Archiv der Kategorie: Höchst

Bismarck-Denkmal schwer beschädigt

In der Nacht vom 14. November auf den 15. November 2024 beschädigten Unbekannte das Bismarck-Denkmal in der Rudolf-Schäfer-Anlage in Höchst. Nun ermittelt der Staatsschutz, und die Polizei sucht Zeugen.

Im Zeitraum zwischen dem Abend des 14. 11 und dem Morgen des 15.11 gegen 7:45 Uhr muss es nach derzeitigem Kenntnisstand zu der Sachbeschädigung gekommen sein. Dabei sägten die Vandalen das Denkmal an und stürzten die Bronzestatue anschließend vom Sockel. Darüber hinaus fanden sich mit roter und weißer Farbe angebrachte Schriftzüge, die sich auf die Rolle Bismarcks in der Kolonialzeit beziehen. Aufgrund dessen geht die Polizei von einer politisch motivierten Tat aus. Der Staatsschutz hat die Ermittlungen wegen gemeinschädlicher Sachbeschädigung aufgenommen.

Die Polizei bittet die Bevölkerung um Mithilfe. Sachdienliche Hinweise nimmt das 17. Polizeirevier unter 069 / 755 117 00 oder jede andere Polizeidienststelle entgegen. (Quelle: Polizeipräsidium Frankfurt am Main, Pressestelle)

Versuchter Einbruch und Festnahme

In der Nacht von Dienstag (05. November 2024) auf Mittwoch (06. November 2024) versuchte ein 29 Jahre alter wohnsitzloser Mann gegen 02:00 Uhr in ein Juweliergeschäft in der Königsteiner Straße 2d in Frankfurt am Main einzubrechen. Er beschädigte mit einem Pflasterstein das Sicherheitsglas der Geschäftsräume und flüchtete anschließend, nachdem er nicht in das Gebäude gelangt war.

Aufmerksame Polizeibeamte konnten ihn anschließend auf seiner Flucht am Höchster Bahnhof festnehmen.

Die Beamten brachten ihn, mit dem Ziel der richterlichen Vorführung, in die Haftzellen des Polizeipräsidiums Frankfurt. (Quelle: Polizeipräsidium Frankfurt am Main, Pressestelle)

Maßnahmenkonzept für die Zukunft der Nahmobilität und des Parkraums in Höchst

Das Stadtplanungsamt lädt alle Interessierten aus Höchst sowie lokale Gewerbetreibende und Beschäftigte zu einer Informationsveranstaltung ein: Im Bibliothekszentrum Höchst in der Michael-Stumpf-Straße 2 werden am Dienstag, 5. November, von 19 bis 21 Uhr Maßnahmenvorschläge zur Nahmobilität und zum Parken in Höchst vorgestellt. Anschließend können sich alle Interessierten in der Zeit von Mittwoch, 6., bis Samstag, 23. November, bei einer Ausstellung über die Nahmobilitäts- und Parkraumstudie in den Räumen des Bibliothekszentrums selbst informieren.

Der Grund für dieses Maßnahmenkonzept ist, dass in der Höchster Innenstadt verschiedene Verkehrsinteressen aufeinandertreffen. In den teilweise engen Straßenräumen herrscht ein hoher Parkdruck. Hierdurch kommt es beim Busverkehr regelmäßig zu Verzögerungen, weil falsch geparkte Fahrzeuge die Fahrtrouten blockieren. Gleichzeitig wünschen sich Radfahrende ein besseres Wegenetz, während an manchen Stellen breitere Gehwege für den Fußverkehr erforderlich sind.

Um Möglichkeiten zur Verbesserung der Situation in der Höchster Innenstadt aufzuzeigen, hat das Stadtplanungsamt im Februar 2022 im Zuge des Förderprogramms Innenstadt Frankfurt-Höchst eine integrierte Nahmobilitäts- und Parkraumstudie in Auftrag gegeben. Unter Nahmobilität wird der nicht-motorisierte Verkehr verstanden, also vor allem Fuß- und Radverkehr auf Stadtteil- oder Quartiersebene. Ziel der Studie war es, die unterschiedlichen Nutzungsinteressen auszumachen und dabei die spezifischen Anforderungen zu berücksichtigen. Bearbeitet wurde die Studie vom Dortmunder Büro Planersocietät.

