Archiv der Kategorie: Software

Aus OpenOffice.org wird Apache OpenOffice

Bereits am 17. November hat die Apache Software Foundation (ASF) einen neuen Namen für die Office-Suite OpenOffice.org gewählt, – Produkt und Projekt werden in Zukunft den Namen Apache OpenOffice tragen. OpenOffice.org war im Juni dieses Jahres von Oracle an die Apache Software Foundation übergegangen, nachdem sich im Herbst 2010 viele Entwickler von dem Projekt getrennt hatten, die dann die Document Foundation gründeten und mit LibreOffice eine eigene Weiterentwicklung des Office-Pakets herausbrachten.

Apache OpenOffice befindet sich zur Zeit noch in einem Inkubations-Prozess, in dem der Sourcecode an die Erfordernisse der Apache Software Foundation angepasst wird und die Strukturen für das Projekt eingerichtet werden. Apache OpenOffice Version 3.4, man führt die Versionsnummern von OpenOffice.org genauso wie bei LibreOffice fort, soll im ersten Quartal 2012 freigegeben werden.

WordPress 3.3 „Sonny” freigegeben

Die Web-Software WordPress liegt jetzt in der Version 3.3 vor. Sie ist dem Jazz-Saxophonisten Sonny Stitt (1924-1982) gewidmet. WordPress, ursprünglich eine reine Blogging-Software, hat sich zwischenzeitlich zu einem mächtigen Content Management System (CMS) entwickelt. Die aktuelle Version verbessert die Bedienung, vor allem das Hochladen von Mediendateien ist gegenüber der Vorgängerversion noch einfacher gestaltet worden.

Auch die Hürde für Einsteiger ist noch einmal gesenkt worden. Das schon immer einfach zu installierende Programm begrüßt jetzt den neuen Nutzer mit einem Bildschirm, der die wichtigsten Funktionen erklärt. Zu neuen Funktionen werden Tipps eingeblendet.

WordPress steht kostenlos zum Download bereit, Nutzer der Vorgängerversion stoßen das Update einfach aus dem Dashboard heraus an.

Ein ausführlicherer Bericht folgt.

WordPress-Addon TimThumb zur Verbreitung von Schadcode genutzt

Nach einer Meldung des Antivirenprogrammherstellers Avast dienen derzeit mehrere tausend mit WordPress erstellte Seiten und Blogs, die das Addon TimThumb verwenden, der Verbreitung von Schadcode. Die Angreifer nutzen wahrscheinlich eine schon seit drei Monaten bekannte Sicherheitslücke in besagtem Addon, um auf dem Server das professionelle Exploit-Framework BlackHole zu installieren. Dieses versucht dann die Rechner von Besuchern der WordPress-Seiten mit Schadecode zu infizieren.

Viele Administratoren wissen gar nicht, dass sie TimThumb nutzen, denn das Addon wird häufig mit einem Theme zu WordPress installiert. Viele Themes nutzen ThinThumb zur Größenänderung von Bildern. Deshalb sollten Administratoren von WordPress-Seiten und -Blogs das Plugin WordPress Timthumb.php Vulnerability Scanner nutzen, um das Addon aufzuspüren und die derzeit bekannte Sicherheitslücke zu schließen.

Apache OpenOffice.org immer noch im Brutkasten

Am 14. Oktober hat die Apache Software Foundation (ASF) eine Erklärung abgegeben, in der bekräftigt wird, dass es derzeit kein Risiko für den Fortbestand von Apache OpenOffice.org, so der neue Produktname für OOo, gäbe. Mehr als 70 Community-Mitglieder arbeiten nach dieser Quelle derzeit daran, den Source-Code und die Resourcen an die bei der ASF üblichen Erfordernisse anzupassen, – „The Apache Way” nennt das die ASF. Der beschriebene Inkubationsprozess muss von allen Projekten durchlaufen werden, die den Weg zur ASF suchen oder finden, um eine gleich strukturierte Vorgehensweise in allen Projekten gewährleisten zu können.

OpenOffice.org vor dem finanziellen Aus?

OpenOffice.org - das Startbild
Im Startbild von OpenOffice.org 3.3.0 findet sich noch das Logo von Oracle

OpenOffice.org soll mit Spenden gerettet werden. Seitdem Oracle die Unterstützung des Projekts im Juni dieses Jahres aufkündigte, könne OpenOffice.org keine fest angestellten Programmierer bezahlen, womit der Fortbestand der Office-Suite gefährdet sei. Vier Personen stehen hinter dem Verein Team OpenOffice.org e.V., der jetzt mit den vorstehenden Aussagen einen Spendenaufruf gestartet hat.

Rückblick: Nach der Übernahme von Sun durch Oracle hat sich eine Reihe von Entwicklern vom Kern-Team abgespalten und die Software Foundation gegründet, um eine Basis für den Fortbestand der Software zu haben. Das war vor etwas mehr als einem Jahr. Da Oracle auf den Namensrechten für OpenOffice.org bestand, wählte die Software Foundation mit LibreOffice einen neuen Namen für das Produkt. Seitdem gibt es zwei Office-Pakete für die Betriebssysteme Linux, Mac OS und Windows, die beide ihre Wurzeln in dem kommerziellen Office-Paket StarOffice haben.

