steht nicht zur Wahl. Die Kandidatin der Linken ist Janine Wissler. Die spielt allerdings ein ähnliches (Versteck-) Spiel wie Peter Feldmann.

Auch nicht zur Wahl stehen ein süßes, kleines Kätzchen, ein Mädchen und eine junge Frau, die Plakate der Piraten zieren. Supermann steht zur Wahl, – Supermann ist Herbert Förster, der Held für Frankfurt. Eigentlich war Herbert Förster mein Favorit. Man stelle sich mal vor, alle Teetrinker unter den Nichtwählern der Wahlen im Jahr 2007 würden dieses Mal Herbert Förster wählen: Herbert Förster würde mit großer Stimmenmehrheit in den Römer einziehen! Aber Supermann?

Zu den anderen Kandidatinnen und Kandidaten ist aus Unterliederbacher Plakatwahlkampf-Sicht nichts zu sagen. Rosemarie Heilig hat wahrscheinlich ein Büro, aus dem sie auf Unterliederbach herab schauen kann. Plakate, die zu ihrer Wahl aufrufen, habe ich bisher im Stadtteil nicht entdecken können. Auch Plakate von Ursula Fechter, Carl Maria Schulte, Harald Frenzel, Jean-Jules Tatchouop und Oliver Maria Schmitt suchte ich bisher vergebens.

Trotz des müden Wahlkampfs erhoffe ich eine gute Wahlbeteiligung. Und wenn jeder daran denkt, dass sie oder er eine Person zu wählen hat und keine Partei, wird alles gut werden.

Vergesst das Wählen nicht!

Eure Klapperschlange

Willkommen im Jahr 2012!

Abgebrannt 2012Blumenwiese Unterliederbach - erste graue BlumenBlumenwiese Unterliederbach - Ausblick nach OstenFraport Arena 2012Das Willkommensgeballer war nicht allzu üppig in der kleinen unbedeutenden Straße im Westen von Frankfurt am Main. Dementsprechend wird auch das Aufräumen zu Wochenbeginn nicht allzu viel Arbeit machen. Was lässt sich jetzt schon zum Jahr 2012 sagen? Unterliederbach steht noch.

Karlheinz Voll verlässt Unterliederbach. Karlheinz Voll? Karlheinz Voll hielt mit seiner Galerie über ein Jahrzehnt lang die Fahnen der Kultur im Straßenbild des Frankfurter Stadtteils Unterliederbach hoch. Nun ist er dem Locken eines Weibes gefolgt und hat sein Geschäft nach Osthofen bei Worms verlegt. Die Galerie Aurika wird mir fehlen.

Die Blumenwiese Unterliederbach wächst und gedeiht. Erste, noch graue Blumen recken ihre Blüten gegen den ebenfalls grauen Himmel des neuen Jahres. Aushübe sind zur Aufnahme weiterer Wurzelballen vorbereitet. Aber schon jetzt wird klar, dass mit fortschreitendem Wachstum so mancher Ausblick verschwinden wird.

Das Jahr 2011 endete mit großem Jammern. Zusätzlich zu all den Katastrophen und Krisen des Jahres wurde auch noch festgestellt, dass auf allen Bildern der Fraport Arena noch der Schriftzug „Ballsporthalle Frankfurt am Main” auf der Fassade prangte. Dies hat sich geändert.

Am 11. März werden die Frankfurter Bürgerinnen und Bürger einen neuen Oberbürgermeister wählen. Den Kandidaten Boris Rhein, derzeit hessischer Staatsminister des Inneren und für Sport, dürften die meisten kennen. Er strahlt gemeinsam mit Petra Roth von den Wahlplakaten der CDU.

Die SPD unterläuft alle Integrationsbestrebungen, indem sie ihren Kandidaten Peter Feldmann gleich mit einem dicken orthografischen Patzer vorstellt (Gemeinsam gut Leben). Das ist zwar eine Möglichkeit, einen unbekannten Kandidaten bekannt zu machen, aber eine wenig vorbildliche.

Rosemarie Heiligs Spielerei mit den Großbuchstaben ist da um einiges gelungener (Und OB!). Ob die Kandidatin der Grünen damit Stimmen auf sich ziehen wird, wird die Zukunft weisen.

Allen ein gesundes Jahr 2012
Die Klapperschlange

Licher Hessen Cup 2012 in der Fraport Arena Frankfurt

Ballsporthalle Frankfurt am Main
Die Fraport Arena von Südwesten gesehen. Als diese Aufnahme im Juli 2011 entstand, trug die Halle noch ihren ursprünglichen Namen.