Bei der Veranstaltung werden neben dem Stadtplanungsamt auch das beauftragte Büro und das Stadtteilmanagement zugegen sein und für Fragen und zum Austausch bereitstehen.

Interessierte können sich bei Fragen telefonisch unter 069/212-40802 an das Stadtteilbüro in der Bolongarostraße 135 wenden. Die Sprechzeiten sind dienstags von 13 bis 18 Uhr, mittwochs von 13 bis 19 Uhr sowie freitags von 10 bis 13 Uhr. (Quelle: Stadt Frankfurt am Main)

Pavillon der Demokratie in Höchst eröffnet

Es ist die fünfte Station des Pavillons der Demokratie und auch diesmal ist die Resonanz groß. Als Bürgermeisterin Nargess Eskandari-Grünberg und Susanne Serke, Ortsvorsteherin des Ortsbeirats 6, am Donnerstag, 31. Oktober, das zweitägige Programm eröffnet haben, waren alle Stühle besetzt.

Ort des Pavillon-Auftritts in Höchst ist der Ettinghausenplatz, dort wo früher die Höchster Synagoge stand. Um die Gestaltung des Platzes als Erinnerungsort wird seit Langem gerungen und darum wird es auch in einem Diskussionsforum am Freitag, 1. November, um 10.30 Uhr gehen. In ihren Grußworten machten Eskandari-Grünberg und Serke bereits auf das zentrale Thema aufmerksam: „Es ist traurig, wenn die Anliegen des Ortsbeirats nicht gehört werden“, sagte Serke. Und auch Eskandari-Grünnberg betonte: „Auf diesem Platz muss etwas passieren.“

An dem Beispiel werde deutlich, „dass Demokratie auch streiten heißt. Sie kann mühsam, sein“, sagte die Bürgermeisterin. Wichtig sei jedoch, dem aufkeimenden Hass und der Hetze die Werte der Demokratie und der Diversität entgegenzusetzen. Dazu solle der Pavillon der Demokratie dienen. Ortsvorsteherin Serke lud alle ein, eine Ortsbeiratssitzung zu besuchen. „Das ist Demokratie vor Ort.“

Im Pavillon diskutierten Schülerinnen und Schüler der Helene-Lange-Schule mit den „Omas gegen rechts“ über „Gegenstrategien zur Demokratiegefährdung“. Außerdem ging es um alternative Wohnprojekte wie „Gündi West“ inklusives Hausprojekt „uliba“ als „gelebte Demokratie“. Zum interreligiösen Dialog lud das Islamforum Frankfurt ein.

Am Freitag steht neben der Debatte um den Ettinghausenplatz organisiertes Streiten mit dem Verein DiKOM und dem Hessischen Flüchtlingsrat auf dem Programm. Auf einem Rundgang über den Wochenmarkt kommt Bürgermeisterin Eskandari-Grünberg ins Gespräch mit Kundinnen und Kunden sowie Marktbeschickern.

Beschließen wird den Pavillon die Kinderbuchautorin Najima El Hadouchi. Sie wird über das Thema Empowerment und Repräsentanz von People of Color durch Ihre eigene Biografie und Arbeit sprechen.

Parallel zu den Themenblöcken kann, wer möchte, Vorschläge zur Gestaltung seines Stadtteils machen, im „Storytelling“-Pavillon seine Geschichte erzählen oder im „Haus der Vielen“ ins Gespräch kommen. Der Eintritt zu allen Angeboten ist frei.

Bisher stand der von Bürgermeisterin Eskandari-Grünberg initiierte Pavillon der Demokratie auf dem Paulsplatz sowie im Nordend, in Rödelheim und in Bockenheim. Für alle Kooperationspartnerinnen und -partner gibt es eine zentrale Abschlussfeier in der Paulskirche am Mittwoch, 6. November.

Weitere Infos zum Programm sowie Fotos der bisherigen Veranstaltungen gibt es unter pavillon-der-demokratie.de.