OpenOffice.org 3.3.0 - Vorlage in Writer
Eine Vorlage wird gestartet (Openoffice.org 3.3.0)

Mit der Gründung der Software Foundation gab es auch eine Veränderung bei dem Verein OpenOffice.org Deutschland e.V. (OOoDev). Die Vereinsmitglieder stimmten für eine Änderung des Namens in Freies Office Deutschland e.V. (FrODeV) und bestimmten als neuen Zweck des Vereins die Unterstützung aller freien Software mit dem Schwerpunkt Bürosoftware, die auf freien Dokumentenformaten aufbaut. Spenden können vom Spender bestimmten Projekten zugeordnet werden, also auch OpenOffice.org.

Für die Anwender gereicht die derzeitige Situation nicht zum Vorteil. Sie werden durch die unterschiedlichen Aussagen zu OpenOffice.org – auch durch die des Team OpenOffice.org e.V. – verunsichert. So besteht die Gefahr, dass Anwender den Pfad hin zur freien Software verlassen, weil kommerzielle Produkte mehr Planungssicherheit versprechen.

Die Apache Software Foundation, an die Oracle das Projekt OpenOffice.org im vergangenen Juni übergeben hatte, sieht keine Gefahr für das Produkt, welches sie gerade ausbrütet.

Thunderbird 7.0 erschienen

Der E-Mail-Client Thunderbird von Mozilla für die Betriebssysteme Microsoft Windows, Mac OS und Linux ist in der Version 7.0 erschienen. Wie auch die Version 7.0 des Browsers Firefox, der ein paar Stunden vor Thunderbird 7.0 veröffentlicht worden war, nutzt der E-Mail-Client die neue Mozilla-Gecko-7-Engine.

Fehlerbeseitigungen in der Behandlung von Anhängen, Geschwindigkeitszuwachs und höhere Stabilität sind die wichtigsten Merkmale der neuen Version. Für das Add-On Lightning-Kalender gibt es ebenfalls ein Update.

Firefox 7.0 erschienen

Firefox 7.0 von Mozilla ist für die Betriebssysteme Microsoft Windows, Mac OS und Linux erschienen. Wichtigste Neuerung dieser Version ist der reduzierte Speicherbedarf des Browsers, – zwanzig bis dreißig Prozent weniger Arbeitsspeicher soll die aktuelle Version von Firefox nach Angaben aus Entwicklerkreisen benötigen. Gleichzeitig wurden damit auch Stabilität und Performance des Browsers verbessert.

AmigaOne 500 verfügbar [Update] [2. Update]

Der AmigaOne 500 der italienischen Firma ACube Systems Slr wird in den nächsten Tagen auch in Deutschland verfügbar sein. Das Weseler Unternehmen Vesalia Computer wird den Rechner voraussichtlich ab dem 26. September ausliefern können. [Update] Vesalia Computer nennt aktuell einen Liefertermin irgendwann im Oktober 2011. Offensichtlich hat ACube Systems Slr den Termin etwas optimistisch angesetzt. [/Update]

[2. Update] Vesalia Computer nennt zwischenzeitlich den 10. November 2011 als voraussichtlichen Liefertermin (Stand 28.10.2011).[/2. Update]

Beim AmigaOne 500 handelt es sich um ein Komplettsystem, welches auf dem Sam460ex-Board basiert und mit 2 GB RAM, 500 GB SATA-Festplatte und einem DVD-RW-Laufwerk ausgestattet ist. Als Betriebssystem ist AmigaOS in der Version 4.1 Update 3 vorinstalliert.

openoffice.org nicht erreichbar [Update]

Die Server von openoffice.org (de.openoffice.org, www.openoffice.org etc.) sind derzeit (31.08.2011, 19:55 MEZ) nicht erreichbar. Damit sind keine Downloads der Office-Suite OpenOffice.org, der Dokumentation dazu und von Erweiterungen von dieser Quelle möglich.

Nach einem Whois-Eintrag ist immer noch Oracle im Besitz der Domain. Oracle hatte das Produkt OpenOffice.org mit dem Kauf von Sun erworben, später aber entschieden, es an die Apache Software Foundation (ASF) weiterzugeben. Bei ASF befindet sich OpenOffice.org derzeit in einem Incubation-Prozess.

[Update] Ab etwa 20:20 Uhr MEZ waren die Server wieder erreichbar.[/Update]

LibreOffice 3.4.3 ist da

Die Document Foundation hat die Version 3.4.3 des Office-Pakets LibreOffice für die Betriebssysteme Linux, Mac OS X und Microsoft Windows freigegeben. Die Version enthält keine neuen Funktionen, bereinigt aber eine Reihe von Fehlern.

Auffällig ist, dass keine Fehlerbereinigungen im Modul Base aufgelistet sind, obwohl Fehler in diesem Modul ein Grund sind, der viele User von einem Wechsel von OpenOffice.org zu LibreOffice zurückschrecken lässt.

LibreOffice ist ein Fork von OpenOffice.org, der entstanden ist, nachdem viele Entwickler die Zusammenarbeit mit dem amerikanischen Software-Hersteller Oracle aufgekündigt hatten. Oracle hat zwischenzeitlich die Weiterentwicklung von OpenOffice.org eingestellt und das Projekt an die Apache Software Foundation weitergereicht.