Bei Gegenlicht dampft und qualmt Dampflokomotive 52 4867 hier auf den Bahnhof Frankfurt-Höchst zu. Gleis 12 ist das Ziel. Kurz darauf wird es nach Königstein im Taunus weiter gehen. „Mit Volldampf in den Taunus“, heißt dann das Motto.
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52 4867: Kurz vor der Abfahrt
Die Güterzugdampflokomotive 52 4867 des Vereins Historische Eisenbahn Frankfurt e.V. (HEF) steht hier abfahrbereit auf Gleis 12 des Bahnhofs Frankfurt-Höchst. An den beiden Pfingstfeiertagen pendelt die Lokomotive wie häufig zwischen Königstein im Taunus und Frankfurt-Höchst.
Die 52 4867 ist eine von verschiedenen Herstellern gebauten sechstausend Lokomotiven der Baureihe 52. Sie wurde am 10. Juli 1943 an die Reichsbahndirektion Dresden ausgeliefert, wird also in diesem Jahr achtzig Jahre alt. Im September 1944 kam sie nach Österreich und verblieb dort nach dem zweiten Weltkrieg. 152 4867, so hieß sie nach einer Umnummerierung, kam über die Österreichische Bundesbahn (ÖBB) zur Graz-Köflacher Eisenbahn- und Bergbaugesellschaft (GKB). Ende 1980 wurde sie an die HEF verkauft.
Rückblende: Ein Zug
Ein Zug, der einen Bahnhof verlässt, muss Ihn ja auch immer erst einmal erreichen. Ich liefere das Bild nach: 52 4867 erreicht hier mit drei D-Zug- und einem Güterwagen den Bahnhof Frankfurt-Höchst.
Der Rindswurst-Express verlässt Frankfurt-Höchst
An einem – zumindest auf dem Foto – grauen Sonntagmorgen verlässt hier der Rindswurst-Express den Bahnhof Frankfurt-Höchst. Der Bahnhof hat auch schon bessere Zeiten erlebt. Heute war aber zur Feier des Tages sogar die Presse vor Ort und der den Zug abschließende Güterwagen strahlte verdächtig weiß.
Illegales Fahrzeugrennen
Zivilfahnder des 17. Polizeireviers haben in der Nacht zum Freitag, dem 26. Mai 2023, einen Raser aus dem Verkehr gezogen, der sich in Höchst ein illegales Autorennen mit zwei weiteren Verkehrsteilnehmern lieferte.
Die Beamten befanden sich gegen 01:05 Uhr in Höhe der Höchster-Farben-Straße / Ecke Leunastraße, als sich zwei Autofahrer und ein Motorradfahrer nach einer Rotlichtphase gemeinsam in Richtung Sindlingen bewegten und nach rund 50 Metern wieder zum Stehen kamen. Nach kurzer Verständigung ließen die Fahrer die Motoren aufheulen und beschleunigten auf der zweispurigen Fahrbahn in Richtung Sindlingen. Die Streife nahm umgehend die Verfolgung des Trios auf, das teilweise mit über 150 km/h mehr als doppelt so schnell wie erlaubt unterwegs war.
Eines der Fahrzeuge, ein weißer VW Golf, sowie das Motorrad bogen schließlich nach rechts in die Straße Pfaffenwiese ab und entkamen in unbekannte Richtung. Der dritte Beteiligte, welcher mit einem Mercedes AMG fuhr, hielt kurz darauf am Fahrbahnrand an und konnte von den Beamten vorläufig festgenommen werden.
Das Auto des 26-jährigen Mannes sowie dessen Führerschein wurden sichergestellt. Die Ermittlungen in der Sache dauern an. (Quelle: Polizeipräsidium Frankfurt am Main, Pressestelle)
Der Seiler-Brunnen
Noch einmal zurück zur Bruno-Asch-Anlage. Die expressionistische Anlage befindet sich in Frankfurt am Main Höchst. Sie sollte einst den Bahnhof von Höchst schmücken, repräsentativ sollte sie aussehen. Höchst war damals noch kein Stadtteil von Frankfurt.
Der Bahnhof Frankfurt-Höchst hat schon bessere Zeiten erlebt. Heute dient er nur noch dem Regional- und Güterverkehr. Vorbei sind die Zeiten, als man hier in einen Zug nach Bielefeld oder Westerland steigen konnte. Während des Berufsverkehrs geht es dort aber immer noch geschäftig zu.
Traurig sieht es zwischenzeitlich auch im Innern des Bahnhofs aus. Zwar kann man sich dort einen guten Kaffee, die Zeitung oder Zeitschrift oder einen Imbiss kaufen, aber einladend sieht das nicht aus. Immerhin kann man sich aber damit trösten, dass es in Frankfurt noch hässlichere und heruntergekommenere Bahnhöfe gibt.
Blumenrondell
Irgendwo in Höchst
Triebzüge der HLB helfen bei RB11 und RB12 aus
Ein sonniger Feiertag in Frankfurt am Main Höchst, selbst im dortigen Bahnhof tummeln sich freundliche, frische Farben. Zumindest wenn man in Richtung der von den Zügen des Taunusnetzes befahrenen Gleise schaut. Aber halt, sind das nicht die falschen Farben?
Zum Fahrplanwechsel 2022 gab es einen Wechsel der Verkehrsunternehmen im Tausnusnetz, die Regionalverkehre Start Deutschland GmbH, eine Tochter der DB, übernahm das kleine Streckennetz von der HLB. Wasserstoffzüge sollten fortan auf den Strecken unterwegs sein.
Daraus wurde nichts. Es gab tolle Presseerklärungen und verärgerte Kunden. Alstom konnte nur wenige Wasserstoffzüge liefern, die wenigen fielen durch Defekte auf und auch die Betriebsabläufe hatte man nicht im Griff. Eingesetztes Ersatzmaterial passte gelegentlich nicht zur Strecke.
Irgendwann fand man eine Lösung. Es wurden Züge von der Hessischen Landesbahn (HLB) angemietet. Die waren eigentlich für die Wetterau beschafft, sollen jetzt aber erst im Herbst dort eingesetzt werden. Die Züge dieseln aktuell von Frankfurt-Höchst nach Königstein und Bad Soden oder halten sich in Höchst für ihren nächsten Einsatz bereit.
Die Gleisbezeichnungen 112 und 14 sind einer älteren Zeichnung entnommen. Die Bezeichnung Gleis 14 wird für ältere Nutzer des Höchster Bahnhofs verwirrend sein, denn „Gleis 14“ war der Name der einstigen Bahnhofsgaststätte.