Am 6. Januar 2012 findet ab 17:30 Uhr mit dem Licher Hessen Cup 2012 in der Frankfurter Fraport Arena das bedeutendste Fußball-Hallenturnier Hessens statt. Teilnehmer sind neben den Lokalmatadoren Eintracht Frankfurt, F.S.V. Frankfurt und Kickers Offenbach die Erstligisten TSG 1899 Hoffenheim und VFL Wolfsburg und der Zweitligist Alemannia Aachen. Mit der Partie Alemannia Aachen gegen Kickers Offenbach wird um 17:45 Uhr die erste Partie angepfiffen, um 22:45 Uhr soll dann der Gewinner des Turniers feststehen.

Auch für Fußball-Fans gibt es etwas zu gewinnen. Der Titelsponsor verlost insgesamt 50 Karten für das Turnier. Bis zum 01.01.2012 ist die Teilnahme an der Verlosung möglich.

Die Fraport Arena liegt an der Silostraße im Frankfurter Stadtteil Unterliederbach und ist mit der Buslinie 54 zu erreichen. Bis ins Jahr 2011 trug die Fraport Arena den Namen Ballsporthalle Frankfurt am Main.

Zeitraum zwischen Rot für Fahrzeugverkehr und Grün für Fußgänger zu kurz?

Zur Mahnung an den Tod eines fünfjährigen Jungen
Zur Mahnung an den Tod eines fünfjährigen Jungen. Aber auch dieses Bild hält manchen Autofahrer nicht davon ab, die Ampel, an der das Unglück geschah, bei Rot zu überqueren.

Am 17. November 2011 wurde in Frankfurt am Main Unterliederbach auf der Königsteiner Straße ein fünfjähriger Junge bei einem Verkehrsunfall getötet. Diskussionen im Anschluss vermengten Forderungen nach mehr Sicherheit mit denen nach mehr Ruhe (Tempo 30), aber ein offensichtliches Problem an dieser Stelle fand keine Erwähnung: Angeblich sind alle Ampeln so geschaltet, dass die Signalfolge den Richtlinien für Lichtsignalanlagen (RiLSA) entspricht. Dies heißt unter anderem, dass zwischen Rot für den Fahrzeugverkehr und Grün für die Fußgänger ein Zeitraum von fünf Sekunden liegen soll (siehe auch Artikel „Tragischer Unfalltod” auf www.fr-online.de vom 19.11.2011). Diese Phase ist an der Ampel, an der der Unfall passierte, nur zwei Sekunden lang. Warum das bis heute nicht abgestellt wurde, weiß vielleicht Straßenverkehrsamtsleiter Ulrich Schöttler.

Fünfjähriges Kind bei Verkehrsunfall tödlich verletzt

Am Donnerstag, dem 17. November 2011, wurde gegen 16:30 Uhr ein fünfjähriger Junge auf dem Fußgängerüberweg über die Königsteiner Straße in Frankfurt am Main Unterliederbach in der Nähe der Autobahnauffahrt zur A66 von einem Auto erfasst und tödlich verletzt. Nach Zeugenaussagen soll der Junge bei grüner Ampelschaltung los gelaufen sein, während der 19-jährige Autofahrer das rote Licht der Ampel missachtet haben soll.

Die Königsteiner Straße, an dieser Stelle vierspurig, wird von einigen Autofahrern regelmäßig als Beschleunigungsstrecke zur Autobahn oder zur Autobahn ähnlich ausgebauten B8 missverstanden, – häufig wird auf die gelbe Ampelschaltung mit einem Tritt auf das Gaspedal reagiert. 2010 im Kreuzungsbereich durchgeführte Straßenbaumaßnahmen wurden leider nicht zu einer Verbesserung der Situation genutzt.

Anwohner der Straße fordern schon seit längerem die Einführung von Tempo 30 in diesem Abschnitt. Derzeit ist allerdings zu beobachten, dass die zuständigen Behörden nicht einmal in der Lage sind, Tempo 50 auf der Königsteiner Straße und die Einhaltung der Verkehrsregeln durchzusetzen.

Lichterfest auf dem Elisabethenhof

Am 19.11.2011 findet auf dem Elisabethenhof in Frankfurter am Main Unterliederbach im Anschluss an die normale Öffnungszeit des Hofladens von 16 bis 19 Uhr ein Lichterfest statt. Gefeiert wird bei Kartoffelsuppe – die geht hoffentlich nicht so früh aus wie beim Kartoffelfest –, kaltem und heißem Äppler, Weihnachtsgebäck, Kaffee und Kuchen und Bratäpfeln.

Verschiedene Anbieter sind mit Verkaufsständen vertreten und einen Trödelmarkt für Kinder soll es auch wieder geben.