(Quelle: Stadt Frankfurt am Main)

Trunkenheitfahrt ohne Führerschein

In der vergangenen Nacht gegen 01:00 Uhr fiel im Stadtteil Höchst einer Streife in der Kurmainzer Straße ein Auto auf, das Schlangenlinien fuhr. Als die Beamten dem Fahrer signalisierten, anzuhalten, beschleunigte dieser stattdessen.

Seine Flucht endete schon kurz darauf in der nächsten Kurve, da er die Kontrolle über das Fahrzeug verlor und mit drei geparkten Autos zusammen stieß und diese teils stark beschädigte. Der Sachschaden beläuft sich auf mehrere zehntausend Euro. Die Polizei nahm den leicht verletzten Fahrer daraufhin fest.

Der Grund für die gescheiterte Flucht war dann auch schnell klar: Der 18-Jährige war betrunken und besitzt keinen Führerschein. Die Polizei brachte ihn in Ermangelung eines festen Wohnsitzes in die Haftzellen des Polizeipräsidiums, wo ihm auch eine Blutprobe entnommen wurde. (Quelle: Polizeipräsidium Frankfurt am Main, Pressestelle)

Filmforum Höchst im November 2024

Der Monat November startet mit Musik. Es verbindet sich was zusammengehört: Charly Hübners Dokumentarfilm über „Element of Crime“ und zwei Filme aus der Feder des Leadsängers Sven Regener, in dem unter anderem auch mal Charly Hübner eine Rolle spielt – „Herr Lehmann“ und „Magical Mystery“. In den musikalischen Reigen reiht sich die Dokumentation über den italienischen Bluesstar „Zucchero“.

Am Samstag, 2. November, ist Regisseur Omid Mimour mit seinem Film „Rap & Revolution Iran“ zu Gast und unterhält sich mit Awa Yavari und Nava Zarabian über den Zusammenhang von junger Musik und revolutionären Kräften.

Zentraler Themenschwerpunkt im Filmforum Höchst im November sind Filme und Veranstaltungen zum Gedenken an den 9. November: Gezeigt wird der neue Film von Andreas Dresen „In Liebe, Eure Hilde“ über den Widerstand der Gruppe „Rote Kapelle“, den sehr wichtigen, aber auch sehr langen Film „Die Ermittlung“ über den Frankfurter Ausschwitzprozess und drei jüngst von der Deutschen Kinemathek restaurierten Filme von Erwin Leiser, einer der ersten und engagiertesten Regisseure, die sich nach Ende des Zweiten Weltkriegs filmisch mit der NS-Diktatur und ihren Verbrechen auseinandersetzten: „Deutschland, erwache“; „Die Feuerprobe“ und „Otto John“ zeigen, wie die NS-Propaganda funktionierte, machen die frühe Eskalation antisemitischer Gewalt deutlich und erzählen die Geschichte des Widerstandskämpfers Otto John.

Zwei besondere Veranstaltungen mit Gästen runden das Programm ab: Offer Avron spricht am Donnerstag, 7. November, mit dem Publikum über seinen Film „Der Rhein fliesst ins Mittelmeer. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit „Dynamiken des Religiösen“, ein Projekt der Goethe-Universität Frankfurt statt.

Außerdem präsentiert Heiko Arendt seine Recherchearbeit zu „Julius Meyer“ am Sonntag, 10. November, kombiniert mit einer Lesung von Barbara Englert aus Meyers Aufzeichnungen.

Daran anknüpfend zeigt das Filmforum Filme über Künstlerinnen und Künstler und deren unterschiedlichen Umgang mit dem Weltgeschehen. Wenn im Spielfilm „Die Fotografin“ Lee Miller porträtiert wird, die die Gräueltaten in den KZs fotografisch sichtbar machte, so geht andererseits Andres Veiel in seiner Dokumentation über Leni „Riefenstahl“ deren Verdrängungsmechanismen auf den Grund.

Als besonderen Gast hat das Filmforum den ehemaligen Höchster Bürger Arthúr Bollason mit seinem Film „Island: Zuflucht und Enthüllung“ über den Künstler Wilhelm Beckmann, der vor dem Nationalsozialismus nach Island floh, am Sonntag, 17. November, eingeladen.

Die vollständigen Pressemitteilung mit dem gesamten Programm für den November und eine Pressemitteilung zum Dokumentarfilm „Rap & Revolution Iran“ sind zum Download als PDF-Datei beigefügt.

Download

Vollständige Pressemitteilung mit dem November-Programm des Filmforums Höchst, Copyright: Filmforum Höchst

Pressemitteilung zum Dokumentarfilm „Rap & Revolution Iran“, Copyright: Filmforum Höchst

(Quelle: Stadt Frankfurt am Main)

Pavillion der Demokratie kommt nach Frankfurt am Main Höchst

Nach den Stationen Nordend, Rödelheim und Bockenheim ist nun Höchst an der Reihe. Dort, genauer auf dem Ettinghausenplatz am östlichen Ende des Marktplatzes, setzt der Pavillon der Demokratie seine Tour durch die Stadtteile fort. Am Donnerstag, 31. Oktober, und Freitag, 1. November, wird er dort stehen.

Und wieder erwartet die Gäste ein umfangreiches Programm rund um das Thema Demokratie, an dem sich Schulen, Vereine und Initiativen aus den westlichen Stadtteilen beteiligen. Bürgermeisterin Nargess Eskandari-Grünberg eröffnet das Programm gemeinsam mit Ortsvorsteherin Susanne Serke am Donnerstag um 10 Uhr.

Eines der zentralen Themen des Höchster Pavillons wird der Veranstaltungsort selbst sein: Um „Spuren jüdischen Lebens in Höchst: Der Ettinghausenplatz als Erinnerungsort“ geht es am Freitag um 10.30 Uhr. Dabei werden der Rabbiner Soussan und Waltraud Beck von der Initiative „Geschichte und Erinnerung“ mit Schülerinnen und Schülern des Friedrich-Dessauer-Gymnasiums darüber reden, wie der Platz der ehemaligen Höchster Synagoge gestaltet werden kann. Die Moderation übernimmt die Landtagsabgeordnete Martina Feldmayer.

Über „Gegenstrategien zu Demokratiegefährdung“ diskutieren Schülerinnen und Schüler der Helene-Lange-Schule mit den „Omas gegen Rechts“. Die Frage „Was soll ins Haus der Demokratie?“ erörtern Vertreterinnen und Vertreter der Stiftung Polytechnische Gesellschaft, der „Jungen Paulskirche“, des Bürgervereins Demokratieort Paulskirche und der Stabsstelle Haus der Demokratie. „Gelebte Demokratie: Zusammen Leben, Zusammen Wohnen, Zusammen Halten“ ist eine Diskussion überschrieben, an der sich das Hausprojekt „Gündi West“, die ada-kantine, das Project Shelter sowie das Inklusive Hausprojekt „:uliba“ beteiligen.

Außerdem lädt das Islamforum Frankfurt zu einem interreligiösen Dialog ein mit dem Titel: „Respekt, Toleranz und Verständnis in der Gesellschaft“. Zum organisierten Streiten ruft der Verein DiKOM mit dem Hessischen Flüchtlingsrat auf. Motto der Mitmachaktion: „Demokratiegestaltung durch eine produktive Streitkultur“. Auf einem Rundgang über den Wochenmarkt kommt Bürgermeisterin Eskandari-Grünberg ins Gespräch mit Kundinnen und Kunden sowie Marktbeschickern.

Beschließen wird den Pavillon die Kinderbuchautoin Najima El Hadouchi. Sie wird über das Thema Empowerment und Repräsentanz von People of Color durch ihre eigene Biografie und Arbeit sprechen.

Parallel zu den Themenblöcken kann, wer möchte, Vorschläge zur Gestaltung seines Stadtteils machen, im „Storytelling“-Pavillon seine Geschichte erzählen oder im „Haus der Vielen“ ins Gespräch kommen. Der Eintritt zu allen Angeboten ist frei.

Weitere Informationen zum Programm sowie Fotos der bisherigen Veranstaltungen gibt es unter pavillon-der-demokratie.de. (Quelle: Stadt Frankfurt am Main)